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Schon 50.000 Leute haben sich für die Papst-Messe im Olympiastadion angemeldet. Viele Gläubige freuen sich riesig, dass sie eine Möglichkeit haben werden, den Papst zu sehen und dabei sitzen zu können.

Von Claudia Keller

Laura Plank (18) ist Abiturientin an der Eckener-Oberschule. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel erklärt sie, warum Schüler vom Abi-Ball begeistert sind, aber keiner ihn organisieren will.

Von Sylvia Vogt

Sie wollten groß feiern. Jetzt ist alles weg. Eine Eventagentur hat Geld von tausenden Abiturienten veruntreut. Wie konnte es dazu kommen?

Von
  • Elisabeth Binder
  • Hadija Haruna
  • Julia Link

Frank Henkel, Spitzenkandidat der CDU, sagte anlässlich des Jubiläums, Berlin sei „in den vergangenen zehn Jahren unter seinen Möglichkeiten“ geblieben. Bis 2006 habe Wowereit einen gewissen Gestaltungsanspruch erkennen lassen, doch vom damals verkündeten „Mentalitätswechsel“ sei längst nichts mehr zu spüren.

Erst vor zwei Wochen gab es in der rot-roten Koalition Ärger um die Ausrichtung der Berliner Mietenpolitik. Jetzt treten neue Differenzen zutage: Die Linke unterstützt neuerdings das Volksbegehren für die Schulhorte. Da

Von
  • Sabine Beikler
  • Werner van Bebber

Rot–Rot schafft kurz vor der Wahl Fakten – und setzt sich über die Warnungen von Experten hinweg. Am Mittwoch wurde mit der Mehrheit von SPD und Linke das „Gesetz über den sozialen Wohnungsbau in Berlin“ im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses angenommen.

Bislang zählen die Behörden zehn Berliner und zwei Brandenburger Schulen mit insgesamt mehreren Tausend Schülern, die betroffen sein sollen. Auch Schülerinnen des Eckener-Gymnasiums fühlen sich betrogen.

Hunderte Berliner Abiturienten sind von einer windigen Eventagentur um ihre Abi-Feier gebracht worden. Der 1. FC Union bietet sein Vip-Zelt im Stadion an - mietfrei. Nur das Büfett müssten die Schüler zahlen.

Von Katrin Schulze
Vor dem Aktenberg. Über Arbeitsmangel können die Mitarbeiter der Behörden wirklich nicht klagen. Über zu wenig Personal für die Papierstapel aber schon. Foto: Gottschalk/dapd

Die Opposition kritisiert den Zustand des öffentlichen Dienstes. Die FDP wirft dem Senat zum Beispiel vor, für die Entwicklung der öffentlichen Verwaltung keinen Plan zu haben. Auch SPD und Linke wollen neue Stellen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Pflegenotstand und Nachwuchsmangel: Wer wird im Alter nach mir sehen? „Ich mache mir große Sorgen, wer sich im Alter mal um mich kümmern soll“, sagt Günter Niederhausen.

„Die Charité braucht dringend einen Senat, der geschlossen zu seinen Kronjuwelen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung steht. Die Finanz-, Gesundheits- und Wissenschaftsverwaltungen sollten sich gemeinsam auch nach außen sichtbar mit ihrer Hochschulmedizin identifizieren.

Warum werde ich nicht überall gleich gut medizinisch versorgt? „Die ewige Sucherei macht einen ganz mürbe“, sagt Florian Beck.

Spart der Senat die Charité und vor allem den Campus Benjamin Franklin kaputt? „Die Zuschüsse für die Charité wurden überproportional gestrichen“, sagt Jan Kunkel.

Pflege tut not. Die Zahl der alten Menschen steigt. Für derzeit 100 000 Pflegebedürftige stehen etwa 96 000 Kräfte zur Verfügung. Doch in Zukunft werden weit mehr gebraucht.

Die Gesundheitsbranche in der Stadt boomt Doch künftig werden mehr Pflegekräfte gebraucht Und noch immer sind Fachärzte ungleich verteilt

Von Hannes Heine

„Wenn die Familie als größter Pflegedienst der Nation entfällt, kann die entstehende Lücke nicht allein durch berufliche Pflege gefüllt werden. Das reicht niemals.

„Viele Menschen aus weniger gut versorgten Kiezen berichten mir von ihrer Angst, dass sie im Ernstfall von naher Hilfe ausgeschlossen werden könnten. Weil sich viele Mediziner dort ansiedeln, wo sie mehr Privatpatienten versorgen können, sind Fachärzte aus sozial schwachen Bezirken in bürgerliche Stadtteile gewandert.

Die SPD hat die dafür zuständige Bundesregierung aufgefordert, die Richtlinien zur Praxenniederlassung zu ändern. Künftig wollen die Sozialdemokraten außerdem ein Landesprogramm zur Prävention starten.

Die SPD will die Zusammenarbeit der Charité mit anderen Häusern vorantreiben – so wie es schon ein gemeinsames Labor mit der ebenfalls landeseigenen Klinikkette Vivantes gibt. Die Linke verweist auf die 330 Millionen Euro aus dem Bauprogramm „Masterplan Charité“, die der rot-rote Senat freigegeben hatte.

Die Linke fordert mehr wohnortnahe Pflegestützpunkte mit unabhängigen Beratungsangeboten. Die SPD weist auf die schon durch den rot-roten Senat entstandenen Stützpunkte hin – und will außerdem kommunale Mietwohnungen als Alternative zum Heim so umbauen, dass Stürze vermieden werden und Bäder auch bei Gebrechen benutzbar sind.

NPD-Anhänger haben für den 17. Juni offenbar eine Kundgebung vor der Linkspartei-Zentrale angemeldet. In der Linken ist man empört, sollte es der NPD erlaubt werden, am Rosa-Luxemburg-Platz aufzutreten.

Von
  • Hannes Heine
  • Johannes Radke
Wunderscheen. Unter dem einstigen Hausherrn Falk Walter ging 2008 der hübsche Musicalklassiker „My fair Lady“ neu inszeniert von Peter Lund über die Bühne des Admiralspalastes. Mal sehen, wie der neue Betreiber Maik Klokow das Haus mit der großen Musiktheatertradition zukünftig prägt. OpFoto: Wolfgang Kumm/dpa

Die Rückkehr eines Erfolgreichen: Maik Klokow ist der neue Betreiber des Showtheaters an der Friedrichstraße. Mit ihm soll das Traditionshaus endlich wieder eine Perspektive haben.

Von Frederik Hanssen

Großformatige Schwarz-Weiß-Fotos erinnern an die verschwundene Mauer. Die oft zufällig entstandenen "Mauerbilder" beschreiben eine Situation, die den Alltag der Berliner in Ost und West über Nacht schlagartig veränderte.

Von Lothar Heinke
Hey, teacher! Maria Danilenko (links, beiger Pulli) und ihre Mittänzer vom Menzel-Gymnasium haben vor der Show kein Lampenfieber.

Im Jahr nach dem Mauerfall kamen 320.000 Fans zur Rockshow „The Wall“ auf den Potsdamer Platz. Jetzt bringt der Ex-Frontmann von Pink Floyd das Spektakel wieder her, und Berliner Schüler tanzen mit.

Von Andreas Conrad