Der Sohn einer Ostpreußin wirbt fürs Miteinander
Alle Artikel in „Berlin“ vom 14.10.2011
Im laufenden Jahr haben sich bereits 164 Steuersünder in Berlin selbst angezeigt. Das Land erhielt dadurch zusätzliche Steuereinnahmen von rund 84 Millionen Euro.
Klaus Wowereit stellte sein Buch in Frankfurt vor. Der Sohn einer Ostpreußin warb fürs Miteinander.
In Mitte regiert künftig Rot-Schwarz. Bei den Verhandlungen wurde auch beschlossen, dass es ab dem kommenden Jahr ein komplettes Grillverbot im Tiergarten geben soll. Vize-Bürgermeisterin könnte die Grüne Andrea Fischer werden.
Sie sollten Ruhezonen sein, Versammlungspunkte, Zentren für ihren Kiez und seine Menschen. Doch viele Plätze sind in miesem Zustand. 13 Orte, an denen sich Berlin neu erfinden könnte - mit einem Aufruf an Leser und Architekten.
Arabischer Frühling, Proteste in Spanien und Griechenland, dann kam die Occupy-Wall-Street-Bewegung nach New York. Was in wenigen Ländern begann, breitet sich zu einer weltweiten Protestwelle aus. Und die erreicht am 15. Oktober auch Berlin.
In Brandenburg gibt es eine Internetseite, auf der Bürger Hinweise auf Autowracks, Müll oder andere alltägliche Missstände geben können. Lichtenberg hat sich dort eingeklinkt.
Die Amerikaner fühlen sich provoziert, die DDR baut Schreckschussanlagen
Wagenmangel bei S-Bahn nach Brandsatzfunden
Bernd Matthies weist auf einen sehr wichtigen Termin hin
Die Bezirke verhandeln mit der Innenverwaltung über mehr Befugnisse gegen Gehwegradler und Falschparker. Bei den Koalitionsverhandlungen diskutieren CDU und SPD auch über neue Maßnahmen gegen Schmutz und Vandalismus.
Erschreckende Bilanz der jüngsten Lkw-Kontrolle der Berliner Polizei: Jeder vierte überprüfte Lkw hat teils gravierende Technikmängel. Und Gefahrgut ist oft schlecht gesichert.
neues Einreiseverfahren
Potsdam/Schönefeld - Brandenburgs Landesregierung will Probleme beim Schallschutz in den Anrainergemeinden des künftigen Flughafens in Schönefeld abstellen. Infrastrukturstaatssekretär Rainer Bretschneider (SPD) bestätigte jetzt, dass die Ingenieurbüros, die den Anspruch auf Lärmschutz prüfen, „unterschiedliche Kriterien angelegt haben“.
Den Nachtfluggegnern bleiben eine Verfassungsklage oder eine Beschwerde in Straßburg. Sie haben wenig Aussicht auf Erfolg, hoffen aber noch immer - auch auf ein Volksbegehren.
Wer einen besonders einprägsamen Hochzeitstag haben möchte, hat in diesem Jahr beste Chancen: Der große Ansturm auf die Berliner Standesämter für den 11.11.
Fachleute von SPD und CDU beraten jetzt die Innenpolitik. Die ersten Diskussionen verliefen konstruktiv – und kontrovers. Die Gegensätze reichen von der Videoüberwachung über den Polizeipräsidenten bis zur Strategie in der Verbrechensbekämpfung.
In Mitte regiert künftig Rot-Schwarz
Im Tagesspiegel-Verlagshaus am Anhalter Bahnhof (Askanischer Platz 3) gibt es ein großes Depot an Gratisbüchern, die ab Montag, 9 Uhr, kostenlos abgegeben werden. Solange der Vorrat reicht.
Ein Wiener Unternehmen verschenkt zusammen mit dem Tagesspiegel 100 000 Bücher von Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa
Die Charlottenburger Buchhändlerin Almut Winter wird heute in Frankfurt am Main preisgekrönt
Die Welt ist ungerecht, und an diesem Sonnabend kann man sich davon selbst überzeugen. Um zehn Uhr kommt das niederländische Topmodel Doutzen Kroes ins KaDeWe, um ihre eigene Kollektion für das Schweizer Kaschmir-Label Repeat vorzustellen.
Die Frau, die nahezu nackt in überdimensionierten Martinigläsern badet, plagt das schlechte Gewissen. „Ich hab immer das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, wenn ich auf der Bühne stehe und mich nicht ausziehe“, sagt sie und lächelt subtil.
Berlin bekommt wieder ein Schloss, und nach jahrhundertealten Techniken meißeln Handwerker und Künstler den Fassadenschmuck. Ein Werkstattbesuch.
Wenn die Berliner Politik zwei große sozialdemokratische Politiker, die ehemaligen Parteivorsitzenden Kurt Schumacher und Erich Ollenhauer, mit Verachtung strafen wollte – sie könnte es nicht deutlicher zeigen als durch die Geringschätzung, die sie dem nach Schumacher benannten Platz in Reinickendorf und der aus Richtung Norden in ihn einmündenden Ollenhauerstraße angedeihen lässt. Vermutlich, weil die Bundesstraße 96 bereits in Wittenau Richtung Wedding abknickt, kümmert sich der Bund nicht mehr um die Verkehrsströme, die sich zum Kurt-Schumacher-Platz ergießen.
Ist der Stutti überhaupt zu verschönern? Und was, by the way, ist der Stutti genau?
Der Don-Ugoletti-Platz im ansonsten völlig platzlosen Grünau ist nur das Ende einer gepflasterten Sackgasse vor der Friedenskirche. Und das namenlose Areal nebenan ist zwar grün, aber sonst nichts so recht.
Wer ein Mahnmal für eine große Koalition in Berlin sucht, wird am Platz der Vereinten Nationen fündig. Denn Ideen für das Areal hatte der von Eberhard Diepgen geführte schwarz-rote Senat nicht, als er vor fast 20 Jahren den Presslufthammer am nördlichen Teil des damaligen Leninplatzes ansetzen ließ.
Aus dem kollektiven Gedächtnis der Stadt war er fast schon ausgelöscht, der Petriplatz – doch mit Archäologen und Ausgrabungen kam die Erinnerung zurück, an die Geschichte dieses Ortes und die Geburtsstunde Berlins. Der Petriplatz war der „Marktplatz“ des mittelalterlichen Cölln, die eine Hälfte der Doppelstadt Berlin- Cölln.
Alexa-Bashing, ja, das ist nicht besonders originell. Doch das Grauen ist weniger innerhalb als außerhalb des Einkaufszentrums zu Hause: am Hinterausgang des Bunkers, Ecke Dircksen- und Voltairestraße.
Mal ehrlich, wer weiß denn schon, dass mitten auf dem Hermannplatz in Neukölln die Bronzeplastik „Tanzendes Paar“ von Joachim Schmettau steht? Wohl kaum jemand.
60 Schritte im Quadrat gefüllt mit Rasen, einem Dutzend Bäumen und je nach Jahreszeit ein paar Blumen: Das ist der Amtsgerichtsplatz in Charlottenburg. Dazu ein lTrampelpfad, der den Haupteingang des Amtsgerichts mit der Bushaltestelle an der Kantstraße verbindet, ein paar halbzerstörte Sitzbänke, Hundekot, Brennnesseln und ein grün gestrichener Minizaun.
In der Mitte eine Uhr, drumrum ein paar lieblos platzierte Bänke, windschiefe Bäumchen, jede Menge Straßenpoller und trostlos graue Gehwegplatten. Wer sich am Antonplatz in Weißensee länger aufhält als nötig, sich hier vielleicht sogar freiwillig niederlässt, der muss schon sehr erschöpft sein.
Leben gibt es auf dem Pastor-Niemöller Platz in Pankow-Niederschönhausen eigentlich nur am Rande. Dort wo Grabbeallee, Hermann-Hesse-Straße und Friedrich-Engels-Straße aufeinandertreffen, ist eigentlich nichts.
Auf dieser Doppelseite stellen wir 13 Berliner Plätze vor, die wir für verbesserungswürdig halten. Nun bitten wir Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser, weitere Plätze der Stadt zu benennen, von denen Sie glauben, dass mehr architektonische und städtebauliche Gestaltung notwendig wäre.
Über allem thront das große U der U-Bahn, doch der Nollendorfplatz huldigt dem Auto. Fußgänger sind unerwünscht.
Neuerdings ist der U-Bahnhof Bayerischer Platz der Schöneberger Linie 4 mit historischen Großfotos geschmückt – gute Idee angesichts des müden Zehn-Minuten-Taktes auf der von der BVG ungeliebten Linie U4. Ungeliebt ist auch der Platz selbst.
Fußgängerampel oder Zebrastreifen gibt es nicht, dafür umso mehr Autos, Busse, Straßenbahnen und Fahrräder, das ist die erste Hürde. Die zweite ist der Bürgersteig.
Da lag der Schlafsack, vor der Haustür, es war noch früh am Tag, der Herbst nicht mehr weit. Eine Pappe lag auf dem Schlafsack: „Suchen Sie sich bitte eine andere Bleibe und verlassen Sie dieses Haus!
An jeder Ecke sieht man Menschen,die in Büchern lesen. Andreas Merkelfragt sie, was darin gerade passiert
Fünf Stunden ungestörter Schlaf sollen genug sein für die Anwohner des Flughafens Schönefeld. Dabei macht nächtlicher Fluglärm krank. Nachdem die Klage dagegen vergebens war, hilft jetzt nur noch der Verstand der Passagiere.