Früher produzierte Roman Kuhn Werbefilme, zum Beispiel die C & A-Spots. Heute macht er Kinofilme.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 07.06.2001
Obwohl sie sich später anders erinnern wird, es war der 24. Juli, ein Dienstag.
"Hier ist es schön ruhig", sagt Nikos Poulous von der griechisch-deutschen Jugend- und Begegnungsstätte "Filia" (die Freundschaft) regelrecht erleichtert. Das meint er nicht nur in Bezug auf die Umgebung in der Eisenacher Straße 72 in Schöneberg, wo der Verein neuerdings seinen Sitz hat.
Berlins Katholiken laden am morgigen Sonnabend zum "Rendevous in den Höfen". Beim Benefiz-Sommerfest, so versprechen die Veranstalter, können die Gäste auf dem Gelände der Katholischen Akademie in der Hannoverschen Straße 5 eine Reihe von Prominenten aus Politik, Medien, Wirtschaft und Kirche treffen.
Ein Eisverkäufer mitten in der Sahara - geht das? Wüstenwanderern muss er als Fata Morgana erscheinen, denn wie kann in staubiger Hitze, fernab von der Zivilisation, eine Kühltruhe funktionieren?
Die Affäre um die Aubis-Kredite der Berlin Hyp hat nun auch ein SPD-Opfer. Klaus Riebschläger trat gestern von seiner Funktion als Landeskassierer der SPD zurück.
Gut anderthalb Wochen nach dem verheerenden Brand in der Markthalle in der Reinickendorfer Residenzstraße sitzt den Händern der Schock noch tief in den Knochen. "Wir haben alles verloren", sagt die Blumenhändlerin Angelika Tillner.
"Ich beteilige mich nicht an Illusionen. Wenn, dann sollte man doch ehrlich sein", sagte am Donnerstag Gregor Gysi auf die Frage, ob er denn nun als PDS-Kandidat antreten werde.
Friedhof Rudow am Ostburger Weg 43-57 im Bezirk Neukölln. Er wurde 1960 angelegt für die Evangelische Kirchengemeinde Rudow und ist also einer der jüngsten Friedhöfe Berlins.
Nach dem Bruch der Großen Koalition deutet alles auf schnelle Neuwahlen hin. Die SPD kündigte gestern an, am nächsten Donnerstag im Abgeordnetenhaus einen Antrag auf baldige Selbstauflösung des Parlaments einzubringen.
Nach der gemeinsamen Sitzung von Landes- und Fraktionsvorstand trat die Grünen-Landesvorstandssprecherin Regina Michalik am Donnerstag Mittag vor die Presse, um über "das freudige Ereignis, also den Zusammenbruch der Großen Koalition" und den von den Grünen geforderten Weg für einen politischen Neuanfang zu sprechen. Die Parteispitze verlange "Neuwahlen, und zwar so schnell wie möglich", so Fraktionschef Wolfgang Wieland.
Charlottenburg. Tausende Jugendliche verlassen Jahr für Jahr die Schule ohne Abschluss und haben kaum Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.
Im Fall von Neuwahlen zum Abgeordnetenhaus müssten laut Berliner Verfassung auch die erst im Oktober 1999 gewählten Bezirksverordnetenversammlungen neu bestimmt werden. Das bestätigte am Donnerstag der stellvertretende Landeswahlleiter Andreas Schmidt von Puskas.
Wo ist Klaus Landowsky? Er war Ausgangspunkt der Krise, die die CDU jetzt die Regierungsmacht kostet.
Eberhard Diepgen verschränkt die Arme, die Schultern leicht zusammengezogen, doch auf den Lippen ein süffisantes Lächeln. Wie einer, der die Spielregeln verstanden hat und sich dem Spiel stellt.
Kann es sein, dass die Große Koalition, die in der Nacht zum Donnerstag zu Bruch ging, noch eine Weile auf dem Papier existiert? Die SPD will ihre drei Senatoren nicht zurückziehen.
Wenn das Wetter danach ist, bekommt Berlin selbst in diesem Jahr noch eine richtige Gartenparty zustande. Berlin?
So hatte er sich das nicht vorgestellt: Chef eines biederen Volkstheaters zu sein, einem Theater, dem der Mut zum Experiment fehlt. Claudio Maniscalco, der Intendant des Hansa-Theaters in Moabit, hat am Donnerstag aufgegeben.
Alle mochten Thimmi. Eigentlich hieß er Axel Thimm, doch alle sagen nur Thimmi, "unser Thimmi".
Wer heute gegen die Sparmaßnahmen des Berliner Senats demonstrieren möchte (obwohl es mit dem kommenden Haushalt gewiss noch viel schlimmer kommt), muss früh aufstehen: Um halb acht geht es am Rathaus Wedding in der Müllerstraße los, Ziel ist die Technische Fachhochschule um die Ecke, in der Luxemburger Straße. Die Dienstleistungsgewerkschaft V.
Wegen versuchten Mordes an einem Spielhallenangestellten in Friedrichshain muss sich seit Donnerstag ein 27-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Syrer soll auf den Beschäftigten mehrmals eingestochen haben, weil er sein ganzes Geld verspielt hatte und es zurück haben wollte.
Die Kriminalpolizei hat eine Serie von 44 Einbrüchen in Wohnungen und Häuser im Süden der Stadt und im Umland aufgeklärt, bei denen Gegenstände im Wert von mindestens 370 000 Mark gestohlen worden waren. Die Taten werden zwei 33-jährigen Neuköllnern zur Last gelegt, die die Beamten nach einem Einbruch am 29.
Als sie die Straße betrat, war kein Auto zu sehen. Sie sei "gut zu Fuß" gewesen, sagte ein Zeuge.
Die Mauer ist weg, doch noch ist sie in unseren Köpfen - das könnte der mahnende Leitspruch sein zur Gedenkveranstaltung zum Mauerbau, die am 17. Juni auf dem früheren Grenzstreifen am Reichstag stattfinden soll.
Wir werden den harten Kern isolieren und auf die Lichtung treiben", hatte Innensenator Eckart Werthebach (CDU) kurz nach den Auseinandersetzungen am 1. Mai erklärt.
Am Tag danach ist die Stimmung an der SPD-Parteibasis durchwachsen. Angesichts des Koalitionsbruchs halten sich in den Kreisverbänden Zustimmung und Skepsis die Waage.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Zehlendorfer Tunnel ist für den amtierenden Senat künftig offenbar kein Thema mehr: Er beschloß, den von der FDP durchgesetzten Verzicht auf den Tunnelbau durch den (seinerzeit von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen) niveaugleichen Ausbau dieser problematischen Kreuzung auszugleichen. Frühestens 1979 soll damit begonnen werden, in drei Jahren jeweils vier Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung auf Kosten der Mittelstreifen anzulegen.
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) geht fest davon aus, dass der Senat am kommenden Dienstag einen Nachtragshaushalt für Berlin beschließen wird. Wegen der Mehrheit von CDU-Senatoren bleibe die Regierung ungeachtet der gescheiterten Großen Koalition handlungsfähig.
Vor gut zehn Jahren - am 24. Januar 1991 - nahm die erste CDU/SPD-Koalition in Berlin unter Führung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) ihre Arbeit auf.
Was machen Parlamentarier, wenn eine Regierungskoalition zerbricht? Zuhause bleiben, Strippen ziehen, einen neuen Job suchen oder brav das Volk vertreten?