Was soll ein Politiker mit Visionen machen? Zum Arzt gehen, wie Helmut Schmidt empfiehlt? Oder ein Gesetz daraus machen, am besten ein Grundgesetz, wie die Union von Kanzlerin Angela Merkel und Minister Wolfgang Schäuble wollen? Warum weder Terror noch Piraterie ein neues Grundgesetz erzwingen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 12.05.2009
Aus den Schlagzeilen ist die Schweinegrippe momentan weitgehend verschwunden. Doch das Virus breitet sich weiter aus. Deutschland sollte jetzt den Impfstoff bestellen, meint Alexander S. Kekulé.
Seit einem halben Jahr ist der Flughafen Tempelhof Geschichte. Doch der Mythos bleibt, wie die Feierlichkeiten zum Ende der Berlin-Blockade gezeigt haben. Für die Landesregierung sollte das Verpflichtung genug sein, dem Gelände in würdiger Weise zu nutzen. Ein Kommentar.
Michael Martin ist britischer Parlamentspräsident. Seit neun Jahren bekleidet der 64-jährige ehemalige Schweißer dieses Amt im Unterhaus. In der Spesenkrise wittern nun seine politischen Gegner Morgenluft.
Migranten feiern ihre Einbürgerung mit Angela Merkel im Kanzleramt. Die Regierungschefin sagt, sie wünscht sich mehr neue Deutsche. Tatsächlich werden es aber weniger. Doch an einem solchen Tag ist Kritik an der Regierung verfehlt. Ein Kommentar.
Das ist ein Coup nach seinem Geschmack. Eine Abgeordnete hin zu den Grünen, eine her zur SPD – und Klaus Wowereit kann zufrieden sein.
Malte Lehming über Honecker, Demjanjuk und die deutsche Justiz
Was denn nun? Der deutsche Wirtschaftsminister zeigt in Richtung USA, wenn es um Opel geht.
Lange war er auf Wanderschaft, wie seine Großeltern, bevor er endgültig sesshaft wurde. Seit vier Jahren lebt und arbeitet Fouad Twal nun in Jerusalem.
W enn ein Papst, der aus Deutschland stammt, in der Hitlerjugend war und vor einigen Wochen einen erzkonservativen Holocaust-Leugner rehabilitieren wollte, wenn dieser Papst nun nach Israel fährt und in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem eine Rede hält, was soll er dann anderes tun, als den Antisemitismus so vehement wie nur irgendmöglich zu verurteilen und ebenso die Schoah, die Ermordung von sechs Millionen Juden im Zweiten Weltkrieg, ein Verbrechen, das sich selbstverständlich nie wieder wiederholen dürfe? Insofern hat Benedikt XVI.
Klum & Co.: Castingshows kopieren die Marktwirtschaft – aber nicht die soziale
In der Steuerfrage wird die Union nur noch als wirrer Haufen wahrgenommen
Seine Vorfahren lebten als Beduinen in der jordanischen Wüste. Die Gastfreundschaft habe er sich bewahrt sagt Fouad Twal. Ein Porträt des Patriarchen von Jerusalem.
Was denn nun? Der deutsche Wirtschaftsminister zeigt in Richtung USA, wenn es um Opel geht. Denn in Detroit sitzt die Opel-Mutter General Motors, und die müsse schließlich entscheiden, wie es mit Opel weitergeht, meint Karl-Theodor zu Guttenberg.
Die US-Historikerin Barbara Tuchman hat vor 25 Jahren ein Buch geschrieben, das sich regelmäßig als erstaunlich aktuell erweist. Es behandelt "Die Torheit der Regierenden".
Benedikt XVI. hat brav und bravourös seine Pflicht erfüllt und gesagt, was gesagt werden musste. Wer immer noch Zweifel an der inneren Grundeinstellung des 82-jährigen Kirchenoberhauptes zum Judentum und zum Staat Israel gehabt haben sollte, dürfte eines Besseren belehrt worden sein.
Das Casting-Fernsehen ist das wahre Modell Deutschland. Jede „DSDS“-Staffel ist ein authentischer "Migrantenstadl", während beim "Musikantenstadl" nur der weiße Mann mit blondierter Begleitung durch die Kulisse marschieren darf.