Schulsenator Klaus Böger (SPD) lehnt eine Videoüberwachung an Schulen strikt ab. "Das halte ich für einen verfehlten Ansatz", sagte der Senator zum Vorstoß des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen - "Das ist ein Weg, den ich nicht beschreiten möchte.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 27.12.1999
Berlin: Weitere Einsparungsmaßnahmen laut der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft nicht mehr möglich
Ein weiterer Abbau von Personal im Öffentlichen Dienst ist nach Auffassung der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft in vielen Bereichen nicht mehr möglich. Nicht nur bei der Polizei und der Feuerwehr sei das "Ende der Fahnenstange" erreicht.
Wegen Millioneneinbußen infolge zunehmender kommerzieller Konkurrenz und geringerer Nachfrage nach Konserven wird der Blutspendedienst des Roten Kreuzes reformiert. Die Jahresumsätze durch Verkauf von Vollblut-Konserven, Plasma und anderen Blutprodukten von zuletzt rund 40 Millionen Mark seien in jüngster Vergangenheit jährlich um bis zu zehn Prozent zurückgegangen, sagte Elke Gossrau, Leiterin des DRK-Blutspendedienstes, dem Tagesspiegel.
"Mit mehr Personal würden wir mit Sicherheit mehr Geld reinholen" - mit diesen Worten unterstützte gestern der stellvertretende ÖTV-Vorsitzende im Bereich der Finanzverwaltung, Klaus-Dieter Gössel, die Forderung der Steuer-Gewerkschaft nach mehr Personal für die Steuerfahndung. Bisher hole das Land nur einen Bruchteil der hinterzogenen Steuern wieder herein, so Gössel.
In ihrer Ausstellung zum 300-jährigen Bestehen des Schloss Charlottenburg "Sophie Charlotte und ihr Schloss" erwartet die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten noch vor dem Jahreswechsel den 30 000. Besucher.
Ein Polizist hat gestern Nachmittag einen zwölfjährigen Jungen gerettet, der in einen vereisten, eineinhalb Meter tiefen Tümpel an der Tangermünder Straße eingebrochen war. Der Junge war über die zwei Zentimeter dicke Eisdecke gelaufen, um seinen Ball zu holen.
Nur von einer Demonstration am Dienstag weiß die Polizei: Um 18 Uhr will die "Kampagne gegen Sozialkürzungen" ihre Meinung kundtun. Erwartet werden lediglich 20 Personen.
Wunderkerzen, Papierschlangen und Tischfeuerwerk füllen schon die Läden, und von morgen an ist auch der Verkauf von Knallern und Raketen an über 18-Jährige erlaubt. Kleine Einzelhandelsläden, Supermärkte und Filialketten wie Foto Wegert haben wegen des Jahrtausendwechsels ihr Silvester-Sortiment vergrößert.
Ein Zuwachs im Gewerbe hat der Bezirk in diesem Jahr zu verzeichnen. Dort waren Ende November 8657 Gewerbe gemeldet, darunter 1173 Handwerks-Unternehmen, wie das Bezirksamt mitteilte.
Hätte sich George Orwells Vision von "1984" erfüllt, würde uns der "Große Bruder" schon lange lückenlos überwachen. Doch Orwell hat nicht mit den Datenschützern gerechnet.
Über 10 000 Spielsachen wurden für den "größten Weihnachtsgeschenkkarton Berlins" gespendet. Die Aktion war im Rahmen des Spandauer Weihnachtsmarktes wieder von der Arbeitsgemeinschaft Altstadt veranstaltet worden.
Ein Jahr nach der Wiedereröffnung der S-Bahn erhält Spandau jetzt Anschluss an die modernen Zeiten. Die S-Bahn GmbH setzt nun auch auf den Linien S 5 und S 75 Neubauzüge der Baureihe 481 ein.
"Hier herrscht der Ausnahmezustand", sagt Harald Metzler, ohne den Blick vom Kassentisch zu heben. Der Filialleiter des "Warner Bros.
An fünf Haltestellen der Straßenbahn informiert die BVG in Zukunft die wartenden Fahrgäste über Lautsprecher, wenn eine Tram verspätet kommt oder auch ganz ausfällt. Damit ausgestattet wurden die Stationen zwischen Mollknoten und Hackescher Markt.
Einen Hilfstransport mit Winterkleidung, Lebensmitteln und medizinischen Geräten hat der Verein Solidaritätsdienst-International (Sodi) nach Jugoslawien geschickt. Die insgesamt 23 Tonnen Spenden wurden im Belgrader Stadtteil Rakowica übergeben.
Der Personalrat der AOK Berlin hat sich in einem offenen Brief "zutiefst verärgert" über den CDU-Politiker und Neurochirurgie-Chefarzt Ullrich Meier geäußert. Die Vertretung von 2100 Beschäftigten der größten Krankenkasse der Stadt wirft Meier dessen Reaktion auf die jüngste AOK-Finanzkrise vor.
"F 2", sagt der freundliche Security-Mann im Parkplatz unter dem Potsdamer Platz, während er auf eine Fahrerin zugeht, die gerade aus ihrem Auto steigt. "Merken Sie sich, F 2", wiederholt er eindringlich.
Ein großer Teil der Autofahrer ist offensichtlich im Urlaub - oder hat die Warnungen vor dem Chaos in Mitte beachtet. Am ersten Werktag nach Weihnachten blieben die befürchteten Verkehrsstaus in Mitte und Tiergarten aus.
Die Natur zeigt sich wieder einmal von ihrer launischen Seite: Völlig unerwartet wird aus dem Engelbecken nun doch eine Wasserfläche. Fast schon hatten sich die Bewohner der neuen Häuser am Legiendamm mit einer schnöden Wiese als Ersatz für ein Wasserbecken mit Fontänen und nächtlicher Beleuchtung abgefunden.
Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky feiert heute um 15.30 Uhr mit den Sternsingern des Erzbistums Berlin einen Gottesdienst in der St.
Hatten Sie nicht schon immer den Wunsch, vor einem großen Orchester zu stehen und zu dirigieren? Bald ist das möglich: Am 20.
Alard von Rohr für Kultur und Josef Lange für WissenschaftAX Kultur- und Wissenschaftssenatorin Christa Thoben (CDU) hat über die Besetzung ihrer beiden Staatssekretärsposten entschieden. Somit ist im neuen Senat nur noch eine leitende Position im Wirtschaftsressort vakant.
Mit zahlreichen Glanzlichtern wird das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in der Köpenicker Wuhlheide auch im Jahr 2000 aufwarten. Dazu gehören das Festival der Laienmusik im April ebenso wie das Zirkusfest und das Festival des Sports im Juni, wie das FEZ in einer gestern verbreiteten Presseerklärung mitteilte.
Die Spandauer Sozialdemokraten werfen dem neuen Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, Josef Juchem, Parteilichkeit vor. Obwohl er Kraft seines Amtes im Rechtsstreit um die Wahl des Vizebürgermeisters zur Neutralität verpflichtet sei, bestehe der Eindruck, dass der Christdemokrat hier die Interessen seiner Partei vertrete, kritisierte der SPD-Fraktionsvorsitzenden Helmut Zwirtz.
Die Berliner Gasag wird zum 1. Januar nächsten Jahres die Hausanschlusskosten für einen Erdgasanschluss um bis zu 38 Prozent senken.
Die Beratung für krebskranke Menschen und ihre Angehörigen wird auf Grund des geringen Bedarfs ab Januar 2000 eingestellt. Dies teilte das Bezirksamt Mitte mit.
Einen Messerstich in den Bauch erlitt am Sonntagabend ein 22-Jähriger bei einem Streit vor den Einkaufshallen am Borsigturm. Es besteht jedoch keine Lebensgefahr.
Eine Massenschlägerei, bei der Gürtel, Stöcke und Messer benutzt wurden, lieferten sich am späten Sonntagabend rund 20 Araber vor einem Lokal in der Neuköllner Pannierstraße. Der Wirt, ein 38 Jahre alter Syrer, erlitt dabei eine gebrochene Hand und eine Risswunde an der Lippe.
Die Berliner Feuerwehr hatte über die Weihnachtsfeiertage alle Hände voll zu tun. Von Freitag bis Sonntag wurden die Feuerwehrleute zu insgesamt 2 244 Einsätzen gerufen, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.
Musik geht über das Hören hinaus. Sie erschöpft sich nicht im Klingen, ihr Wesentliches kann jenseits des Schalls liegen.
Nach einem Kellerbrand sind am späten Sonntagnachmittag vier Kinder im Alter von einem halben bis zu vier Jahren mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht worden. Durch eine Belüftungsöffnung im Hinterhof des Hauses in der Schillerpromenade hatten bislang unbekannte Täter brennende Gegenstände in den Keller geworfen.
An einer Straßenbahnhaltestelle wurden am späten Sonntagabend zwei Jugendliche aus Bernau und Marzahn zusammengeschlagen und ausgeraubt. An der Station Hohenschönhausener Straße, Ecke Weißenseer Weg waren die beiden 17-und 18-Jährigen von sechs Jugendlichen angerempelt und mit Tränengas besprüht worden.
Seine Abneigung gegen Schneebälle wurde am Sonntagabend einem Staffordshire-Terrier zum Verhängnis. Ein Polizist schoss dem aufgebrachten Tier, das zuvor einem 17-Jährigen in den Fuss gebissen hatte, in die Vorderpfote.
Vermutlich ein und derselbe Täter hat gestern Vormittag innerhalb kurzer Zeit zwei Geldinstitute in der Schlossstraße überfallen. In einer Filiale der Sparkasse war ein bewaffneter Mann zunächst gescheitert.