Sechs Tage und Nächte haben sie gerungen und geschachert, haben gebockt und dann wieder nachgegeben. Jetzt klopfen sich Europäer und Amerikaner auf die Schulter, und auch die Entwicklungsländer stoßen auf den gemeinsamen Erfolg an: Die 142 Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) werden eine neue Welthandelsrunde starten.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.11.2001
Die Deutsche Telekom AG bekommt rund 1,4 Milliarden Euro bereits gezahlter Körperschaftsteuer vom Finanzamt erstattet. Das teilte der Bonner Konzern am Mittwoch mit.
Der neue Mobilfunkanbieter Quam geht mit sieben verschiedenen Tarifangeboten an den Start. Die Tarife seien darüber hinaus individuell auf die Bedürfnisse der Kunden anpassbar, sagte Quam-Chef Ernst Folgmann.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat das schwierigste Quartal in seiner Firmengeschichte mit einem Verlust abgeschlossen. Wie der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Manfred Schneider, am Mittwoch in Leverkusen sagte, rutschte die Bayer AG im dritten Quartal (Juli bis September) erstmals in die roten Zahlen.
Wertpapierkennnummer: 555 750 Umsatz: 48,00 Milliarden Euro (2001) KGV: 633 (Basis 2002) Marktkapitalisierung 79,54 Milliarden Euro Internet: www.telekom.
Horst Siebert ist Mitglied des Sachverständigenrates "Fünf Weise" und Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Herr Siebert, der Sachverständigenrat nennt die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung "angemessen".
Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zu alter Profitabilität hat der Siemens-Aktie am Mittwoch zu einem unverhofften Höhenflug verholfen. Obwohl Heinrich von Pierer, Chef des Münchener Elektrokonzerns, für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch von 8,9 Milliarden auf 2,1 Milliarden Euro vermelden musste, schoss die Aktie zwischenzeitlich um fast zehn Prozent nach oben.
Der Wirtschafts-Sachverständigenrat hat der Bundesregierung in seinem neuen Gutachten ein durchwachsenes Zeugnis ausgestellt. Zwar sei es richtig, trotz Konjunkturflaute keine Ausgabenprogramme zu beschließen oder die Steuern zu senken.
Knapp ein Jahr nach dem ersten BSE-Fall in Deutschland sind Politik und Wirtschaft noch immer weit von der Lösung des Problems entfernt. "Wir haben Milliarden ausgegeben", sagte Gerald Thalheim, Staatssekretär im Verbraucherministerium, am Mittwoch auf einem Symposium in Berlin.
Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) will Sozialversicherungsbeiträge von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern, wie diese Zeitung berichtete, in ganz Rheinland-Pfalz teilweise übernehmen und dadurch den Arbeitsmarkt entlasten. Ein entsprechendes Förderprogramm - das Mainzer Modell - gibt es bereits seit dem Sommer 2000 in einzelnen Arbeitsamtsbezirken des Bundeslandes.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti pocht auch nach der vorläufigen Einigung im amerikanischen Microsoft-Prozess auf eine unabhängige Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter. Im Zuge des EU-Kartellverfahrens gegen Microsoft dementierte Monti jedoch Differenzen mit den US-Behörden.
Die Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) haben sich am Mittwochabend in Katar auf eine neue Welthandelsrunde verständigt. Nach zähen Verhandlungen - und einer Verlängerung der Konferenz um einen Tag - einigten sich die 142 Mitgliedsländer auf eine gemeinsame Abschlusserklärung, die die Tagesordnung für die geplante Welthandelsrunde festlegen.
Der Kosmetikkonzern Wella AG hält trotz sinkender Konsumgüternachfrage an der optimistischen Prognose fest. "Es gibt keinen Grund, unsere Zieldaten in Frage zu stellen", sagte Vorstandschef Heiner Gürtler.
Laufende Verträge, egal ob Miet- oder Pachtvertrag, Lebensversicherung oder Darlehen, werden zum 1. Januar 2002 automatisch und Cent-genau auf Euro umgestellt.
Die Berliner Börse und die Nasdaq Europe haben eine strategische Allianz vereinbart. Durch die Verbindung wird die Liquidität beider Handelsplätze gebündelt.
Die Allianz AG leidet stark unter den Nachwirkungen der Anschläge vom 11. September.
Seit 1965 legt der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" der Bundesregierung einmal im Jahr sein Gutachten vor. Darin wird die aktuelle wirtschaftliche Lage beschrieben und ihre künftige Entwicklung prognostiziert.
Frankfurt (Main) (ro). Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes wird die Lufthansa möglicherweise noch mehr Flugzeuge als bisher stilllegen und weitere Strecken streichen.