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Es war ein riskantes Spiel, auf das sich Ursula von der Leyen, CDU, eingelassen hatte: Um ihr Projekt zum Krippenausbau zu retten, versprach die Familienministerin der CSU in vager Form eine neue Geldleistung für Eltern, die Kinder zu Hause erziehen. Machtpolitisch war das noch verständlich.

Unter den Zank- und Streitpunkten der großen Koalition ist der Mindestlohn das Thema mit der größten politischen Sprengkraft. Es hat deshalb wenig Sinn, sich auf die jetzt entbrannte Diskussion darüber einzulassen, ob der Tarifvertrag für Postbedienstete die 50-Prozent-Quote für Beschäftigte der Branche erfüllt oder nicht: Dieser Streit wird politisch entschieden werden, nicht in der Buchhaltung.

Beide werden eher als lästige Übel empfunden denn als wichtige Akteure auf der sicherheitspolitischen Bühne geachtet. Es ist höchste Zeit, dass der Westen mit Putin und Erdogan auf Augenhöhe spricht.

Von Malte Lehming

Trotz positiver Zahlen vom Arbeitsmarkt gibt es einen negativen Beigeschmack: In der Politik wachsen die Begehrlichkeiten, und dabei denken viele zu kurz.

Von Yasmin El-Sharif