Die Veränderungen des Geländes, an dem das künftige Holocaust-Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin entstehen soll, zeigt jetzt eine Fotodokumentation. Die Berliner Fotografin Riki Kalbe hat den Platz über knapp zehn Jahre hinweg mit ihrer Kamera beobachtet.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 27.03.2000
Das Freibad auf dem Charlottenburger Olympiagelände, das bisher jährlich ungefähr 150 000 Besucher angelockt hatte, bleibt in der bevorstehenden Saison geschlossen. Der Sprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB), Manfred Radermacher, begründete dies auf Nachfrage mit den geplanten Bauarbeiten im benachbarten Olympiastadion.
Der Weg für das geplante orientalische Einkaufs- und Veranstaltungszentrum im völlig heruntergekommenen "Prälat Schöneberg" an der Hauptstraße 122 - 124 ist so gut wie frei. Der Stadtplanungsausschuss des Bezirks votierte mit knapper Mehrheit für die Aufhebung des Denkmalschutzes für zwei alte Säle.
In der Debatte um den Bau der "Kanzler-U- Bahnlinie" U 5 hat jetzt auch die Gewerkschaft DAG vor den Auswirkungen der Großbaustellen in der Innenstadt gewarnt. Es sei unverantwortlich, sofort wieder mit massiven Baumaßnahmen zu beginnen, erklärte die DAG am Montag.
In dem ehemaligen Schulgebäude an der Parkaue 29 wird heute höchstens noch das "Theater-ABC" unterrichtet. Aber immer noch sind es hauptsächlich Kinder und Jugendliche, die hier ein- und ausgehen.
Etwa 1 000 Berufsschüler und Lehrer versammelten sich gestern zu einer Kundgebung vor dem Roten Rathaus. Unter dem Motto "Her mit den Mäusen - für Schule und Ausbildung!
Fledermäuse in der Spandauer Zitadelle suchen. Eine riesige Modelleisenbahn mit 270 Loks ansehen.
Was soll man von Leuten halten, die ganz ungeniert ihr dreckigstes Lachen vor der Kamera präsentieren? Oder von Männern, die frei von der Leber weg über den Unterschied zwischen echten und unechten Männern philosophieren?
Alle Plätze sind besetzt. Bis ganz hinten in Reihe 20.
Auch Künstler haben es gerne bequem, wer wollte es ihnen verdenken. Und so besann sich Christian Daniel Rauch, als ihm einst ein Denkmal Immanuel Kants angetragen wurde, dass er den großen Philosophen schon einmal in Bronze gegossen hatte.
Fahrgäste blieben unverletzt - Hoher Sachschaden, Ursache unklarJörn Hasselmann Ein Waggon der neuesten Berliner U-Bahn-Bauart ist am Montag früh in Hönow entgleist. Etwa 150 Meter hinter der Ausfahrt aus dem Bahnhof Hönow sprang gegen 6.
Auf dem Frühlingsfest in der Turmstraße in Tiergarten sind am vergangenen Wochenende fünf Pferde von einem Hund in die Beine gebissen und zum Teil schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am Sonntag gegen 11.
Das seit Montag vergangener Woche wegen Problemen bei der Ozonzufuhr geschlossene Stadtbad Schöneberg an der Hauptstraße ist seit gestern mittag wieder geöffnet. Die Probleme seien beseitigt, teilte der Pressesprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB), Manfred Radermacher, mit.
Das Restaurant im Dachgarten des Reichstags sollte das Zugpferd werden für den großen Sprung der Münchener Feinkost-Firma Käfer in die deutsche Hauptstadt - doch die Erwartungen haben sich bisher nicht ganz erfüllt. Im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen hier rote Zahlen - 1,6 Millionen Mark - und will sich nun von zwei Berliner Ablegern trennen, dem Bistro im VW-Haus Lindencorso und dem Café im Guggenheim-Museum.
Wenige Tage nach ihrem Rücktritt als Senatorin für Kultur und Wissenschaft zeigen sich CDU-Politiker zunehmend verärgert über das Verhalten von Christa Thoben. Die Probleme, mit denen die Senatorin konfrontiert war, seien zwar schwierig, aber lösbar gewesen.
Zum 9. Berliner Jugend-Literaturwettbewerb lädt das Wannseeforum, Hohenzollerndamm 14, 14109 Berlin alle frei Schreibenden im Alter von 12 bis 21 Jahren ein.
Der Verfassungsschutz-Ausschuss wird am Mittwoch in einer Sondersitzung den Einsatz von Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) als V-Männer im Berliner Verfassungsschutz behandeln. Der Ausschussvorsitzende Andreas Gram bestätigte, dass sich darauf die Fraktionen von CDU, SPD und Bündnisgrüne geeinigt hätten.
Die Leserinnen und Leser des Tagesspiegel, die sich am Wochenende an unserer Pro-und-Contra-Umfrage beteiligt haben, sind in der Mehrheit gegen eine Verlängerung der U-Bahnlinie 5 vom Alexanderpatz bis zum Lehrter Bahnhof. 74,9 Prozent der Anrufer sprachen sich gegen den Baubeginn aus.
Infolge des Rücktritts von Christa Thoben wird ihr Kultur-Staatssekretär Alard von Rohr sein Amt verlieren. Er war erst Mitte Januar berufen worden.
Der Solidaritätsappell der Industrie- und Handelskammer Berlin beginnt zu wirken: Im März sind der Stiftungsinitiative zur Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter 42 Neumitglieder beigetreten. Darunter sind Firmen wie der Ullstein Verlag, die Herlitz AG, die Pianofortefabrik C.
In einem Alarmruf hat die Vereinigung Berliner Staatsanwälte (VBS) erneut Einsparungen im Personalbereich kritisiert. Dies habe zu "besorgniserregenden Zuständen" bei der Anklagebehörde geführt und die Strafverfolgung "stark eingeschränkt", erklärte die Vereinigung.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Berliner Bäckerei wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Das bestätigte Justizsprecherin Michaela Blume am Montag auf Anfrage.
EC-Karte und Schecks waren schon gesperrt, als die Polizei den Wohnungseinbruch in der Nacht vom 11. Februar aufnahm.
Nur knapp ist ein Mädchen dem Flammentod entkommen. Polizisten retteten die reglose 13-Jährige in der Nacht zu gestern aus einer brennenden Wohnung in der Germendorfer Straße.
Mit einem tiefen Stich ins Herz hat ein unbekannter Täter einen Mann ermordet, der vergangenen Sonntag im Treppenhaus des Gebäudes Simon-Dach-Straße 22 gefunden wurde. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Opfer um den 25-jährigen Polen Jacek Orzechowski, der in dem Haus "illegal" übernachtet habe.
Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu dem gewalttätigen Angriff auf eine italienische Reisegruppe in der Hauptstadt übernommen. Das teilte eine Polizeisprecher am Montag mit.
Name: bisher unklar, eine Bürgerbefragung ist geplant. Die meisten Bezirkspolitiker bevorzugen Charlottenburg-Wilmersdorf, im Gespräch ist noch City West.
Zwischen Senat und Bundesregierung bahnt sich ein neuer Streit um die Finanzierung der "hauptstadtbedingten Sonderbelastungen" an. Aus einem Brief der Senatskanzlei an das Finanzministerium geht hervor, dass das Land Berlin vom Bund über 200 Millionen Mark zusätzliche Hilfe erwartet und diese mit einem verfassungsmäßigen Anspruch begründet.
Der ehemalige Direktor des Deutschen Historischen Museums, Christoph Stölzl, hat durchaus Chancen, als neuer Wissenschafts- und Kultursenator Nachfolger von Christa Thoben zu werden. Er wurde bereits im November 1999 vom konservativen CDU-Flügel vorgeschlagen.
Die Proteste gegen die vom Senat geplante neue Kita-Verordnung hatten Erfolg. Die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport verspricht jetzt eine Nachbesserung, die bis zum Sommer dieses Jahres in Kraft treten soll: Auch arbeitslose Eltern sollen weiterhin einen Anspruch auf einen Kitaplatz für unter dreijährige und für einen Hortplatz für über sechsjährige Kinder haben.
"Schule der Zukunft: gemeinsam lernen", lautet der Titel einer Fachtagung zur sechsjährigen Grundschule, zu der heute die Berliner und Brandenburger Vorstände der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in das Haus der Kirche, Goethestraße 27, einladen. Mit der Tagung wollen die Vorstände für die Erhaltung der sechsjährigen Grundschule werben.
300 Schüler protestieren heute um 11 Uhr in der Pfalzburger Straße in Wilmersdorf für die Lehrmittelfreiheit. Sie ziehen über Güntzelstraße und Hohenzollerndamm zum Ausgangspunkt zurück.
Die Frau, die am Donnerstagabend in der Regina-Apotheke in der Martin-Luther-Straße in Schöneberg irrtümlich ein giftiges Medikament erhielt, hat sich inzwischen gemeldet. Ihr war 15 Minuten nach Einnahme des Präparates übel geworden, und sie hatte sich übergeben müssen, teilte die Polizei am Montag mit.
Bei der Überprüfung von 270 Fahrzeugen auf dem Automarkt in der Beusselstraße hat die Polizei zahlreiche Verstöße festgestellt. Die Beamten schrieben 56 "Verkehrsordnungswidrigkeiten-Anzeigen", 16 Mängelberichte und zwölf Verkehrsstrafanzeigen.
Es ist noch nicht lange her, da fragte sich Horst Milde: Wo bleiben denn bloß die Läufer? Die Zeiten haben sich geändert.
Der Landesvorstand der Berliner Sozialdemokraten steht vor einem personellen Neuanfang. Beim Parteitag im Juli werden drei der fünf stellvertretenden Parteivorsitzenden nicht wieder antreten.