Nein, Rosemarie Trockel sei noch nicht da, aber sie werde gleich kommen, sagt die junge Frau an der Tür. Der Interview-Wunsch werde natürlich weitergeleitet.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.12.1999
Kinder und Jugendliche, die in der Tradition der Indianer Mokassins nähen möchten oder sich für das Löten von Ampelschaltungen interessieren, sind bei dem Verein "Jugend im Museum" gut aufgehoben. Auch im nächsten Jahr bietet er wieder ein umfangreiches Programm an, zumal bald die neuen Werkräume des Juniormuseums in Dahlem eröffnet werden.
Für Autofahrer beginnt Silvester schon am zweiten Weihnachtstag. Um sechs Uhr früh beginnt die Polizei mit dem Sperren der Straßen.
Am 21. Dezember, dem Tag ihres 50jährigen Bühnenjubiläums, geht sie in die Luft.
Der letzte Hering mit der Nummer 13 auf der meterlangen Speisekarte ist verzehrt. Gestern wurde das "Kopenhagen" am Kurfürstendamm versteigert.
Der Rat der Bürgermeister hat auf seiner gestrigen Sitzung eine Aufforderung an den Senat verabschiedet, die Regelfinanzierung der Berliner Schulstationen ab dem Haushaltsjahr 2000 sicher zu stellen. Die Rathaus-Chefs bezeichneten die Einrichtungen, in denen Problemkinder betreut werden, als "unverzichtbaren Bestandteil der Berliner Schullandschaft".
Katja von der Bey hat dem Existenzgründerinnen-Zentrum nach dem Fast-Konkurs im Sommer wieder auf die Beine geholfenJulia Rehder Die Aussicht ist unschlagbar - das weiß Katja von der Bey. Fast über den Wolken, zumindest aber über der Berliner Dunstglocke sitzt die 37-Jährige und genießt den Blick auf die Stadt.
Das Frauen-Fitnesszentrum "Vivendi", das als letzter Mieter noch im Gebäude der neuen chinesischen Botschaft am S-Bahnhof Jannowitzbrücke residiert, muss die strengen Zugangskontrollen für seine Kundinnen nicht hinnehmen. Das entschied gestern die 12.
Es hat sich gelohnt, dass Bürgermeister Uwe Klett (PDS) im September die Klasse gewechselt hat. Wie berichtet, verzichtet er seitdem auf seinen dunklen Dienst-Mercedes und lässt sich stattdessen im roten Audi A 3 chauffieren.
Die Sommerfestspiele an der Zitadelle stehen vor dem Aus. Da der Bezirk die Finanzierung nicht gewährleisten kann, wird die Veranstaltung auf der Freilichtbühne seine 15.
Mehr Personal in der Kfz-Zulassungsstelle soll der illegalen Entsorgung von Autowracks ein Ende machen. Das hat die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus gefordert.
Auch am vierten Adventswochenende laden wieder Märkte und Basare zum Bummeln ein.Pankow.
Ein Teil der Riesenscheinwerfer wird derzeit noch gebautT. Loy und M.
Das geheimnisvolle Schreiben, in dem der Wilmersdorfer CDU-Kreisvorsitzende Ekkehard Wruck seinen Parteiaustritt erklärte, ist echt. "Wir gehen davon aus, dass der Brief authentisch ist", sagte CDU-Landesgeschäfsführer Matthias Wambach gestern.
Wie teuer ist unsere Landesregierung? Senatoren und Staatssekretäre, politischer Stab und Dienstwagen kosten viel Geld.
Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht bringt der Landeskasse 500 Millionen MarkKlaus Kurpjuweit Der Senat hat sein Weihnachtsgeschenk bereits gestern erhalten. Knapp 400 Millionen Mark muss er nicht länger für die S-Bahn für die Zeit unter BVG-Regie ausgeben, und rund 100 Millionen Mark erhält er vom Bund zurück.
Das "Lokale Bündnis für Ausbildung" hat in Wilmersdorf bisher 494 Betriebe aufgesucht und dabei 96 zusätzliche Lehrstellen geworben; für das kommende Jahr liegen Zusagen über 49 weitere Ausbildungsplätze vor. Das teilte gestern Jugendstadträtin Brigitte Safadi-Fischer (CDU) mit, die das Projekt im April gestartet hatte.
Er war nicht eingeladen. "Nicht zuständig" hat ihm Senator Peter Strieder ausrichten lassen und auch den Tiergartener Bürgermeister Jörn Jensen nicht dazu gebeten.
Dämmerlicht im alten Saal, es riecht muffig. Am Bühnenrand ist ein altersschwacher Flügel auf die zwei Beine gekippt, die er noch hat.
Einkaufen in der Innenstadt soll für die Marzahner ab Herbst 2002 kein Thema mehr sein. Ob dieser Wunsch der ECE Projektmanagement GmbH & Co KG tatsächlich in Erfüllung geht, wird sich zeigen.
Es ist eine grausige Vorstellung, dass Eltern ihre verstorbenen Babys begraben mussten und nicht ahnten, dass Mediziner aus dem Leichnam Organe entnommen hatten. Ob es in diesen Szenen aus der Forschung gegen den plötzlichen Kindstod Gute und Böse gibt, ob vielleicht in Münster Ärzte geltendes Recht verletzt haben, ist noch unklar.
Der kleine Verkaufstand der "Welcome-2000-Kollektion" auf dem Weihnachtsmart am Breitscheidplatz ist trotz seiner günstigen Lage gleich am Eingang des Markts kein Publikumsmagnet. Unscheinbar steht eine Kiste mit Taschenlampen auf dem Tresen der Bude.
In Berlin gibt es derzeit keine Anhaltspunkte oder Beweise illegaler Entnahme von Organen bei verstorbenen Säuglingen und Kindern. Dies berichtete Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder auf Anfrage.
Ein Expertenteam für Schlaganfallforschung nimmt an der Charité am Freitag offiziell seine Arbeit auf. Die Wissenschaftler der Klinik für Neurologie wollen neue Therapien entwickeln, die auch zu einem späteren Zeitpunkt der Erkrankung noch helfen, wie die Charité mitteilte.
Einen "Kalender 2000 - Frauenkonzentrationslager Ravensbrück" hat die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen herausgegeben. Darin werden die Schicksale von 24 Frauen und zwei Männern dokumentiert, die aus politischen und rassischen Gründen in das KZ verschleppt wurden, wie Frauen-, Gesundheits- und Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Gegen Tierquälerei bei der Herstellung von Pelzen und Pelzprodukten haben Berliner Grüne am Donnerstag in der Innenstadt demonstriert. Als Fuchs und Katze verkleidet verteilten sie an der Gedächtniskirche und vor einem nahe gelegenen Pelzgeschäft gemeinsam mit Tierversuchsgegnern Flugblätter.
Wieder einmal brauen sich in diesen Tagen dunkle Wolken über Brandenburgs Landstraßenbahnen zusammen. Das Geld der alle am östlichen Berliner Stadtrand gelegenen Kommunen Strausberg, Schöneiche und Rüdersdorf sowie der Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree reicht für einen Betrieb auf derzeitigem Niveau kaum noch aus.
Zum 2. Brandenburger Lichterfest lädt die Forsthistorische Sammlung in Fürstenberg/Havel am kommenden Sonnabend ab 13 und am Sonntag ab 10 Uhr ein.
Auf dem Weg zum geplanten Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld ist jetzt die Startposition erreicht: nach jahrelanger Arbeit übergeben die Planer heute im Brandenburger Verkehrsministerium in Potsdam die Antragsunterlangen zur Genehmigung des Mammutprojektes. Damit beginnt termingerecht das so genannte Planfeststellungsverfahren.
Wer jetzt noch einen frischen Weihnachtsbaum braucht, kann ihn auch an diesem Wochenende an bestimmten Orten direkt aus Brandenburger Wäldern holen. Die Revierförstereien haben sich auf den traditionell starken Andrang der Berliner am letzten Adventswochenende eingestellt.
Wegen der knappen Finanzmittel bei der Polizeibehörde greifen Beamte immer häufiger ins eigene Portemonnaie, um sich dienstlich benötigte Ausrüstungsgegenstände zu besorgen. Zwar scheint der Streit um die Diensthunde der Berliner Polizei möglicherweise beigelegt.
CDU und SPD streiten um den sechsten Staatssekretärs-Posten in der Senatskanzlei. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen will den nächsten Protokollchef - Leopold Bill von Bredow hört im Februar 2000 auf - in den Rang eines Staatssekretärs versetzen.
Das Schlosshotel Cecilienhof im Neuen Garten von Potsdam wird ab dem nächsten Jahr von der Berliner relaxa Hotelgruppe geführt. Sie übernimmt das exklusive Hotel von der Haenisch Hotelgruppe GmbH, wie es in einer Mitteilung hieß.
Die PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus will sich für eine Senkung der Nahverkehrstarife um 30 Prozent einsetzen. Damit solle dem Rückgang des Fahrgastaufkommens begegnet werden, wie Fraktionschef Harald Wolf am Donnerstag bei der Vorstellung eines 100-Tage-Programms der Fraktion sagte.
Die Tagesspiegel-Spendenaktion für das betreute Wohnprojekt geht weiterry "Hier ist man ganz auf sich allein gestellt", sagt die Julia, und sie meint es positiv. Denn die 17-Jährige lebt seit sechs Wochen gemeinsam mit einem anderen Mädchen in einer eigenen Wohnung des Mädchenprojekts "Leben Lernen e.
So geht das natürlich nicht. Kaum ist in Berlin die magische Datumsgrenze überschritten, passiert Folgendes: Eine runde Million Menschen, durchnässt, durchgefroren, tritt den Rückweg vom Brandenburger Tor an, um zu Hause Pfannkuchen und Sekt niederzumachen.
Haftbefehl wurde gegen einen 20-jährigen Drogenhändler beantragt, der am Mittwochabend auf der Egon-Erwin-Kisch-Straße festgenommen worden war, nachdem er an zwei Männer Cannabis verkauft hatte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten rund 600 Gramm Cannabis, Händlerutensilien und Verpackungsmaterial.
Rund 250 Kilo Silvesterfeuerwerk stellten Beamte des Gewerbeaußendienstes am Mittwoch in einem Geschäft an der Schloßstraße sicher. In dem Laden, der sich in einem fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus befindet, war deutlich gegen die erlaubte Lagermenge verstoßen worden.
Beckenverletzungen erlitt ein 18-jähriger Motorradfahrer, der am Mittwochabend auf dem Waidmannsluster Damm mit dem Auto einer 22-jährigen Frau kollidierte. Nach Auskunft der Polizei hatte der Zweiradfahrer das Rotlicht einer Ampel missachtet.
Die PDS ruft heute zu einer Kundgebung zum Rentengipfel vor dem Bundeskanzleramt in Mitte auf. Die Polizei erwartet etwa 500 Teilnehmer zwischen 14 und 16 Uhr.
"Wildes Denken", "Patchwork der Minderheiten", "Transavantgarde" steht in schwarzen Lettern an der Wand, und da ist er plötzlich wieder, der Diskurs der achtziger Jahre, als "postmodern" noch aufregend Neues versprach, als alle redeten von der Subversion des Wissens, der Welt als Rhizom, der Auflösung des Subjekts.Die Achtziger waren eine seltsame Synthese aus Anti-Gestus und Neubeginn, aus Aufbruch und Verzweiflung, expressivem Willen zum Stil und New Wave-Apokalyse: Ich zweifle, also bin ich.
Der Titel klingt ein wenig gewöhnungsbedürftig, in Schweden gilt die Party trotzdem als Muss. "Propaganda" heißt die Feier-Innovation aus dem hohen Norden, die am Sonnabend erstmals im Restaurant "Schwangere Auster" (Kongresshalle, John-Foster-Dulles-Allee 10) an der Spree stattfindet.
In den Berliner Parteien ist die Aufnahme früherer SED-Mitglieder statistisch nicht erfasst und wird seit Jahren nur in Einzelfällen publik - so wie im Fall des ehemaligen SED-Mitgliedes Günter Polauke, dem der Treptower SPD-Kreisverband zu Wochenbeginn die Aufnahme verweigerte. Polauke war bis zur Wende Bezirksbürgermeister in Treptow und wurde 1990 wegen Wahlfälschung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.