Wer kennt sich schon in der Geschichte Afrikas oder Ozeaniens aus, wer weiß, wie sich die Hochkulturen West-, Süd- oder Nordasiens entwickelt haben? Bisherige historische Atlanten zeichneten sich durch ein hohes Maß an Eurozentrismus aus.
Alle Artikel in „Politik“ vom 10.12.2000
Die Zustimmung des Bundesrates zur Entfernungspauschale wird immer wahrscheinlicher. Die von CDU/CSU im Bundestag abgelehnte Pendlerpauschale wird am 21.
Der längste EU-Gipfel aller Zeiten hat bis zum Sonntagnachmittag lediglich Teileinigungen über die Reform der Gemeinschaftsinstitutionen hervorgebracht. Die 15 EU-Staats- und Regierungschefs wollten in einer Nachtsitzung die Hauptstreitpunkte zur Machtverteilung im Ministerrat und zur Ausdehnung von Mehrheitsentscheidungen beilegen.
Die Rumänen haben am Sonntag in einer Stichwahl über den künftigen Staatspräsidenten abgestimmt. Mehr als 17,2 Millionen Bürger waren aufgerufen, zwischen dem Ex-Kommunisten Ion Iliescu und dem Ultra-Nationalisten Corneliu Vadim Tudor zu entscheiden.
Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel nahm es mit Gleichmut. "Ich packe jeden Morgen meinen Koffer und wenn nötig, packe ich ihn am Abend wieder aus", erzählt er.
Der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung hat am Sonntag in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen genommen. Der Vorsitzende des Nobelpreiskomitees, Gunnar Berge, überreichte Kim die Auszeichnung, die mit umgerechnet rund zwei Millionen Mark dotiert ist.
Mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille hat die Internationale Liga für Menschenrechte am Sonntag in Berlin die Brandenburger Flüchtlingsinitiative, den Verein Opferperspektive und Tagesspiegel-Redakteur Frank Jansen geehrt. Alle drei Preisträger versuchten auf ihre Weise, "den Gewalttaten des Rechtsextremismus und dem Verhalten der schweigenden Mehrheit entgegenzuwirken und die Menschenwürde zu verteidigen", sagte die iranische Menschenrechtlerin und Vorjahrespreisträgerin Monireh Baradaran bei ihrer Laudatio.
Rechts von mir, sagt Moderator Klaus Bednarz, begrüße ich den freien Publizisten ..
Ist man noch ein Mensch, wenn man verfaulte Tierkadaver isst, wenn man durch Berge von Exkrementen watet, wenn man fast nackt im Dschungel Bäume fällt und wenn man selbst im Erbrochenen noch nach verwertbaren Essensresten sucht?Fragen, auf die der indonesische Schriftsteller Pramoedya Ananta Toer nur eine Antwort gibt: Man ist Mensch, um Mensch zu sein.
Im Streit um die Herausgabe von Stasi-Akten Prominenter an Journalisten hat die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, Einflüsse aus der Politik auf ihre Behörde kritisiert. "Mich überrascht sehr, dass ich schon zwei Monate nach Amtsantritt die Unabhängigkeit des Amtes betonen muss", sagte Birthler der "Frankfurter Rundschau" (Montagausgabe).
Die wichtigste Frage bei der Präsidentenwahl, so sagt man in Washington schon seit Monaten, sei nicht, wie ein künftiger Präsident Al Gore oder George W. Bush regiere.
Beim Verhandlungsmarathon der 15 Staats- und Regierungschefs über die EU-Reform in Nizza zeichnen sich Annäherungen über die Größe der zukünftigen EU-Kommission und die Neugewichtung der Stimmen im Rat ab. Weitgehende Einigkeit herrschte darüber, dass 2004 eine weitere Konferenz einberufen werden soll.
Der Verein Opferperspektive existiert seit 1998. Er organisiert Hilfen für Menschen, die Opfer neonazistischer oder rassistisch motivierter Gewalt geworden sind.
Dies ist kein Jubelbuch. Klaus Schroeder, Politologe und Leiter des SED-Forschungsverbundes an der Freien Universität Berlin, legt eine nüchterne Bilanz des deutschen Vereinigungsprozesses vor, der in vieler Hinsicht noch andauert.
Was ein Krieg ist - darüber scheint im Prinzip weitgehend Einigkeit zu herrschen. Womit sich hingegen eine moderne Geschichtswissenschaft beschäftigt, die die verschiedenen Facetten von Krieg und Gewalt untersuchen will, ist indes nicht immer so ganz klar.
Das Oberste Gericht der USA entschied am Wochenende mit fünf zu vier Stimmen auf Antrag von George W. Bush, die Handauszählungen in Florida per Einstweiliger Verfügung wieder auszusetzen.
Trotz der erneuten Eskalation der Gewalt im Nahen Osten will Israels Regierungschef Ehud Barak nach seinem Rücktritt sich erneut als Ministerpräsident zur Wahl stellen. Bei den Neuwahlen, die innerhalb von 60 Tagen stattfinden müssen, wolle er sein Volk aber "um ein neues Mandat" bitten.