Auch moderne Gesellschaften werden nicht durch Politik zusammengehalten, schreibt Bundestagspräsident Norbert Lammert in seinem Gastbeitrag. Auch Kultur, Überzeugungen und Religion sind unverzichtbar.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 23.12.2011
Sehen wir am Sonntag bei seiner Weihnachtsansprache wieder den Bundespräsidenten und nicht mehr den mit Worten und Krediten in eigener Sache übergeschickten Landespolitiker, der es ins Schloss geschafft hat?
Das Jahr 2011 war für uns Normalsterbliche ein Jahr der Erkenntnis. Diese Erkenntnis wäre ausgeblieben, hätte es nicht Politiker gegeben, die uns den Weg zu ihr geebnet hätten.
Die Lösung für die Schuldenkrise steht schon in der Bibel: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", heißt es dort. Die Menschheit kann nur überleben, wenn auch Staaten einander Sünden verzeihen und großzügig helfen, schreibt Gert G. Wagner in seinem Gastkommentar.
In seiner neuen Kolumne macht sich Matthias Kalle Gedanken über die unterschiedliche Wahrnehmung von Journalisten und Nicht-Journalisten - und kommt zu einem weihnachtlich-versöhnlichen Schluss.
Die Europäische Zentralbank stützt den Bankensektor – weil die Politik nicht liefert
Es musste offenbar erst eine braune Terrorgruppe morden, bis in Ministerien und Polizeibehörden doch wieder ein Blick auf die Dimension rechter Gewalt riskiert wurde. In mehreren Ländern reift nun die Einsicht, Rechtsextremisten könnten seit der Wiedervereinigung weit mehr Menschen getötet haben, als es die offizielle Statistik ausweist.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das ist offenbar das Motto, nach dem Klaus Wowereit im Fall des Kurzzeit-Senators Michael Braun handelte.
Wir werden auch mit weniger Wachstum gut leben können
Sie hat ihm beigestanden, als ihn die New Yorker Polizei wegen des Verdachts der Vergewaltigung des Zimmermädchens in Handschellen abführte. „Keine Sekunde habe ich den Anschuldigungen Glauben geschenkt, die gegen Dominique Strauss-Kahn erhoben wurden“, sagte Anne Sinclair damals.
Wir werden auch mit weniger Wachstum gut leben können.
Sie hat ihm beigestanden, als ihn die New Yorker Polizei wegen des Verdachts der Vergewaltigung des Zimmermädchens in Handschellen abführte. „Keine Sekunde habe ich den Anschuldigungen Glauben geschenkt, die gegen Dominique Strauss-Kahn erhoben wurden“, sagte Anne Sinclair damals.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das ist offenbar das Motto, nach dem Klaus Wowereit im Fall des Kurzzeit-Senators Michael Braun handelte.
Es musste offenbar erst eine braune Terrorgruppe morden, bis in Ministerien und Polizeibehörden doch wieder ein Blick auf die Dimension rechter Gewalt riskiert wurde. In mehreren Ländern reift nun die Einsicht, Rechtsextremisten könnten seit der Wiedervereinigung weit mehr Menschen getötet haben, als es die offizielle Statistik ausweist.
Damit kein europäisches Kreditinstitut über die Klinge springen muss, stützt die Europäische Zentralbank den Bankensektor mit einer historisch beispiellosen Geldschwemme. Eine riskante Taktik.