Erst Zypern, dann Offshore-Leaks: Nach den für Steueroptimierer und -hinterzieher beunruhigenden Wochen brechen ungemütliche Zeiten in Europas Steueroasen an. Darauf deutet die Bereitschaft Luxemburgs hin, das Bankgeheimnis zu lockern.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 07.04.2013
Eine Kommission schlägt vor, die Diäten im Bundestag um 500 Euro pro Monat zu erhöhen. Doch das ist nicht die Lösung. Die Abgeordneten sollten sich lieber mehr konzentrieren - sie verzetteln sich zu arg.
Es hat nicht viele hoffnungsvolle Nachrichten aus Nordkorea in den vergangenen Wochen gegeben, eigentlich überhaupt keine – doch die Ernennung von Pak Pong Ju Anfang April zum neuen Premierminister könnte eine sein. Zumindest für die Hunger leidende Bevölkerung in der verschlossenen Diktatur.
Bleibt am Ende von den Vorwürfen nichts übrig? Die Art, wie die Staatsanwaltschaft Hannover Christian Wulff verfolgte, weckt am Ende eher Befremden als Bewunderung. Das Verfahren ohne Auflagen einzustellen, wäre jetzt vermutlich noch die beste Lösung.
Die Deutschen sollten sich ruhig trauen, Wladimir Putin zu kritisieren. Denn Menschenrechte sind nicht verhandelbar - und die Angst, dass offene Worte der Wirtschaft schaden, ist unbegründet.
Wer zuerst kommt, mahlt zu erst - so wollte es das Oberlandesgericht in München bei der Platzvergabe des NSU-Prozesses. An diesen Regeln ist doch nichts Irres oder Ausländerfeindliches, heißt es in Martensteins neuester Kolumne.
Die Enthüllungen zu den Steueroasen fachen die deutsche Diskussion über Gerechtigkeit neu an. Während manche ihr Geld versteckten, nahm die Ungleichheit bei den Löhnen zu. Wo ist der Gemeinsinn geblieben, der mit dem rheinischen Kapitalismus der alten Bundesrepublik ziemlich viel gemein hatte?
Sollte sich Großbritannien bald aus der EU verabschieden, dann liegt das nicht nur an ein paar Extremisten. Der britische Mainstream hat vergessen, wie man für Europa plädiert. Und Merkels Pragmatismus verkennt, wie ernst die Lage in London ist.
„Es gibt eine Hackordnung, und die versicherten Bankanleger sollten die allerletzte Kategorie sein, die mit einbezogen wird. Der Entwurf der EU-Kommission sieht genau das vor.
Das Sammeln gigantischer Datenmengen löst hierzulande schnell Unbehagen aus, kann aber gute Seiten haben. Am Beispiel der „Offshore-Leaks“ sieht man es.
Deutschlands Bevölkerung wandelt sich - und wird internationaler. Wer das aber nicht kapiert hat, ist die staatliche Verwaltung. Der Umgang mit der NSU ist da nur ein Beispiel für einen generellen Stillstand.
Soldaten des 23. Chemiebataillons der US-Armee (links) sind in Südkorea gelandet.
Zum Papst Franziskus Für das lateinamerikanische Volk ist es ein große Ehre, dass Kardinal Jorge Bergoglio zum neuen Papst gewählt wurde. Sein Willen, die Einigkeit in Argentinien zu verteidigen, ging immer zusammen mit seiner Berufung, die Armen zu verteidigen und Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit anzuprangern, die die Kultur des Konsums verursacht.
Zu „Der liebende Sohn“ vom 31. März Der Artikel hat mir einen Schreck eingejagt.
Streit um Buschkowskys Buchhelfer Der nicht enden wollende Kleinkrieg der Innenverwaltung gegen Heinz Buschkowsky geht mir auf die Nerven. Angeblich fehlte die Nebentätigkeitsgenehmigung für die involvierten Mitarbeiter des Bezirksamtes.
„Moralwächter mit Mission“ vom 3. April Ihr Türkeikorrespondent Thomas Seibert schreibt über eine Rüge, die von der Türkei an Holland erteilt wurde, weil ein niederländisches, lesbisches Paar ein türkisches Pflegekind in ihre Familie aufgenommen hat und erzieht.
„Unschuldslamm und Sündenbock“ vom 28. März Götter fordern Opfer.
„Ruf nach einheitlichem Rentenrecht wird lauter“ vom 22. März Erst beschließt die Politik Nullrunden bei Rentnern, Kürzungen bei Ausbildungszeiten sowie Abschläge bei chronisch Kranken und Schwerbehinderten.
Zur Stuttmann-Karikatur vom 28. März Die Karikatur vom Gründonnerstag trifft den Nagel auf den Kopf.