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Paulus

Die FDP will den 41-jährigen Völkerrechtler Andreas Paulus nach Karlsruhe ans Bundesverfassungsgericht schicken. Vize soll Ferdinand Kirchhof werden.

Von Jost Müller-Neuhof

FDP-Chef Westerwelle verteidigt im Bundestag seine Hartz-IV-Schelte. Arbeitsministerin von der Leyen bekräftigt hingegegen: Es gebe keinen Generalverdacht gegen Arbeitslose.

Von Sven Lemkemeyer

Umfrage der Umwelthilfe zu Dienstwagen: Jürgen Rüttgers hat lange gekämpft, damit diese Zahl geheim bleibt. Doch dann hat der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen den Rechtsstreit gegen die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verloren und musste die Information, wie viel Kohlendioxid sein Dienstwagen in die Luft bläst, preisgeben.

Erstmals seit 15 Monaten haben sich Vertreter Indiens und Pakistans am Donnerstag zu Direktgesprächen getroffen. Ziel war es, Vertrauen aufzubauen, um die nach den Bombayanschlägen im November 2008 unterbrochenen Friedensgespräche neu anzuwerfen.

TÜRKEIWeitere Offiziere wegenPutschplanes in HaftIstanbul - Die türkische Polizei hat weitere acht Offiziere verhaftet, denen Putschpläne vorgeworfen werden. Unter ihnen sind fünf Männer im aktiven Dienst, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Mit dem Gesundheitsgipfel versuchte US-Präsident Barack Obama, sein wichtigstes Projekt zu retten. Die US-Medien sehen Obama als Sieger des Parteiengesprächs und neue Chancen für das Projekt.

Von Christoph von Marschall

In der von ihm angestoßenen Debatte über den Sozialstaat hat Guido Westerwelle die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. "Wer Leistungsgerechtigkeit vergisst, wird die soziale Gerechtigkeit verlieren", erklärte der FDP-Chef in einer nicht angekündigten Rede im Bundestag.

Der Göttinger Völkerrechtsprofessor Andreas Paulus soll nach dem Willen der FDP neuer Richter am Bundesverfassungsgericht werden. Darauf verständigte sich die FDP. Die Freidemokraten haben das Vorschlagsrecht für die Besetzung der Richterstelle des scheidenden Bundesverfassungsgerichts-Präsidenten Hans-Jürgen Papier.

Janukowitsch

Zweieinhalb Wochen nach der Präsidentschaftswahl in der Ukraine ist der Sieger Viktor Janukowitsch als neuer Staatschef vereidigt worden. Seine Rivalin, Regierungschefin Julia Timoschenko, blieb der Zeremonie demonstrativ fern.

"Sachlich und ruhig" sei das Gespräch zwischen ihm, Kanzlerin Merkel und CSU-Chef Seehofer gewesen, betont Vizekanzler Westerwelle. Ihren harten Schlagabtausch über den Sozialstaat führen Merkel und Westerwelle dennoch fort - über die Medien.

Von Antje Sirleschtov

Eine geplanter Vortrag des US-amerikanischen Publizisten Norman Finkelstein hat in der Linkspartei eine neue Debatte über ihr Verhältnis zu Israel entfacht. In seinem Buch "Die Holocaust-Industrie" stellt Finkelstein die These auf, dass jüdische Eliten das Gedenken instrumentalisierten.

Von Matthias Meisner

Seit zwei Monaten halten Innenministerium und Staatsanwaltschaft die bulgarische Bevölkerung mit groß angelegten Verhaftungsaktionen in Atem. Diese tragen von Innenminister Zvetan Zvetanov mit Bedacht ausgewählte Namen und werden zumeist dokumentiert von polizeieigenen Kamerateams.

Von Frank Stier
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Flüge fielen aus, Fähren sowie Busse verkehrten nicht, Ministerien blieben geschlossen und auch die Akropolis konnte nicht besichtigt werden: Die Griechen streiken gegen das von der landeseigenen Regierung verhängte Sparprogramm – und hadern mit dem großen Partner im Norden.

Von
  • Gerd Höhler
  • Albrecht Meier

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) hatte in den drei Jahren ihres Bestehens keine gute Presse. Ihrer Chefin wurde vorgeworfen, sie vernachlässige die Beratung und pflege lieber den selbst erklärten "Pakt mit der Wirtschaft". Die neue Leiterin Christine Lüders, seit zwei Wochen im Amt, will jetzt neue Akzente setzen, die sie möglicherweise auf Kollisionskurs auch mit der Wirtschaft bringen könnten.

Im Missbrauchsskandal an Jesuitenschulen in Deutschland hat die Bonner Staatsanwaltschaft erstmals Ermittlungen aufgenommen. Sie betreffen den Verdacht des sexuellen Missbrauchs am Bonner Aloisiuskolleg.

Die Kanzlerin stützt die Kritik von Sabine Leutheuser-Schnarrenberger an den katholischen Bischöfen – inhaltlich. Die Justizministerin warf der Kirche vor, kein aktives Interesse an einer lückenlosen Aufklärung von Missbrauchsfällen zu haben.

Von
  • Claudia Keller
  • Hans Monath