zum Hauptinhalt

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck schließt nicht aus, sein Übernahmeangebot für das Berliner Pharmaunternehmen Schering aufzustocken. Schering hatte die Merck-Offerte von 77 Euro pro Aktie als "unerwünscht" abgelehnt.

So viel Bescheidenheit ist selten. Gerade hat Toten-Hosen-Sänger Campino bei der Echo-Verleihung eine bewegende Laudatio auf Live-8-Erfinder Bob Geldof gehalten, jetzt steht er im Getümmel der Aftershowparty im Neuköllner Estrel Convention Center und ist sich komplett unsicher: „War das ganz okay so?

Betrifft: Schulen in Berlin Warum ich gerne mit „Alten Kämpen“ zusammenarbeite? „Alte Kämpen und Kämpferinnen“ erkennen sofort, ob die angepriesenen Maßnahmen und Instrumente tauglich sind für den Schulalltag, ob sie Erfolg versprechen und dem eigenen Wohlbefinden zuträglich sind.

Die Fraktionen von SPD und PDS haben sich gestern im Berliner Abgeordnetenhaus über die schwierige finanzielle Lage der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) von deren Geschäftsführer Lars Ernst und deren Aufsichtsratschef Ulrich Pfeiffer berichten lassen. Jürgen Radebold, Geschäftsführer des SPD-Landesverbandes, sagte, dass es dabei auch um den Vorschlag der Fraktionen ging, Wohnungen aus der Not leidenden Gesellschaft herauszulösen und durch ein „Direktgeschäft“ an andere landeseigene Unternehmen zu verkaufen.

Herr Sarrazin ignoriert bei seinen Sparplänen unser Schulgesetz, das in seiner Neufassung 2005 die schulische Integration von Kindern mit Behinderungen ausdrücklich bevorzugt und den Eltern das Wahlrecht bei der Schulart gibt. Soll diese begrüßenswerte gesellschaftspolitische Entscheidung, die auf dem Hintergrund solider pädagogischer Forschungsergebnisse gefällt wurde, so schnell vermeintlichen Einsparmöglichkeiten geopfert werden?

Betrifft: Schulen in Berlin Ihrer Darstellung der Berliner Schulpolitik ist an zwei Stellen zu widersprechen: Zum einen kostet die „Behindertenintegration“ nicht 1200 Stellen. Die über 6000 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf müssten ja, falls sie nicht integriert würden in allgemeine Schulen, auch in Sonderschulen von Lehrkräften unterrichtet werden – auch dafür wären rund 1000 Lehrerstellen erforderlich.

Betrifft: Schulen in Berlin Auf welche Fachleute beruft sich die Autorin des Beitrages, wenn darauf verwiesen wird, dass „rund 3000 Kinder, die nicht behindert sind, etikettiert würden, um Personal beantragen zu können“? In Berlin kann bei einem Bezirksvergleich nachgewiesen werden, dass genau das Gegenteil der Fall ist: In den Bezirken Spandau und Kreuzberg, welche einen sehr hohen Anteil an integrativ beschulten Kindern haben, sind lediglich zwei Prozent aller Schülerinnen und Schüler als „lernbehindert“ etikettiert.

Müssen sich die Berliner ernsthaft Sorgen machen? Laut einer neuen Studie der Zeitschrift „Men’s Health“ bekommen die Einwohner Berlins weniger Kinder als die der meisten anderen deutschen Großstädte.

Von Sebastian Leber

Betrifft: Schulen in Berlin Die zahlreichen „Experten“ zum Thema Lehrer-Arbeitszeit sollten einmal den Praxistest machen und zum Beispiel einen Gymnasiallehrer eine Woche lang morgens, mittags und abends begleiten. Vielleicht stellt sich ja dann ein Gefühl für Basis-Arbeit ein und den Aufwand, in 26 Wochenstunden 100, 200 oder mehr anvertrauten Schülern eine gute gymnasiale Bildung nach wechselnden Vorgaben zu vermitteln.

Betrifft: Schulen in Berlin Seit Jahren heißt es, an der Bildung werde nicht gespart. Die Wirklichkeit sieht anders aus!

Für manchen Berliner wie den CDU-Politiker Uwe Lehmann-Brauns sind sie ein erhaltenswertes Symbol West-Berlins: die alten Eisenbahnbrücken an der Yorckstraße. Die Bahn will aber einen großen Teil der maroden Brücken abreißen.

Betrifft: Berlins Finanzsituation Auch ein durchschnittlicher Schüler sieht auf dem ersten Blick, dass in Berlin überproportional in der Allgemeinbildung und an beruflichen Schulen (130 Millionen Minderausgaben im Vergleich zu Hamburg!) gespart wird.

Betrifft: Schulen in Berlin Die Herren Sarrazin und Böger sollten einmal einem seriösen Personalmanager eines vergleichbar großen Dienstleistungsbetriebes mit zirka 30 000 Beschäftigten ihr Personalkonzept, das sie durch ihre Arbeitszeit- und Beschäftigungspolitik politisch zu verantworten haben, mit der Folge der bekannten Altersstruktur der Berliner Lehrerschaft – fast ein Drittel über 55 Jahre, fast ein Viertel über 50 Jahre, nur 0,2 Prozent unter 30 – , zur Begutachtung vorlegen. In diesem Falle ernteten sie als Antwort auf die Frage: „Können wir so Berlin retten ?

Betrifft: Berlins Gesundheitswesen Allein dass Krankenkassen in der Verhandlung mit der Charité ein um 20 Millionen geringeres Budget erzwingen wollen, als dies für die adäquate Versorgung der Bevölkerung notwendig wäre, zeigt, wie widersinnig die Diskussionen in unserem Gesundheitssystem verlaufen. Es geht nicht um wissenschaftliche und medizinische Inhalte, die sowohl Berlin als auch den Patienten zu Gute kämen, sondern um selbstsüchtige Erhaltungsansprüche von Funktionären und Verwaltungsangestellten bei den Krankenkassen.

Der Scheinwerferkegel war zu klein für alle: Kameramann, Kostümbildner, Visagisten und Schauspieler drängelten sich am Sonntagabend auf einer kleinen Holzbühne im Babylon-Kino in Mitte bei der Premiere des Theaterfilms „Lulu“. Allen wollte Regisseur Uwe Janson persönlich danken für ihre „selbstlose Leidenschaft fürs Filmemachen“.

Nachdem die Untreue-Ermittlungen gegen ihn eingestellt worden, kämpft der einstige Vorstandsvorsitzende des Berliner Bundes der Steuerzahler, Günter Brinker, jetzt darum, seinen Ruf wiederherzustellen. Am Montag kündigte Brinkers Anwalt an, dass er Strafanzeige wegen Verfolgung Unschuldiger gegen den Staatsanwalt stellen werde, der fast zwei Jahre gegen ihn ermittelt hatte.

Wir in Berlin würden ja gern mal wieder mit irgendetwas Erfolg haben. Also: Mit etwas Gutem, nicht mit so abseitigen Rekorden wie der weltweit am schnellsten insolventen Großdiskothek.

Von Lars von Törne

Heute vor 40 Jahren wurden an der Mauer in Treptow zwei Kinder erschossen Es gibt nur wenige Spuren ihres Lebens. Eine Lehrerin erinnert sich noch

Von Stefan Jacobs

Betrifft: Schulen in Berlin Prima, dass endlich wieder das Thema Schule massiv in ihrer Zeitung behandelt wird. In fast allen Bezirken brennt es lichterloh, und an vielen Schulen herrschen Mangel und Frustration.

Am Donnerstag entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über den Ausbau des Flughafens Schönefeld – und über Berlins Zukunft

Von Klaus Kurpjuweit

Betrifft: Schulen in Berlin Mit Blick auf die großen Herausforderungen, vor denen gerade Berlin steht, kann man doch nur sagen, wir brauchen eindeutig mehr Klasse in allen Bereichen von Bildung, von der frühkindlichen Betreuung bis zur Universität. Und es kann doch gegenwärtig nur darum gehen, mit Intelligenz, Kreativität und Sog die „günstige Personalsituation“ zu nutzen, um Berlins Schulen flächendeckend in Richtung „Schule mit Zukunft“ zu entwickeln.

Betrifft: Berlins Finanzsituation Wäre es nicht viel besser und vorteilhafter, wenn der Senat das nicht vorhandene oder besonders noch neu zu pumpendes Geld mit vollen Händen ’rausschmeißt, z.B.

Alt geworden ist er bei der langen „Echo“- Nacht in Neukölln nicht – das Fest mit dem Preis für sein Lebenswerk hat Peter Kraus relativ früh verlassen und den Tag lieber mit Ehefrau Ingrid und einem Gutenacht-Bierchen in seiner Herberge am Lützowufer ausklingen lassen. Ein bisserl zu laut war ihm die Party, und außerdem sei er nicht mehr so feierlustig wie einst – dafür aber fit –, erklärte die Rock-Legende gestern im Grand Hotel Esplanade.

Betrifft: Schulen in Berlin Der Hinweis auf das gestiegene Durchschnittsalter der Lehrer von 49 Lebensjahren, wobei der ideelle Mittelwert unter optimistischen Annahmen im Gymnasium bei 45 Jahren liegt, zieht die Forderung auf Einstellung junger Lehrer nach sich. Die Tabelle Ausstattung im Bundesdurchschnitt führt bei allen, die die Finanzen bereit stellen müssen, zu dem Wunsch, den rechnerischen Lehrerüberhang abzubauen.