Außer Spesen nichts gewesen – dieses Urteil trifft es einfach nicht. Wann wäre es einem deutschen Kanzler je gelungen, auf internationaler Bühne ausgerechnet in Wirtschaftsfragen Angelsachsen erfolgreich die Stirn zu bieten? Angela Merkel hat just das in Toronto erreicht.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 28.06.2010
Die Lösung für Christian Wulff: Aus tiefem Respekt vor dem Bürgerrechtler, dem Älteren, dem Überparteilichen, dem Pastor und Ost-Kandidaten, aus Hingabe an die Bevölkerung, die diesen nunmal liebe und wolle, holt er seinen Hut aus dem Ring. Glückauf, Herr Gauck!
Die erste gute Nachricht: Deutschland scheint über die Glaubenskriege um die richtige Kindererziehung endlich hinweg zu sein. Der Bedarf an Kitaplätzen auch für kleine Kinder steigt.
Neuausrichtung Fehlanzeige: FDP-Chef Guido Westerwelle denkt nicht um – und die Parteiführung nicht nach.
Er ist ein Banker und Unternehmer wie aus dem Bilderbuch. Auch zum Landesparteitag der Berliner Sozialdemokraten am Samstag, auf dem luftige Freizeitkleidung das Bild bestimmte, kam Harald Christ im tadellos sitzenden schwarzen Anzug.
Hebamme ist einer der ältesten Berufe der Welt. Und einer mit sehr großer Verantwortung.
Präsidentschaftskandidat Gauck ist für den Afghanistankrieg, für die Vertriebenen und für mehr Verantwortung des Einzelnen. Rot-Grün hat ihn trotzdem nominiert. Malte Lehming über die Taktik der "Öko-Sozen" bei der Präsidentenwahl.
Die Wahl des Bundespräsidenten soll hoffen lassen. Gesucht wird ein Präsident, der reden kann und etwas zu sagen hat, der also aufgrund seiner Lebensleistung Unabhängigkeit und moralische Autorität genießt.
In Israel heißt es manchmal, die Araber verstünden nur die Sprache der Gewalt. Dass Israel selbst sich eher reaktiv als aktiv verhält, wird gern verdrängt.
Anfangs war Amerika geschockt über die Welt der Soldaten. Inzwischen hat sich die Debatte gedreht. Nun geht es um die Moral der Medien.
Die Abstimmung glich einem Plebiszit. Mehr als 90 Prozent der Journalisten sowie der Verlagsmitarbeiter der Pariser Zeitung „Le Monde“ stimmten für das Angebot, das der Kulturmäzen Pierre Bergé mit seinen Partnern, dem Bankier Mathieu Pigasse und dem Internetunternehmer Xavier Niel, zur Rettung des angesehenen, aber hoch verschuldeten Blattes vorgelegt hatte.
Die McChrystal-Affäre hat ein Nachspiel – es geht um die Moral der Medien
Gesucht wird ein Präsident, der reden kann und etwas zu sagen hat, der also aufgrund seiner Lebensleistung Unabhängigkeit und moralische Autorität genießt. Dass Joachim Gauck diese Voraussetzungen erfüllt, Ministerpräsident Christian Wulff jedoch eher weniger, bestreiten nicht einmal dessen Unterstützer.
Für Brandenburg ist es ein verstörender, schockierender Rückschlag. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wollte, wie er in Regierungserklärungen ankündigte, „kein Kind mehr zurücklassen“.