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„Grenzen der Armut“ von Sigrid Kneist vom 15. Oktober Wenn die junge Frau arbeitslos ist nach der Ausbildung: Da könnte sie doch etwas anderes beginnen.

„Tag der offenen Moschee“ von Claudia Keller vom 4. Oktober Zunächst möchte ich dem Tagesspiegel dafür danken, dass er es sich zur Pflicht gemacht hat, kritisch und transparent über alles zu berichten, was mit dem Thema Islam/Islamismus, besonders in Berlin, zu tun hat.

Fast hatte man sich an den Warschauer Wahnsinn gewöhnt: Pistolen im Fahrstuhl, Schlägereien unter Kabinettsmitgliedern und das dauernde Rummuffeln gegenüber Deutschland. Damit wird nun Schluss sein – ganz gleich, wie das Wahlergebnis lauten wird.

Zum Tarifstreit bei der Deutschen Bahn Für den persönlichen Kleinkrieg, den Herr Schell mit Herrn Mehdorn ausfechten möchte, hat keiner der Kunden mehr Verständnis, auch wenn Herr Schell anderer Meinung ist. Man kann nur hoffen, dass die Privatisierung der Bahn schnell ausgeführt wird und solche Nötigungen aufgrund einer Monopolstellung nicht mehr vorkommen.

Zur Diskussion über eine längere Zahlung des Arbeitslosengeldes I Dem langjährigen SPD-Parteikärrner Franz Müntefering, der sich auf dieser Traditionsstrecke einreiht unter die Großen wie Herbert Wehner und Hans-Jochen Vogel, ist seine an übergeordneten Interessen orientierte Haltung in der Agenda-Diskussion hoch anzurechnen, und zwar unabhängig davon, ob man seine aktuelle Position teilt. Sie zielt jedenfalls auf Entwicklungszusammenhänge, die für die Zukunft unseres Landes elementar sind: Globalisierung – Sozialstaatlichkeit – Generationengerechtigkeit.

„Wandel durch Abgrenzung“ vom 9. Oktober In diesem Kommentar geht der Autor hart mit dem Papier der Evangelischen Kirche in Deutschland zum Umgang mit Muslimen ins Gericht – mit zwei falschen Zitaten.

„Gott bewahre“ von Malte Lehming vom 14. Oktober Es ist nicht sinnvoll, die Diskussion über das Verhältnis der Religionen zueinander mit radikalen Atheisten und Kreationisten in den USA oder über diffuse Bedrohungsgefühle zu beginnen.

Zum Streit über die Veröffentlichung von Steuerdaten von Abgeordneten durch Berlins Finanzsenator Sarrazin Die Berichterstattung derzeit geht entschieden zu weit gegen die Finanzverwaltung, so dass ich mich frage, ob hier nicht versucht wird, den eigentlichen Kern der Auseinandersetzung zu verdecken: Fakt ist doch, dass von einzelnen Abgeordneten versucht wird, von der Finanzverwaltung einen Sonderstatus in der Behandlung zu erreichen. Sehr viele Steuerpflichtige haben regelmäßig Prüfungen und müssen entsprechend der Gesetzeslage beispielsweise Bewirtungsaufwandsquittungen ausfüllen, Fahrtkosten nachweisen etc.

„Bildungsstandards statt bundesweitem Zentralabitur“ vom 18. Oktober 2007 „Und wenn ich nicht mehr weiterweiß, dann gründ’ ich einen Arbeitskreis“ – diese alte „Politikerweisheit“ haben unsere Politiker im Laufe der Jahre zum Hauptinstrument ihrer Arbeit entwickelt.

„Turners Thesen: Mehr Studierende brauchen wir nicht“ von George Turner vom 8. Oktober Der jüngste OECD-Bildungsbericht hat gezeigt, dass in Deutschland der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit einem akademischen Abschluss heute nur bei 22 Prozent liegt und damit sogar niedriger ist als noch vor drei Jahrzehnten.

Die SPD hat lange diskutiert: Kann man die Bahn privatisieren oder nicht. Und wenn, wie? Herausgekommen ist die Volksaktie. Es ist ein Kompromiss, der kaum jemandem hilft – erst recht nicht der Bahn – und die Brüche einfach zukleistert.

Von Bernd Hops

Die Nerven sind ein wenig angeraut, weil die Inflation im vergangenen Monat 2,4 Prozent betrug, aber nur ein Hysteriker würde das als Krise deuten. Und trotzdem ist die Angst vor der Inflation ein starker emotionaler Faktor in diesem Land.

Von Roger Boyes