Heute Abend wird über das Schicksal der mit 1,2 Milliarden Mark Altschulden belasteten AOK Berlin entschieden: Wenn bei einer Krisensitzung beim Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen keine Landeshilfen zugesagt werden, müsste die mit rund 750 000 Mitgliedern größte Krankenkasse der Stadt ihren ohnehin hohen Beitragssatz von 14,9 Prozent auf mindestens 15,5 Prozent erhöhen und verlöre die Wettbewerbsfähigkeit. Alle Mitglieder haben beim Beitragssprung ein Sonderkündigungsrecht und könnten in andere Kassen wechseln, deren Beitragssätze zwischen 12 und 14 Prozent des monatlichen Bruttolohns liegen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.12.1999
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Herr Diepgen, waren Sie bei Ihrer fünften Wahl zum Regierenden Bürgermeister noch aufgeregt?Weniger als bei der ersten Wahl 1984.