Mit der Schließung des Orienthauses hat die israelische Regierung in den Augen der arabischen Welt eine "rote Linie" übertreten. So wie das Heiligtum Haram al-Sharif den religiösen Anspruch der Moslems auf Ost-Jerusalem symbolisiert, steht das bis zu seinem Tode Ende Mai von Faisal Husseini geleitete Orienthaus für den politischen Anspruch der Palästinenser auf Ost-Jerusalem.
Alle Artikel in „Politik“ vom 10.08.2001
Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat die Entscheidung von US-Präsident George W. Bush begrüßt, die Forschung an embryonalen Stammzellen mit staatlichen Mitteln zu fördern.
Die neue FDP-Führung sieht sich auf dem Weg in die nächste Bundesregierung. "Die Strategie 18 geht auf", sagte Parteichef Guido Westerwelle am Freitag 100 Tage nach Amtsantritt.
Unklar war nur der Zeitpunkt. Dass die Briten und Amerikaner demnächst einen massiven Angriff gegen Stellungen im Irak fliegen würden, hatte sich seit zweieinhalb Wochen abgezeichnet.
Der Kampf um Palästina wird derzeit allein mit Waffen ausgetragen. Militärisch wird dieser Konflikt jedoch nie gelöst werden, die Rückkehr zu Verhandlungen ist unausweichlich.
Der Generalbevollmächtigte der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) in Deutschland, Abdullah Frangie, hat die internationale Gemeinschaft zum Eingreifen im Nahen Osten aufgerufen. Frangie warnte am Freitag im ZDF-Morgenmagazin, ohne ausländische Hilfe würden Palästinenser und Israelis in einer blutigen Konfrontation versinken.
Nach dem Selbstmordanschlag in Jerusalem hat Israel in der Nacht zum Freitag das Hauptquartier der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO im Ostteil der Stadt besetzt. Die Besetzung soll von Dauer sein, sagte Sicherheitsminister Uzi Landau.
Die israelische Flagge weht über dem Orienthaus. Das politische Hauptquartier der Palästinenser in Ost-Jerusalem hat Israel ebenso geschlossen wie neun weitere offizielle palästinensische Einrichtungen.
Die beiden einschneidenden Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte, der Mauerbau vom 13. August 1961 und der Mauerfall vom 9.
Nun ist es amtlich: In der sächsischen CDU wird es auf einem Parteitag am 15. September zu einer Kampfkandidatur um den Landesvorsitz kommen.
Die Ökosteuer ist am 1. April 1999 eingeführt worden.
Über Tote nichts, wenn nichts Gutes. In Unkenntnis der römischen Regel wurden in den vergangenen Tagen angebliche Vermächtnisse von Hannelore Kohl verschickt.
Der Bundeskanzler mag noch so sehr von der "ruhigen Hand" sprechen, mit der er trotz der Konjunkturflaute ohne Hektik die deutsche Finanzpolitik weiter steuern will. In der rot-grünen Koalition wächst die Unruhe darüber, ob Gerhard Schröders Weg in einer Situation richtig ist, in der Deutschland beim Wirtschaftswachstum das Schlusslicht in der EU ist und die Arbeitslosigkeit wieder steigt.
Die festgestellten finanziellen Schäden durch Organisierte Kriminalität sind im vergangenen Jahr in Deutschland sprunghaft um rund sechs Milliarden Mark auf 7,28 Milliarden Mark angestiegen. Der Anstieg sei durch mehrere Großverfahren zu erklären, teilte Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) am Freitag in Berlin anlässlich der Veröffentlichung des Lagebildes zur Organisierten Kriminalität mit.
Fünf Tage nach der Festnahme der Helfer der deutschen Organisation "Shelter Now" in Afghanistan haben Mullahs in ihren Freitagspredigten harte Strafen für Missionare verlangt. "Unser Glaube ist uns wichtiger als jede Hilfe", sagten islamische Geistliche in mehreren Städten.
In Mazedonien entwickeln sich die Scharmützel zwischen der so genannten Nationalen Befreiungsarmee (UCK) und den Regierungstruppen immer mehr zum Krieg an mehreren Fronten. Am Freitag sind wieder neun Armeereservisten getötet und fünf Soldaten verletzt worden, als ihr Konvoi fünf Kilometer nördlich von Skopje auf eine Mine fuhr.
Selbstmordattentate haben einen historischen Hintergrund, der fast 2000 Jahre zurückreicht. Schon im ersten Jahrhundert nach Christus kämpfte die jüdische Sikarier-Sekte mit Messer-Attentaten gegen Vertreter und Unterstützer der römischen Besatzung im heiligen Land.
Zum Thema Online-Umfrage: Wehrpflicht abschaffen? Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hat sich erneut nachdrücklich für die Wehrpflicht ausgesprochen.