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Bei den Verhandlungen über die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern in Washington hat es einen wichtigen Durchbruch gegeben. Die von den Opferverbänden abgelehnte Anrechnung früherer Leistungen sei praktisch vom Tisch, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck, der Mitglied der deutschen Delegation ist, in der Nacht zum Dienstag.

Die Aufregung scheint sich nur langsam zu legen. Der Marsch von 700 Rechtsextremisten durch das Brandenburger Tor hat massive Reaktionen provoziert - selbst die Bundesregierung ließ mitteilen, der braune Protest gegen den Bau des Holocaust-Mahnmals sei "pervers und beschämend" gewesen.

Von Frank Jansen

Mehr als acht Jahre nach der Nahost-Friedenskonferenz in Madrid ist eine neue Initiative zur Fortsetzung der internationalen Bemühungen um eine Gesamtlösung des Konflikts in Gang gekommen. Die Außenminister der USA, Russlands und mehrerer Staaten im Nahen Osten trafen sich am Dienstag in Moskau zu einer Konferenz über die Förderung der regionalen Zusammenarbeit.

Die Unterstützung demokratischer Parteien in Spanien und Portugal mit Millionen aus dem Haushalt des Bundesnachrichtendienstes (BND) in der Zeit der sozialliberalen Koalition in den 70er Jahren wird von Geheimdienstexperten als spektakulärer Einzelfall bewertet. Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKG) des Bundestages, Willfried Penner (SPD), sagte am Dienstag, für die heutige Zeit schließe er eine "derartige massive Einflussnahme" aus.

Sie weisen auf die Folgekosten im Falle eines größeren Störfalls hinUmweltschützer haben die Bundesregierung aufgefordert, in den Gesprächen mit der Atomwirtschaft den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie durchzusetzen. Vier Tage vor der nächsten Runde der Konsensgespräche kritisierte die atompolitische Sprecherin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Renate Backhaus, am Dienstag in Berlin die angekündigten Laufzeiten von 30 Jahren und mehr pro Atommeiler als nicht akzeptabel.

Frisst die CDU-Krise nun auch ihre Aufklärer? Kann Wolfgang Schäuble nach seinem letzten Eingeständnis noch der Mann sein, der die Partei aus dem Sumpf führt, in dem sie ratlos herumrudert?

Von Hermann Rudolph

Die Mitgliedschaft bei den rechtsradikalen Republikanern kann bei Beamten nach einer Entscheidung des baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) eine Beförderung verhindern. Bei Beförderungen müsse der Dienstherr die Bewerber nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung beurteilen, entschied das Gericht in einem am Dienstag in Mannheim veröffentlichten Urteil.

Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) will weitere Arzneimittel aus dem Kassenkatalog streichen und dafür die seit 1990 geltende Negativliste für als unwirtschaftlich eingestufte Medikamente erweitern. Wie ihr Ministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, wird die bereits unter Fischers Amtsvorgänger Horst Seehofer (CSU) begonnene Neufassung der Negativliste derzeit weiter aktualisiert.