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Berlin - Eine zentralisierte Bundessteuerverwaltung mit weniger, aber größeren Finanzämtern wird es nicht geben – auch wenn Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) das fordert und die SPD-Bundestagsfraktion ihre Zustimmung zur zweiten Stufe der Föderalismusreform daran binden will. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), der zusammen mit SPD-Fraktionschef Peter Struck die Föderalismuskommission leitet, machte am Freitag in Berlin deutlich, dass etwa zwei Drittel der Länder hier entweder distanziert seien oder eine solche Zentralverwaltung ablehnten.

Von Albert Funk

Rechte Gewalttäter haben in Deutschland bis Ende Oktober mehr als 500 Menschen verletzt. Das sind über 80 mehr, als in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres.

Von Frank Jansen
Mitt Romney

Mitt Romney, einer der US-Präsidentschaftskandidaten, ist Mormone. Nun hat er in einer Rede seinen Glauben rechtfertigen müssen. Welche Rolle spielt Religion in der amerikanischen Politik?

Von Christoph von Marschall

Berlin - Wegen der überraschend großen Nachfrage braucht das Bundesfamilienministerium für das Elterngeld im laufenden Haushaltsjahr 130 Millionen Euro zusätzlich. Ein Sprecher des Ministeriums zeigte sich am Freitag erfreut darüber, dass die Anfang des Jahres neu eingeführte Leistung so deutliche Wirkung zeige.

Die Innenminister der Länder wollen künftig: – die finanzielle Unterstützung rechtsextremer Organisationen unterbinden. Stiftungen, die verfassungsfeindliche Inhalte vermitteln, soll der Zugang zu staatlichen Geldern verbaut werden.

Das Militärbündnis und die EU bereiten sich bei ihren Treffen in Brüssel auf die Unabhängigkeit des Kosovo vor. Das Vorpreschen könnte eine ernsthafte Krise hervorrufen.

Der simbabwische Diktator ist nach Lissabon gereist, obwohl für ihn ein Einreiseverbot für die Europäische Union gilt. Darum gibt es Streit und Proteste zum Gipfelauftakt.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Markus Hesselmann

Der Kinderschutz soll in Deutschland zur Pflicht werden. Die jüngsten Vorfälle haben unter Politikern Aktionismus ausgelöst, doch fraglos muss was getan werden. Ab wann darf der Staat einschreiten?

Von Fabian Leber
EU-Afrika-Gipfel

In Lissabon diskutieren die Staatschefs der Europäischen Union und Afrikas über eine gemeinsame Strategie in der Entwicklungspolitik. Der Auftritt des simbabwischen Präsidenten Mugabe rief Proteste innerhalb und außerhalb des Gipfels hervor.

Im Streit um den ausgesetzten Abrüstungsvertrag KSE scheint sich Russland zu bewegen. Der Vertrag soll möglichst bald wieder in Kraft treten. Sollte die Krise nicht zu lösen sein, sieht Außenminister Steinmeier die gesamte "Abrüstungsarchitektur" in Europa in Gefahr.

Fledermaus

Umweltminister Gabriel kann sich in seinem Naturschutz-Bericht für die EU-Kommission mit Fortschritten bei der Arterhaltung brüsten. Fledermäuse und Seehunde hätten demnach wieder gute Überlebenschancen in Deutschland.

Das Vorhaben der CDU, die Regeln für die Forschung mit menschlichen Stammzellen zu lockern, ist bei den katholischen Bischöfen auf Empörung gestoßen. Man habe sich von den Kirchenmännern eher eine "konstruktive Begleitung" erwartet, so die CDU-Abgeordnete Klöckner.

Der Druck auf Scientology wächst: Alle 17 Innenminister halten die Ziele der dubiosen Organisation für verfassungswidrig. Nun will man erst einmal Material sammeln, um die Chancen eines Verbots beurteilen zu können. Auch NPD-nahen Vereinen soll das Leben künftig schwerer gemacht werden.

071207putin

Wladimir Putin hat angekündigt, auch nach seiner Amtszeit als russischer Staatschef weiter die Geschicke des Landes bestimmen zu wollen. Aber in welcher Form? In Russland - und Weißrussland - wird jetzt über eine ganz neue Variante spekuliert.

Im Zuge der Föderalismuskommission II wird es wohl keine Einigung auf eine bundesweite Steuerverwaltung geben. Dagegen sollen die Länder nun bereit sein, zehntausende Kilometer Bundesstraßen vom Bund zu übernehmen.

Meisner

Die Union hat sich auf ihrem Parteitag in Hannover mit knapper Mehrheit für eine Lockerung des Stammzellengesetzes ausgesprochen - ganz zum Missfallen der katholischen Kirche. Die beklagt nun eine perfide Kampagne von Wissenschaft und Forschung.

Koch

Die Union muss sich jüngsten Umfragen zufolge bei den im Frühjahr anstehenden Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen auf starke Verluste gefasst machen. In Wiesbaden könnte es am Ende sogar für eine rot-rot-grüne Koalition reichen.

071207paris

Nach der tödlichen Explosion einer Paketbombe in einer Pariser Anwaltskanzlei hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Ein politischer Hintergrund der Tat kann offenbar ausgeschlossen werden.

071207romney

Er kandidiert für die US-Präsidentschaft, doch für Mitt Romney wird sein Mormonentum zum Wahlkampfhindernis. Jetzt geht der Republikaner mit einem Glaubensbekenntnis in die Offensive.

Über die Steuern bestimmt in Deutschland der Bund – also Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat. Die Landtage haben hier fast nichts zu melden, sie besitzen kaum Einfluss auf ihre Etateinnahmen.

071207prodi

Italiens Premier Romano Prodi hat derzeit nichts zu lachen: Ein Treffen des Mitte-links-Parteichefs Veltroni mit Oppositionsführer Berlusconi gefährdet die Regierung.

Von Paul Kreiner

Magdeburg/Berlin - Der brutale Überfall von Neonazis auf Theaterschauspieler in Halberstadt wird offenbar weitgehend ungesühnt bleiben. Das Amtsgericht Halberstadt hat am Mittwoch alle vier Angeklagten aus der Untersuchungshaft entlassen.

Von Frank Jansen

Berlin - Tagesmütter, die im Auftrag von Kommunen arbeiten, müssen auch im nächsten Jahr weder Steuern noch Sozialabgaben zahlen. Das haben die Finanzminister der Länder am Donnerstag in Berlin beschlossen.

Von Antje Sirleschtov

Transparency International hat in 50 Ländern auch nach tatsächlich gezahlten Schmiergeldern gefragt. Weltweit gab mehr als jeder Zehnte der 63 000 Befragten an, dass er im vergangenen Jahr Schmiergeld bezahlt habe.

Die Pariser Nationalversammlung will in die umstrittene Mittelmeerunion alle Mittelmeeranrainer sowie Portugal, Mauretanien und Jordanien, die Arabische Liga und die EU aufnehmen. Andere EU-Staaten sollen als „nicht ständige Mitglieder“ in Projekte einbezogen werden können.

Berlin - Die Privatwirtschaft wird von den Deutschen zunehmend als korrupt wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt das fünfte internationale Korruptionsbarometer, das Transparency International am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat.

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Geht es nach Moskau, soll sich mit dem Iranproblem künftig wieder weniger der UN-Sicherheitsrat, sondern eher die Internationale Atomenergiebehörde IAEO befassen.

Von Elke Windisch