Von Rainer W. During Spandau.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 29.05.2002
Von Tanja Buntrock Bis vor kurzem stand noch der Mensch, genauer gesagt: der Müllbeseitiger im Mittelpunkt der Berliner Stadtreinigung (BSR). „We kehr for you“ versicherten die lustigen BSR-Männer in ihren orangefarbenen Overalls auf großflächigen Plakaten in der Stadt.
Trotz der bekannt gewordenen Nitrofenverseuchung von Ökoprodukten gehen die ökologischen Anbauverbände in Berlin und Brandenburg davon aus, dass die mit ihrem Siegel versehenen Waren ungefährlich sind. „Ich halte die von uns ausgewiesenen Produkte für sicher“, erklärte gestern die für Berlin und Brandenburg zuständige Sprecherin von „Bioland“, Silvia Bender.
Trotz aller Querelen um Pisa und den allgegenwärtigen Spardruck gibt es immer noch jede Menge Schulen, die sich ihren Elan nicht nehmen lassen. Acht von ihnen sind jetzt ausgezeichnet worden für besondere Initiativen und Ideen rund ums Thema „Demokratisch handeln“.
Ja doch, auch ich rechne häufig im Kopf noch um. Im Restaurant zum Beispiel: Wie teuer ist das jetzt in D-Mark?
Sie leiden mitunter an Schwindelgefühlen, wissen dann nicht mehr, wo oben und unten ist? Ihnen wird schon schlecht, wenn Sie eine Achterbahn nur von Ferne sehen?
Es geht auch ohne den Regierenden Bürgermeister. Gregor Gysi lässt nichts anbrennen.
Von Annekatrin Looss Dieses Jahr droht für den Berliner Einzelhandel eines der schlechtesten der Dekade zu werden. „Derartige Umsatzeinbrüche am Jahresanfang hatten wir noch nie“, sagt Nils Busch Petersen, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Berliner Einzelhandels.
Von Lars von Törne, Canberra Theoretisch war er bestens vorbereitet. „Frühstück mit Kängurus“ ist seit vier Tagen der Titel von Klaus Wowereits Bettlektüre.
Die Berliner Katholiken begehen am morgigen Donnerstag das Fronleichnamsfest. Der Berliner Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky feiert aus diesem Anlass einen Gottesdienst auf dem Gendarmenmarkt .
Nun ist er weg. Na, noch nicht ganz, nur offiziell.
Von Gerd Appenzeller Der Euro wird uns ruinieren. Nicht wegen Euro-Teuro.
Die Berliner Traditionsbuchhandlung „Kiepert“ ist in die wirtschaftliche Schieflage gerutscht. Der Geschäftsführer des Unternehmens mit der großen Hauptfiliale am Ernst-Reuter-Platz bestätigte, dass Kiepert gegenwärtig unter Liquiditätsproblemen leide.
Wo sind die Preisnachlässe zu suchen, die den Verteuerungen gegenüberstehen müssen, wenn sich zusammen nur eine Jahresteuerungsrate von 1,6 Prozent ergeben soll? Die Antwort: Weniger als vor einem Jahr kosten vor allem Artikel, die sich nicht unbedingt auf dem Kassenbon des Wocheneinkaufs wiederfinden.
Nur um 1,6 Prozent sind die Preise für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von April 2001 bis April 2002 gestiegen. „Das kann doch nicht sein“, denkt dagegen der Verbraucher.
In Berlin häufen sich in letzter Zeit Unfälle, bei denen Polizeiautos beteiligt sind. Der letzte liegt erst wenige Tage zurück: In der Nacht zum Sonnabend wurden zwei 24 und 26 Jahre alte Polizisten schwer verletzt, als sie auf der Kreuzung Neue Filandastraße/Albrechtstraße mit einem Golf zusammenstießen.
Pankow. Die Kultur-Brauerei an der Schönhauser Allee möchte mit einem Kultursommer endlich wieder in die positiven Schlagzeilen kommen.
von Barbara Junge Die CDU nennt es „ein Stück aus dem Tollhaus“, doch selbst die Gewerkschaft der Polizei ist zufrieden: Mit der Änderung des Polizeigesetzes hat der Senat den Weg für einen besseren Schutz jüdischer Einrichtungen in der Stadt frei gemacht. Künftig können besonders gefährdete Orte mit Hilfe von Videokameras überwacht werden.
Dahlems alte Kinderklinik kommt zu neuen Ehren: Nach den Sommerferien wird die Berlin International School (B.I.
Jürgen Dittberner, Urgestein der Berliner Liberalen, hat indirekt mit dem Parteiaustritt gedroht, sollte sich der Vize-Bundesvorsitzende Jürgen Möllemann mit seiner politischen Linie in der FDP durchsetzen. Es werde oft gesagt, man könne so lange Mitglied einer Partei sein, wie man mehr als 50 Prozent von deren Politik akzeptiere, schrieb Dittberner, Politikprofessor an der Universität Potsdam und Bezirkschef der FDP Charlottenburg-Wilmersdorf, an das Präsidium der Freien Demokraten.
Je einfacher die Umrechnungsregel einer neuen Währung, desto länger wird es dauern, bis man sich von dem alten Geld im Geiste verabschiedet hat. Siehe Frankreich, wo die Leute teilweise noch immer in alten Franc rechnen, Jahrzehnte nach der Einführung des neuen.
Mitte. Jetzt kann nichts mehr schief gehen: Die Papageno-Schule darf bleiben.
Das Gebäudemanagement der öffentlichen Hand wird neu geregelt. Nach jahrelangen Vorbereitungen, die schon in der Großen Koalition begonnen hatten, beschloss der Senat am Dienstag dafür das Konzept.
Wenn Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) heute zur Eröffnung des Neubaus ihres Ministeriums in die Mohrenstraße einlädt, ist wieder so ein unverrückbarer Pfahl gerammt, der Berlin freut und in Bonn Phantomschmerz auslöst. Umso mehr, als Stephan Hilsberg, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, gerade erst den Umzug aller Ministerien nach Berlin gefordert hat.
Die Kulturbrauerei ist Hauptstandort des italienischen Kultur-Events „La Piazza“ vom 2. bis 26.
Schade, dass Jungschauspieler so früh ins Bett müssen. Eben war noch Kirsten Dunst ins DJ-Kabuff gehuscht, um eine Lieblings-CD auszuwählen, da entschwebte sie auch schon wieder.
Von Bernd Matthies Die Gastronomie gilt als einer der großen Preistreiber nach der Euro-Einführung, doch sie ist Täter und Opfer gleichermaßen. In Berlin, wo im Zuge der Hauptstadt-Euphorie riesige Überkapazitäten aufgebaut wurden, sahen viele Wirte in Preiserhöhungen eine Überlebensstrategie und nahmen die extrem hohen Preise für südeuropäisches Gemüse als zusätzliches Argument für deftige Aufschläge.
BERLINER CHRONIK Angesichts verschiedener „Bißvorfälle durch Hunde“ hat jetzt die Gesundheitsverwaltung in einem Appell an alle Hundehalter auf deren „besondere Sorgfaltspflicht“ hingewiesen. Hunde, so heißt es darin, müßten auf öffentlichen Straßen so beaufsichtigt und geführt werden, „daß andere Tiere und Menschen nicht angesprungen, angefallen oder gar gebissen werden können“.