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Genf - Nach der Entscheidung der Vereinten Nationen, ihre Beobachtermission in Syrien auf 300 Beobachter aufzustocken, sieht UN-Generalsekretär Ban Ki Moon Chancen, „ das Töten und das Leid in Syrien zu beenden“. Ban muss jetzt mit Damaskus die Einzelheiten der Mission aushandeln.

Um 18 Uhr schauten die Franzosen am Sonntag wieder massenhaft „fremd“. Denn während die „Pariser Kommission für Umfragen“ darüber wachte, dass kein französisches Medium vor der Schließung der letzten Wahllokale um 20 Uhr Prognosen zur ersten Runde der Präsidentschaftswahl abgab, wurde in ausländischen Medien schon viel früher über das vermutliche Wahlergebnis berichtet.

Martin Delius hat mit seinem NSDAP-Vergleich viel Aufmerksamkeit provoziert.

Nach der heftigen Kritik zieht Fraktionsgeschäftsführer Martin Delius seine Kandidatur für den Bundesvorstand zurück. Derweil gerät auch die 26-jährige Julia Schramm aus dem Berliner Landesverband in Erklärungszwang.

Von
  • Michael Schmidt
  • Matthias Meisner
  • Christian Tretbar

Fastfood heißt „prêt-à-manger“, ein Computer ist ein „ordinateur“, eine E-Mail ein „curriel“. Während die deutsche Sprache inzwischen mit englischen Wörtern durchsetzt ist, haben die Franzosen in vielen Bereichen eigene Wörter gefunden – oder vielmehr erfunden.

Von Altbundeskanzler Helmut Kohl stammt der Satz, er verneige sich dreimal vor der Trikolore, bevor er sich vor Schwarz-Rot-Gold verbeuge. Für Kohl lag darin das Rezept für eine erfolgreiche Europapolitik.

Groß und blond ist er – natürlich. „Deutsche Ingenieurskunst“, sagt der Schauspieler, in übertrieben betontem Deutsch, und steigt ins Auto, „deutsche Qualität, deutsche Zuverlässigkeit.

Wer in Cherbourg in der Normandie das Meeres-Museum „Cité de la Mer“ besucht, kann nicht nur Rochen streicheln und Tropenfische bestaunen, sondern sich auch das Innenleben des Atom-U-Boots „Le Redoutable“ erklären lassen. Rund 200 000 Menschen steigen Jahr für Jahr in den 128 Meter langen Stahlkoloss.

„Ich erkenne die Mauern und die Straßen nicht wieder, vom Atelier ist nichts mehr übrig“, singt Charles Aznavour in „La Bohème“. „In seinem neuen Dekor sieht Montmartre traurig aus und der Flieder ist tot.

Die Zahl der Deutschen, die in Frankreich leben, und der Franzosen, die sich in Deutschland niedergelassen haben, ist überschaubar – es sind mehrere Hunderttausende. Es sind jedenfalls nicht viel im Vergleich zu den Einwanderern, die seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von Nordafrika nach Frankreich und etwa ab demselben Zeitpunkt aus der Türkei nach Deutschland gekommen sind.

Auf die Barrikaden. Eugène Delacroix hat die Erinnerung an die Juli-Revolution von 1830 verewigt, mit der die Pariser Bevölkerung die Rückkehr des Adels an die Macht verhinderte.

Am Sonntag fällt im Nachbarland eine Vorentscheidung bei der Präsidentschaftswahl. Der Sieger steht an der Spitze eines Staates, der vieles ist: Atommacht, Kulturnation, Deutschlands wichtigster Partner in Europa – und zutiefst verunsichert.

Von
  • Albrecht Meier
  • Anke Myrrhe
FDP-Chef Philipp Rösler bei seiner Rede in Karlsruhe beim Bundesparteitag der Liberalen.

Letzte Klopfzeichen aus dem Bunker: „Skurril“ findet Philipp Rösler, sich für eine Politik der Mitte rechtfertigen zu müssen. In Karlsruhe erklärt der FDP-Chef die Liberalen zur wertkonservativen Opposition.

Von Antje Sirleschtov