Friedrichshain. Der Streit um die Rigaer Straße 94 droht am 28.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 17.05.2002
Neukölln. Ein Kamerateam soll im Auftrag des ZDF ausländische Jugendliche aus Kreuzberg dazu angestiftet haben, eine Schlägerei auf einem Neuköllner Schulhof anzuzetteln.
Wohin mit dem Berliner Müll? Eine Frage, die derzeit an Aktualität gewinnt, weil das im letzten Jahr beschlossene Entsorgungskonzept zum Teil wieder offen ist (siehe oben).
Von Tobias Arbinger Vor dem Berlin-Besuch von US-Präsident George Bush kommende Woche sind Massendemonstrationen im Zentrum der Stadt zu erwarten. Ein Bündnis aus Friedensinitiativen, Globalisierungsgegnern, Gewerkschaften, Abgeordneten von SPD, PDS und Grünen, kirchlichen und anderen Organisationen ruft am Dienstag, dem 21.
Von Katja Füchsel Davor ist also auch der Präsident der Vereinigten Staaten nicht gefeit. Da mietet er sich ein in einem der besten Häuser der Stadt.
Wie sieht die Zukunft für das Theater des Westens aus? Nachdem das Privatisierungsverfahren ins Stocken geraten ist (wir berichteten gestern), spielt die Zeit gegen die Traditionsbühne.
Mitte. Ende 1993 kaufte die Landesbank Berlin (LBB) das Berolina-Haus auf dem Alexanderplatz.
KOMMENTAR Da hat die Stadt eine traditionsreiche Bühne, intakt und technisch tiptop, und der Senat ist auf dem besten Wege, das Renommee der Bühne zu verspielen. Erst wird der Vertrag mit dem Intendanten Helmut Baumann gekündigt, aus dem Haus eine landeseigene GmbH gemacht und Elmar Ottenthal herangeholt, damit ein profitabler Spielbetrieb entsteht.
Von Werner Schmidt In seiner Heimat lässt man ihn ungern gehen, doch im Berliner Polizeipräsidium droht dem gestern vom Berliner Abgeordnetenhaus gewählten neuen Polizeipräsidenten Dieter Glietsch ein kühler Empfang: Viele Polizisten hätten lieber Vizepräsident Gerd Neubeck auf dem Chefsessel gesehen und haben kein Verständnis für eine politische Entscheidung, die sich aus ihrer Sicht nur am Parteibuch orientiert. Denn der parteilose frühere Oberstaatsanwalt Neubeck war der SPD-Führungsriege zu konservativ.
Vorfreude, schönste Freude - ehe es beim Karneval der Kulturen am Sonntag so richtig rund geht, kann man sich beim Straßenfest und bei zahlreichen Partys in der ganzen Stadt schon einmal in Feierlaune bringen. Und die BVG fährt einen hin und wieder zurück.
Großeinsatz der Berliner Polizei im „Wal-Mart“ in Neukölln: In dem zu einer amerikanischen Kette gehörenden Supermarkt an der Karl-Marx-Straße wurden gestern am späten Nachmittag zwei Brandsätze entdeckt. Wie der Lagedienst der Polizei auf Anfrage mitteilte, wurde der Supermarkt sicherheitshalber evakuiert.
VERKEHRSHINWEISE Zu den Feiertagen setzt die Deutsche Bahn bundesweit 37 zusätzliche Züge ein – die meisten am heutigen Freitag und für die Rückreisewelle dann am Montag. Von Berlin fahren Sonderzüge Richtung Ruhrgebiet, Rhein-Main und nach Hamburg.
Von Susanne Vieth-Entus Unter Berlins Pädagogen wächst die Kritik am bisherigen Konzept der Ausländerintegration in den Grundschulen. Da über ein Viertel von ihnen in Berlin keinen Schulabschluss erreicht, wird der Ruf nach Reformen immer lauter.
Zwei der Polizeibeamten hätten eingreifen können und müssen. Sie hörten nach Überzeugung der Richter die Schreie und das Wimmern einer Frau.
VON TAG ZU TAG Von David Ensikat Also, ich will’s mal gleich sagen: 18 bin ich nicht mehr. Der modernen Welt mit Mobilfunk und SMS stehe ich aufgeschlossen gegenüber, aber ein altväterliches Wodasallesmalhinführt mag ich mir nicht verkneifen.
Das Abgeordnetenhaus befürwortet einhellig die Fusion von ORB und SFB. Nur über die Details des Staatsvertrages ist man sich nicht einig, wie sich in der Parlamentsdebatte am Donnerstag zeigte.
Der Poker zwischen Berlin und Brandenburg um die für 2003 geplante Senderehe von ORB und SFB geht weiter. Auf einer ersten vertraulichen Verhandlungsrunde der Staatskanzleichefs beider Länder gestern in Berlin konnte zwar „in vielen Fragen“ Einigkeit erzielt werden – doch es blieben auch gravierende Streitpunkte offen.
Am Dienstag fehlt noch ein „Lauti“, stellt der junge Mann mit der Rastafrisur fest. Für die Demo am Mittwoch gebe es schon einen, aber am Dienstag eben noch nicht.
Berlins Schulen wurden mit der Ausländerintegration immer weitgehend allein gelassen. Zunächst glaubten die Politiker, die „Gastarbeiter“ seien bald wieder weg.
Von Ingo Bach Der Verkaufsmarathon um den Abfallverwerter Schwarze Pumpe (SVZ) im südlichen Brandenburg droht zu einem finanziellen Fiasko für Berlin zu werden. Die Anlage, die die landeseigenen Wasserbetriebe 1995 erwarben, hat mindestens 140 Millionen Euro Schulden und macht jedes Jahr weiter Verlust.
Die Anti-Israel-Demo am Alexanderplatz bekommt ein Nachspiel vor Gericht: Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den 33-jährigen Mohamed El-Rahaal gestellt. Der Palästinenser hatte seine Kinder für die Demo „Solidarität mit Palästina“ am 13.
Das Wintergarten Varieté veranstaltet am 26. Mai um 11 Uhr eine Matinee zugunsten des Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi.
STADTMENSCHEN Wann ist ein Neuling in der Stadt nicht mehr ganz so neu? Dann, wenn er sein erstes Fest gibt.
Strahlend blauer Himmel krönte gestern Vormittag die Eröffnung des neu gestalteten Prinzessinnengartens am Opernpalais Unter den Linden. Die Standbilder der Helden der Befreiungskriege blicken jetzt über sattgrüne 7300 Quadratmeter Rasen.
BERLINER CHRONIK Die Zahl der Rot-Kreuz-Mitarbeiter, die mit ihren Beiträgen die Arbeit dieser Organisation unterstützen, ist im Vorjahr erstmals über 100 000 gestiegen. Es waren genau 100 194, während 1975 noch 89 395 n in der Mitgliedskartei standen.
Mehrere Dutzend Polizisten der Sonderkommission „Patrone“ fahnden jetzt in Erkner nach demjenigen, der auf dem Schulhof des Carl-Bechstein-Gymnasiums und dessen Umgebung 106 scharfe Pistolenpatronen abgelegte. Dienstag früh fanden Schüler ein erstes Häufchen mit fünf Patronen auf dem Schulhof und informierten den Direktor.
Mitte. „Erschreckend und besorgniserregend“ – so beurteilt Christian Hanke, Stadtrat für Gesundheit und Soziales im neuen Bezirk Mitte, die gesundheitliche Situation der Schulanfänger.
Mitte. Anlässlich des „Jazzmarathons“ des Kulturkaufhauses Dussmann öffnen am Pfingstsonnabend in der Friedrichstraße rund 60 Geschäfte zwischen Unter den Linden und Leipziger Straße bis 20 Uhr, darunter auch das Kaufhaus Galéries Lafayette.
Die Formulierung klang fragwürdig: Nach getaner Arbeit der Expertenkommission „Historische Mitte Berlin“ solle nun eine weitere „Kommission“ deren Vorschläge zum Neubau eines Gebäudes auf dem Schlossplatz konkretisieren, verkündeten der Bundeskanzler und der Regierende Bürgermeister am Mittwoch (wir berichteten). Wozu dann noch eine Kommission?