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Sie sind zwischen acht und vierzehn Jahre alt, aus Rumänien verschleppt worden, und jetzt ist nichts mehr vor ihnen sicher: In den Kudamm-Bussen fischen sie den Touristen Geldbeutel aus den Manteltaschen, alten Leuten reißen sie die Handtaschen weg. Und steht in einem Kaufhaus die Kasse einen Moment zu lange offen, sind sie mit dem Packen Hunderter schon auf und davon.

Von Barbara Nolte

Mit einem Messer überfiel Freitagnacht um kurz nach Mitternacht ein 24-jähriger Marzahner einen Taxifahrer. Der Täter war in der Zossener Straße zugestiegen und hielt in der Lindenstraße dem Fahrer plötzlich ein Messer an den Hals.

Seine Verhaftung wegen Betrugsverdachts in Millionenhöhe hatte in Berlin, wo er unter anderem am Bau der Park-Kolonnaden am Potsdamer Platz und des neuen Kranzler-Ecks beteiligt ist, viel Wirbel ausgelöst. Seit gestern ist der Bauunternehmer Roland Ernst gegen eine Kaution in Millionenhöhe wieder auf freiem Fuß.

Mit einem Lkw-Korso will heute der Gewerkschaftsbund der Transportdienstleister auf seine Belange aufmerksam machen. Zu dem Korso werden nach Angaben der Polizei rund 200 Lastkraftwagen erwartet.

Zumindest ein Teil der in Brandenburg lebenden Flüchtlinge ist nicht länger bereit, die als demütigend empfundenen Lebensbedingungen hinzunehmen. Die Asylsuchenden im Land hätten begonnen, sich zu organisieren, sagte gestern in Potsdam Christopher Nsoh, Sprecher einer Flüchtlingsgruppe aus Rathenow.

Von Frank Jansen

Im Zusammenhang mit dem Mord an dem Polen Jacek Orzechowski, der am vergangenen Sonntag erstochen worden war, fahndet die Polizei nach dem 25-jährigen Artur Lewandowski. Wie sein Landsmann gehörte er zu einer Gruppe von Polen, die sich an Kreuzungen Geld mit dem Waschen von Autofenstern verdienen.

Trotz einiger Schwierigkeiten mit der Drehtür ist die Halle des Hotel Kempinski im Handumdrehen erstürmt. Etwa 50 Obdachlose drängeln durch die Türen und am Empfangspersonal vorbei.

Das System Diepgen kreißte in diesen Tagen und gebar - nein, keine Maus! Christoph Stölzl, der designierte Kultur- und Wissenschaftssenator, ist ein respektabler Mann.

Mit einem ersten Spatenstich hat gestern Bausenator Peter Strieder (SPD) die Bauarbeiten für eine neue Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal eingeleitet. Der Anhalter Steg wird sich auf Höhe des Technikmuseums über den Kanal spannen.

In höhere HorxoSpheres beamen sich die Teilnehmer der "meeting the best"-Zukunftskonferenz, die noch bis heute im Hotel Maritim und an ausgewählten Orten stattfindet. Das Zusammentreffen von Zukunftsforschern, Trendspezialisten und Unternehmern steht unter dem vielversprechenden Motto "Die Zukunft gehört denen, die sie gestalten" und orientiert sich an dem von Matthias Horx und seinem Kollegen Prof.

Die Ankündigung von Innensenator Ekkart Werthebach (CDU) überraschte sogar die Geheimdienstler selbst: Der Verfassungsschutz soll aufgelöst und in die Innenverwaltung integriert werden - eine "Wunschlösung", wie Amtschef Eduard Vermander am Mittwoch sagte. Dabei hat der Geheimdienst ein grundlegendes Face-Lifting gerade erst hinter sich.

Der Mathilde-Jacob-Platz kann sich seit gestern wieder sehen lassen: Die Begrünung und Umbauten sind jetzt abgeschlossen. Nach dem langem Streit um die Namensgebung und zunächst zögerlicher Umgestaltung wurde der Platz vor dem Rathaus nun am Freitag der Öffentlichkeit übergeben.

Die Evangelische Kirche lässt die Auferstehungskirche in Friedrichshain bis zum nächsten Jahr zum "Umweltforum Berlin" ausbauen. Nach Entwürfen der Architekten Franz und Joachim Voigtländer erhält die sanierungsbedürftige Kirche bis zum nächsten Jahr 1900 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche.

Der Streit um die Kosten des Dokumentationszentrums gefährden das Projekt, zusätzlich engen technische Probleme den Zeitrahmen einAmory Burchard Die Finanzsperre für den Neubau der "Topographie des Terrors" könnte sich schlimmer auswirken als zunächst angenommen. "Das ganze Projekt droht, den Bach runterzugehen", warnt die kulturpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen, Alice Ströver.

Von Amory Burchard

Dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VVB) stehen unruhige Zeiten bevor. Anlässlich des einjährigen Bestehens bezeichneten Geschäftsführer Uwe Stindt und Aufsichtsratsvorsitzender Peer Giesecke am Freitag die Ausschreibungspflicht für Verkehrsleistungen aufgrund neuer EU Richtlinien als "bittere Pille", die viel Aufregung bringen werde.