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Der Hauptstadtflughafen „Berlin-Brandenburg International“, wie er früher hieß, war und ist Gegenstand vieler juristischer Auseinandersetzungen. Bei einem Infrastrukturprojekt dieser Dimension ist das fast nicht zu vermeiden.

Senator Müller blickt nach vorn: In den nächsten Jahren entstehen Übergänge, Straßen und Stadtviertel. 38 000 Wohnungen sind geplant – und noch mehr.

Von Ralf Schönball
Restaurantlärmurheber. Nichts gegen Sir Paul - aber wenn beim Essen unentwegt "Obladi Oblada" ertönt, wird es manch einem zu viel.

Wer in Berliner Restaurants nach einem langen Tag zu sich kommen möchte, hat es schwer: Überall plärrt es aus den Boxen – immer lauter, immer rücksichtsloser, immer fordernder. Schluss damit! Der Musik, den Speisen und der Zivilisation zuliebe.

Von Wolfgang Prosinger

Eine gute Geburtstagsparty, gerade zur zehnten „Bread & Butter“ in Berlin, braucht immer einen Überraschungsgast. Wer das bei der Eröffnungsparty der Modemesse unter dem Motto „Big Time“ am Montagabend ab 20 Uhr ist, sagt Danielle de Bie, Sprecherin der Bread & Butter, nicht.

Aus! Hundetrainer könnten Klaus Wowereit zum Rücktritt bewegen. Foto: dpa

Ach, liebe Leser, es ist schon ein Drehkreuz, das wir mit dieser Rubrik derzeit haben. Witze über etwas anderes als den BER?

Bisweilen geht es Häusern wie Lebewesen: Sie wachsen mit dem Alter. Das der Spätrenaissance zugerechnete Ribbeckhaus in der Breiten Straße 35 sogar um ein ganzes Stockwerk: Anfang des 17.

Auf einer Liste von Berlins vergessenen Orten stünde er ganz oben: der fest verriegelte Garten auf der Rückseite des Staatsratsgebäudes. Der Senat hat die Grünfläche zusammen mit dem Bau 2004 an die private Hochschule ESMT verpachtet – und so der Öffentlichkeit entzogen.

Stephanus gilt als erster Märtyrer der Christen. Niemand weiß sich zu erklären, wie eine zwischen 1460 und 1480 entstandene Skulptur des Heiligen in den Keller des ehemaligen Ermelerhauses in der Breiten Straße 11 gelangt ist.

Man darf Cölln und den Petriplatz samt näherer Umgebung getrost als Wiege Berlins bezeichnen. Denn das bisher älteste Zeugnis der Stadt ist ein Holzbalken, den Archäologen bei Grabungen in der Breiten Straße entdeckt und auf die Zeit um 1170 datiert haben – 66 Jahre vor der ersten urkundlichen Nennung Berlins.

In der kommenden Woche wählt die Jury den Gewinner des internationalen Wettbewerbs zur Gestaltung des Schlossplatzes aus. Zwei Tage nimmt sie sich Zeit zur Bewertung der 41 Entwürfe.

„Das Teufelspack, es fragt nach keiner Regel./ Wir sind so klug, und dennoch spukt’s in Tegel“ – ein in Berlin stets gern zitierter Satz aus der Walpurgisnachtszene des „Faust I“, von Goethe dem „Proktophantasmisten“ in den Mund gelegt, einer Veralberung des Aufklärers Christian Friedrich Nicolai.

In Antiquariaten sind die „Agenda“ genannten Kalender des Warenhauses Rudolph Hertzog noch zu finden: Führer durchs Jahr, ergänzt um Informationen meist über Berlin, Sehenswürdigkeiten, Sitzpläne in Theatern, die neue Hochseeflotte oder auch das Kronprinzenpaar. 1839 hatte Rudolph Hertzog sein Manufakturwarengeschäft in der Breiten Straße eröffnet und es zu einem florierenden Kaufhaus mit Versandhandel ausgebaut, das zuletzt fast den gesamten Block einnahm.

An einem Dienstagmittag Anfang Januar, am Rande eines Friedhofs in Friedrichshain. Die Trauergemeinde macht sich auf den Weg zum Leichenschmaus.

Von Dirk Gieselmann
Startklar. Eine ausgewilderte junge Großtrappe bei Bad Belzig. Foto: dpa

DER PLAN Auf der Liste der „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ stand nach der Wende auch der Ausbau der Bahntrasse Berlin – Hannover für ICEs. DER HAKEN Die Züge sollten mit Tempo 250 fahren, aber der Bau ging deutlich langsamer voran: Weil die Strecke durch ein Schutzgebiet von Großtrappen im Havelland führen sollte, musste umgeplant werden.

Im BER-Untersuchungsausschuss wurden überraschende Prognosen früherer Jahre präsentiert.

Von Lars von Törne

Adib Fricke,50, ist ein Wörtermensch. Vor knapp 20 Jahren gründete der gebürtige Frankfurter „The Word Company“, mit der er seitdem Kunst- und Literaturwelt, aber auch Juristen irritiert.

Es geht voran. Auf der BER-Baustelle ist der Tower längst fertig, das erste Flugzeug sogar angedockt, und im Frühjahr 2013 soll der gesamte Flughafen eröffnet werden – und zwar pünktlich. Gut, die Arbeiter bewegen sich nicht, aber immerhin: sie sind vor Ort, auf der Airport-Baustelle. Und Baustellenschäden werden einfach mit Klebstoff repariert. Der Mini-BER entsteht derzeit auf zehn Quadratmetern im Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz. 100 000 Steine werden in 500 Arbeitsstunden verbaut. Mehr Bilder hier.

Die Flughafengesellschaft sucht Experten. Doch die Favoriten müssten aus Verträgen herausgekauft werden – und noch ist nicht einmal klar, ob Matthias Platzeck neuer Aufsichtsratschef werden darf.

Von
  • Christian Tretbar
  • Alfons Frese
Gut lachen. Daniela Schadt und Joachim Gauck.

Im vergangenen Jahr ging es turbulent zu im Schloss Bellevue: Damals war Christian Wulff noch Bundespräsident. Beim Neuen, Joachim Gauck, ging es in diesem Jahr wesentlich ruhiger zu. Was auch an seiner Lebensgefährtin liegt.

Von Elisabeth Binder
Genug gebibbert. Wer von Strickmütze und Schal die Nase voll hat, kann auf gut geheizte und auch sonst sehr angenehme Orte ausweichen. Etwa den Botanischen Garten mit dem Großen Tropenhaus, das Zoo-Aquarium, in dem 2011 sogar kleine Kaimane schlüpften, das Regent-Hotel mit dem von Teemeister Roland Pröh servierten Afternoon Tea oder die Tropical Islands. Fotos: Keystone, Kai-Uwe Heinrich, Imago, Doris Spiekermann-Klaas, pa/ZB

Immer nur Wolken und Regen, und jetzt wird’s auch noch richtig kalt – das hält niemand auf Dauer aus. Trotzen Sie dem Schmuddelwetter mit Oasen der Wärme und Rückzugsorte des angenehm temperierten Wohlbefindens. Die besten stellen wir hier vor.

Von
  • Andreas Conrad
  • Sigrid Kneist
  • Elisabeth Binder
  • Susanne Leimstoll

Die Abholung abgeschmückter Weihnachtsbäume in Berlin läuft bereits. Hier eine Übersicht der noch ausstehenden Termine: Charlottenburg: 14.

Tristesse. Nach dem Regen kommt der Winter zurück. Zeit, noch mehr Splitt auf die Wege zu streuen.

Oh Schreck, oh Splitt: Die Lange Nacht der Museen ist von Januar auf März verschoben worden, weil Splitt die Böden zerkratzt. Das Granulat gehört zum Winter – aber ausgerechnet die, die es wegräumen müssen, stört es kaum.

Von Stefan Jacobs
Und ab damit: Tanne "to go" - naja, fast.

Anders als früher entsorgt die BSR die Tannen nicht mehr in Berlin. Stattdessen werden sie per Lkw nach Sachsen gebracht. Außerdem muss die BSR dafür zahlen, während sie früher sogar Geld für das Holz bekam.

Von Stefan Jacobs

Spremberg - Das Ausmaß der Eisenbelastung der Spree und des Grundwassers in der Lausitz als Folge der Braunkohletagebaue ist größer als angenommen. Und die Belastung wird noch mindestens 100 Jahre anhalten.

Von Alexander Fröhlich

NSU-Affären: Sonderermittler sieht Mängel bei Polizei und Verfassungsschutz – aber keine Nachteile für die Aufklärung der Taten.

Von Frank Jansen