Die Deutschen trinken wieder mehr Bier - und das trotz eines bislang eher trüben Sommers. Im ersten Halbjahr 2000 steigerten die deutschen Brauereien ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 55,4 Millionen Hektoliter Bier, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 02.08.2000
Der französische Konzern Vivendi will nach seinem Einstieg bei den Berliner Wasserbetrieben jetzt bei der Ansiedlung von Unternehmen an der Spree helfen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zwischen Vivendi Water und der Wirtschaftsförderung Berlin GmbH (WFB) wurden am Mittwoch in Paris geschlossen.
Fünf Verlage und Buchhändler in Deutschland und Österreich hat die EU-Kommission am Mittwoch überraschend durchsuchen lassen. Der Grund dafür ist der schwelende Streit um die grenzüberschreitende Buchpreisbindung.
Die deutsche Baukonjunktur hinkt im europäischen Vergleich deutlich hinterher. Während sich die Branche in der Bundesrepublik schwer tue, aus der Talsohle herauszufinden, könnten sich die Unternehmen in Ländern wie Irland und Spanien über gute Geschäfte freuen, schrieb das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.
Immer mehr Deutsche orientieren sich vor dem Kauf eines Autos im Internet. Nach einer Hochrechnung der Fachhochschule Gelsenkirchen schaut derzeit jeder dritte Käufer zunächst ins weltweite Netz, bevor er sich für ein Fahrzeug entscheidet.
Einzelne Kleinaktionäre der zur Schörghuber-Gruppe zählenden Bayerische Brau Holding (BBH) AG, München, haben vor einer Fusion mit der Dortmunder Brau und Brunnen AG gewarnt. Das Unternehmen sei ein "Dauersanierungsfall", meinte ein Anteilseigner bei der Hauptversammlung am Mittwoch in München.
Entgegen dem Bundestrend ist die Zahl der Erwerbstätigen in Berlin in den vergangenen zwei Jahren weiter leicht gesunken. Nach vorläufigen Zahlen, die das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlichte, waren 1999 in der Stadt knapp 1,49 Millionen Menschen berufstätig und damit rund 26 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Bei der Auktion der deutschen UMTS-Lizenzen hat am Mittwoch nach Mobilcom auch T-Mobil mehr als eine Milliarde Mark für eine UMTS-Lizenz geboten. Die Telekom-Tochter lag nach der 30.
Die Wirtschaftspolitik wird von der grün/roten Bundesregierung auf kurzatmigen Fiskalismus und Finanztechnik reduziert. Der Bundeswirtschaftsminister spielt keine Rolle: Entweder ist er nicht zuständig oder er wird nicht gefragt.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) dringt in der Debatte um den Ladenschluss auf eine Freigabe der Öffnungszeiten auch an Sonnabenden. Das Land Hessen solle seinen Bundesrats-Vorstoß, der eine Liberalisierung nur an Wochentagen vorsehe, noch einmal überdenken, forderte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel am Mittwoch in Berlin.
Um den von der Bundesregierung geplanten Verkauf der rund 112 000 Eisenbahnerwohnungen gibt es weiter Streit. Bundesbauminister Reinhard Klimmt (SPD) bekräftigte in der "Mieterzeitung", Berlin halte "an der Absicht fest, die nötigen Beiträge zur Haushaltsentlastung durch Privatisierung der Eisenbahn-Wohnungsgesellschaften zu realisieren".
Nach der Übernahme der Bank Austria durch die HypoVereinsbank wird bald eine zweite österreichische Großbank unter beträchtlichen deutschen Einfluss geraten: die Postsparkasse (PSK). Der sozusagen "geborene" Partner will zwar nicht mehr.
Die russische Wirtschaft zieht wieder an. Im ersten Halbjahr 2000 sind die Investitionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig angestiegen, wie der Chef des staatlichen Statistikamtes Wladimir Sokolin sagte.
Die Kritik am geplanten Übernahmegesetz der Bundesregierung wächst. Nach Auffassung der Unionsfraktion im Bundestag soll die Koalition abwarten, bis eine entsprechende Regelung der Europäischen Union in Kraft getreten ist.
Übernahmen von Firmen durch Konkurrenten sollen in Deutschland auch künftig erlaubt sein. Mit einem Übernahmegesetz will die Bundesregierung Spielregeln für den Angreifer und das begehrte Unternehmen festlegen.
Kanzler Gerhard Schröder kann sich momentan entspannter Tage erfreuen auf seiner Urlaubsinsel. Nicht allein wegen schönen Wetters, reifer Weine oder wohligen Familienlebens.
Die boomende Internet-Branche sorgt mit ihren Werbeauftritten immer wieder für Ärger. Der Deutsche Werberat berichtete am Mittwoch in Bonn, die dot.
Mit 220 Unternehmen und über 2000 Arbeitsplätzen wird das ehemalige Borsiggelände in Tegel als ein Zentrum für neue Technologien zügig ausgebaut. Größter Einzelmieter ist die Firma Motorola, die zum Jahresende ihr 69 Millionen Mark teures Fertigungs- und Verwaltungsgebäude auf dem Areal eröffnen will.
Der Euro hat sich am Mittwoch nicht von den Kursverlusten des Vortages erholen können, sondern bedingt durch technische Verkäufe seine Talfahrt fortgesetzt. Das vorläufige Tageshoch lag bei 0,9190 US-Dollar.
Das Internet schafft seine eigenen Regeln: Nationale Grenzen werden aufgehoben, riesige Datenmengen können in Sekundenschnelle an jeden Punkt auf dem Globus geschickt werden, Partnerschaften sind möglich mit Menschen, die man nie zu Gesicht bekommt. Genau diese Eigenschaften machen das Netz einmalig - und damit auch den Handel im Internet, den E-Commerce.
Die Deutsche Bank könnte nach Einschätzung von Analysten den Kauf eines US-Wettbewerbers vorbereiten, um sich an der Weltspitze der Investmentbanken zu etablieren. Voraussetzung dafür dürfte aber zunächst eine Notierung an der New Yorker Börse sein, da Firmen-Übernahmen dieser Größenordnung zumeist mit Aktien bezahlt werden.
Über die Zinsen fürs Sparkonto und auch über die Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren lächeln diejenigen Anleger nur müde, die ihr Spargeld an die Börse getragen und dafür Aktien gekauft haben. Anfang März 2000 durchbrach der Deutsche Aktienindex (Dax) die Hürde von 8000 Punkten, fiel allerdings inzwischen wieder zurück.
Der Countdown für die Umstellungen in den Aktienindizes der europäischen Stoxx-Familie läuft. Erstmals wird am 18.
Deutsche Autokonzerne haben im Juli eine unterschiedliche Absatz-Entwicklung in den USA verzeichnet. Während Daimler-Chrysler mit seinen US-Marken 12,2 Prozent Fahrzeuge weniger verkaufte, steigerten BMW (plus 18,6 Prozent) und Volkswagen (plus 4,8 Prozent) ihren US-Absatz, wie die Unternehmen mitteilten.