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Das Verwirrspiel um den Flughafen Tempelhof ist demnächst vorbei: Die Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) wird nach Informationen des Tagesspiegels ihren Anfang 1998 eingereichten Schließungsantrag ruhen lassen. Sie will nur noch die Entscheidung des Oberlandesgerichts Brandenburg zum Privatisierungsverfahren am 10.

Von Klaus Kurpjuweit

Es hat einen hier in Berlin schon etwas gewurmt, als die ganze Welt den Australiern auf die Schultern klopfte für ihre überaus gelungenen Olympischen Spiele in Sydney. Gegen solchen Zuspruch hätte auch bei uns niemand etwas einzuwenden gehabt, nicht mal der verbohrteste Gegner der so jämmerlich gescheiterten Bewerbung.

Von Andreas Conrad

Kräftemäßig hatte die Polizei am meisten zu bieten: 1800 Beamte waren am Samstag im Einsatz, um Schlägereien zwischen linken und rechten Demonstranten zu verhindern. Die aus ganz Deutschland zusammengekommenen Neonazis, deren Marsch der NPD-Aktivist Steffen Hupka angemeldet hatte, brachten es auf etwa 1000 Leute.

Von Frank Jansen

Soll es arbeitsfrei für die Demo geben? Rufen Sie uns am heutigen Sonntag zwischen 8 und 24 Uhr an: Wenn Sie dafür sind, wählen Sie 0137 - 203333-1, sind Sie dagegen die 0137 - 203333-2.

Die Feuerwehr musste gestern erneut zu einem Einsatz bei der U-Bahn ausrücken, aber nicht mehr eingreifen. Mitarbeitern der BVG war es nach Angaben der Polizei zuvor schon gelungen, auf dem Bahnhof Kleistpark an einem Zug der U-Bahn-Linie U 7 das Ausbrechen eines Feuers zu verhindern.

Wäre es nicht erst 9.30 Uhr am Samstagmorgen gewesen - die Aktion hätte bestimmt mehr Zuschauer gefunden: Vom Dach des Karstadt-Hauses am Hermannplatz in Kreuzberg nahm ein Hubschrauber große Frachten auf, bugsierte sie ein paar Meter weiter und senkte sie dann millimeterweise und punktgenau auf ihren Platz vor den Terrassentüren der Dachetage.

Die Flughafenplanung begann nach 1990 mit einem Paukenschlag. Dem damaligen Lufthansa-Chef Heinz Ruhnau schwebte vor, einen "Single-Airport" mit gleich vier Start- und Landebahnen für 60 Millionen Passagiere im Jahr bauen zu lassen, und den neuen Flughafen zu einem Drehkreuz im Weltluftverkehr auszubauen.

"So weit wir wissen", sagte uns der Bonner Botschaftssprecher der Volksrepublik China, "ist das Haus am Kurfürstendamm 218 jedenfalls von unserer Seite unbewohnt". Zuletzt waren es vor einem halben Dutzend Jahren deutsche Maoisten, die die inzwischen geklärten Eigentumsverhältnisse um dieses Haus zu Gunsten des Vorsitzenden Mao beeinflussen wollten, dabei aber anläßlich einer Hausbesetzung zum Weihnachtsfest von den deutschen Bewohnern eine gehörige Tracht Prügel bezogen und verjagt wurden.

Was mit "Klein Gretl hilft" in der Sowjetischen Besatzungszone eingesetzt hatte, gelangte wenige Jahre später zur politisch motivierten Serienreife: DDR-Comics wurden schon früh im Sinne des Erziehungsauftrags der SED eingesetzt. Nur so konnte ein amerikanisch vorbelastetes Medium, das unter den Machthabern eigentlich keiner so richtig wollte, bis zum Ende der DDR durchhalten.