Friedrichshain. Nach einem Kellerbrand in einem Wohnhaus an der Voigtstraße konnten sich gestern Mieter der ersten beiden Etagen vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 01.05.2001
Das Chrom der Motorräder, die sich gestern zu Hunderten an der "Spinnerbrücke" in der Spanischen Allee reihten, war so erhitzt von der Sonne, dass es als Herdplatte hätte dienen können. Auch wenn es 28 Grad waren - die Motorradfahrer blieben cool und streiften höchstens ihre dicken Lederjacken ab.
Der April hatte die Wärme-Erwartungen ein wenig enttäuscht, er war arm an Sonnenschein und sehr viel wechselhafter als sonst. Dafür aber startete der Mai gestern fast schon heiß.
Der Ruf der großen Stadt ereilt jeden zu seiner Zeit. Die Abgeordneten des Bundestages kommen zur Sitzungswoche.
Alexander Brenner hatte nach einer Ausrede gesucht. Vielleicht bin ich nicht mehr jung genug, vielleicht nicht mehr ganz gesund, hat er den anderen gesagt.
Charlottenburg. Zum Thema "Die Gärten Friedrichs des Großen und seiner Geschwister" spricht Ursula Gräfin von Dohna am Donnerstag um 19.
Bei der "Revolutionären 1. Mai-Demo" haben gestern auch einige hundert türkische Demonstranten teilgenommen, die die linksextreme TKP/ML mobilisieren konnte.
Ein Neuköllner wird zum Neu-Hellersdorfer: Der Architekt, Maler und Cartoonist Gerd Wessel ist für ein Jahr zum Stadtzeichner des Neubaubezirks ernannt worden und zieht demnächst um. Wohin genau ist allerdings offen.
Michael Cramer sitzt für das Bündnis 90 / Grüne im Abgeordnetenhaus und ist verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Alle sollen sparen.
Überfüllte Räume, stundenlange Wartezeiten und erboste Bürger, die gestresste Mitarbeiter beschimpfen: Die Integration der Meldestellen ins Bürgeramt zum 1. Februar hat in Spandau zu großen Problemen geführt.
Von einer Industriekathedrale zu sprechen, wäre übertrieben. Doch die Hauptwerkstatt der S-Bahn im Niemandsland des Adlergestells wurde am Montagabend zum Gotteshaus.
M. hat es höchstwahrscheinlich gut.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Wie im Vorjahr war Ost-Berlin auch an diesem 1. Mai der einzige Ort innerhalb des Ostblocks, an dem eine Militärparade stattfand.
Dem Kunsthandwerk in Brandenburg-Preußen ist die Ausstellung "Herrliche Künste und Manufacturen" gewidmet, die ergänzend zur historischen Landesausstellung zum Preußenjahr am Sonntag im Schloss Charlottenburg eröffnet wird. Zu sehen sind Fayencen, Glas und Tapisserien aus der Zeit zwischen 1680 und 1720.
"Zum 1. Mai: Feiern im Grünen?
Karl Marx und Friedrich Engels haben keine rote Nelke im Knopfloch; sie stehen und sitzen, den Blick starr aufs Feiervolk gerichtet, auf ihrem Denkmalsockel am Rande des Geschehens. In diesem Moment strömt der revolutionäre Teil der multikulturellen Gesellschaft dieser Stadt auf den Platz vor dem Roten Rathaus: "Zerschlagt die Isoknäste in der Türkei", fordert ein Transparent, das mit musikalischer Begleitung vor die Bühne der zentralen DGB-Kundgebung getragen wird.
Jetzt kann ihn sich jeder in die Haare schmieren. Udo Walz gibt es ab Mai nicht nur in seinen feinen Salons von Berlin bis Mallorca, sondern auch bei Karstadt und Douglas.
Um 16 Uhr ruft Amnesty International (ai) zum "Protest gegen das Todesurteil gegen Mumia Abu Jamal in den USA" auf. Der Treffpunkt für die Kundgebung ist Unter den Linden / Ecke Neustädtische Kirchstraße.
Der Um- und Ausbau des ältesten Botschaftsgebäudes in Berlin ist abgeschlossen. Mit einem Tag der offenen Tür wollen die Schweizer am 12.
Der Berliner Stadtteil Kreuzberg hat gestern die schwersten Mai-Krawalle seit zehn Jahren erlebt. Autonome errichteten Barrikaden, zündeten Autos an und warfen Pflastersteine und Flaschen.
Aus brennenden Autos steigen Rauchschwaden empor, Polizisten in Kampfuniformen verschanzen sich hinter Wasserwerfern, pausenlos prasseln mit lautem Knallen Pflastersteine auf die Beamten herab. Kurz nach 18 Uhr sieht es rund um den Kreuzberger Mariannenplatz aus wie in einem Bürgerkriegsgebiet.
Seinen ersten Mojito nahm Hemingway in Havana täglich in der Bodeguita ein. Für den Daiquiri pflegte er stets ins Floridita zu wechseln.
Der Wohnwagenstellplatz für Sinti und Roma in Dreilinden ist seit dem gestrigen Dienstag wieder geöffnet. Die Betreuung der Familien hat erneut der katholische Caritasverband übernommen.
Für die Kunden des in Konkurs gegangenen Möbelhauses "Hütters Welt" an der Grenzallee gibt es eine positive Nachricht: Die Firma Möbel Hübner will "sämtliche Bestellungen" übernehmen und die Waren ausliefern, wie das Anwaltsbüro Leonhardt & Partner als Insolvenzverwalter mitteilte. Alle betroffenen Hütter-Kunden sollen in den nächsten Tagen schriftlich informiert werden.
Das Bezirksamt Mitte hat seine Zustimmung zu dem von der bayerischen Landesvertretung geplanten Oktoberfest auf dem Gendarmenmarkt gegeben. Die Pläne waren vergangene Woche vom Förderverein Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes kritisiert worden, weil das Fest gegen Vorgaben einer "Positivliste" des Bezirks und des Senats für bedeutende Areale verstoße.
Im Rathaus Schöneberg haben zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Wochen Diebe zugeschlagen. Nachdem Ende März ein wertvolles Bronzerelief aus dem Rathaus gestohlen worden war, montierten Diebe in der Nacht zum vorigen Montag eine kunstvoll gefertigte Bronzeklinke von der Rathaustür ab.
Die ersten Krawalle des Maifeiertages begannen schon kurz nach Mitternacht. In Prenzlauer Berg kam es im Anschluss an ein Straßenfest zu gewalttätigen Auseinandersetzungen von betrunkenen Jugendlichen mit der Polizei.
Ohne größere Zwischenfälle verlief am Dienstagvormittag die Demonstration der rechtsextremen NPD in Hohenschönhausen. An dem Aufmarsch beteiligten sich nach Polizeiangaben etwa 900 Anhänger der Partei und unabhängiger Neonazi-Gruppen.
Die Fusion der Berlin-brandenburgischen Kirche mit anderen Kirchen in Ostdeutschland ist eines der Schwerpunktthemen der Landessynode auf ihrer Tagung vom 4. bis 5.
Al Capone war sein Vorbild, und für manchen "schweren Jungen" ist Werner Gladow selbst zum Vorbild geworden. Der 17-Jährige wütete 14 Monate lang im Nachkriegs-Berlin.