Trotz eisiger Kälte drängt man sich am Sonntag am S-Bahnhof Neukölln um Ramschstände à la Polenmarkt Ende der 80er Jahre. Ein Bärtiger mit Fellmütze hält unter der S-Bahnbrücke einen abgewetzten Ledermantel feil.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 23.12.2001
Rund 25 000 Mark aus Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurden auf der Heiligenseestraße in den Sand gesetzt: Die Radstreifenmarkierungen, die seit November auf der Fahrbahn aufgebracht wurden, werden wieder entfernt. Reinickendorfs Baustadtrat Michael Wegner (CDU) erklärte: "Das war nicht die Entscheidung vom Bezirksamt.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, das flache Gebäude am Sterndamm 90 ist wirklich eine Kirche. Seit nunmehr 80 Jahren gehört das Gotteshaus der Evangelischen Kirchengemeinde Johannisthal.
Der ehemalige Grenzwachturm im Schlesischen Busch bleibt weiter ungenutzt. Eigentlich sollte das Relikt aus vergangener Zeit längst wieder geschichtsinteressierten Besuchern offen stehen.
Aus dem Nikolaiviertel ist Angelika Johansson mit ihrem Angebot feiner Wohnaccessoires in die Lietzenburger Straße 98 umgezogen. Fünf Jahre hat die aus der Modebranche kommende Inhaberin von "Interior & Design" versucht, im Ostteil der Stadt ihren Traum vom eigenen Geschäft zu verwirklichen.
Der Spandauer SPD-Vorsitzende und Bezirksverordnete Swen Schulz ist neuer Bundestags-Kandidat der Sozialdemokraten für den Wahlkreis Spandau/Charlottenburg-Nord. Der 33-Jährige wurde mit 89 Prozent der Stimmen auf der Wahlkreiskonferenz seiner Partei nominiert.
Nach einem Schwelbrand an Signalkabeln im Bahnhof Ernst-Reuter-Platz war gestern der Zugverkehr auf der U-Bahn-Linie U 2 zwischen Zoo und Deutsche Oper den ganzen Tag über erheblich gestört. Ursache des Feuers war vermutlich eine weggeworfene Zigarettenkippe.
Bargeld schenken? Nicht jedermanns Sache.
Für "Ali Baba" endete der Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz mit einem hässlichen Geräusch. Das Karussell in Form eines überdachten fliegenden Teppichs stand still - in rund acht Metern Höhe hatte am Samstagabend die Mechanik blockiert.
Bei einem Wohnungsbrand in der Bismarckstraße in Charlottenburg sind am Sonntag zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach am frühen Abend in einer Wohnung im vierten Stock eines siebengeschossigen Hauses Bismarckstraße 73 aus.
Nun ist er dem Vernehmen nach in die Karibik geflogen und gerät, man muss es befürchten, gar nicht so recht in Weihnachtsstimmung unter Palmen. Schnorcheln und Golfspielen will der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am Urlaubsort und angeblich in keine einzige Zeitung blicken nach den anstrengenden Koalitionsverhandlungen der vergangenen Wochen.
Ein neuer Pächter hat jetzt begonnen, das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Gasthaus "Alter Fritz" an der Karolinenstraße in Tegel zu restaurieren und in eine Ausflugsgaststätte umzubauen. Der Pachtvertrag zwischen den Eigentümern, der Familie von Heinz, und dem Nutzer, dem Landschaftsgärtner Dieter Kruckow, ist auf zehn Jahre geschlossen.
Für die Flüchtlinge in Afghanistan ist das alles unvorstellbar: Einfach den Wasserhahn aufdrehen, und schön heiß duschen, wenn man durchgefroren ist. Einmal an der Heizung drehen, und schon wird es warm.
Seit nunmehr fünfzehn Jahren besteigt die "Friedenauer Blasmusik" am Heiligen Abend den Turm der Markus-Kirche in der Karl-Stieler-Straße in Steglitz und spielt über den Dächern weihnachtliche Weisen. Die acht Freizeitmusiker musizieren seit fast drei Jahrzehnten zusammen - mit vier Trompeten, drei Posaunen und einer Tuba.
Bei der Suche nach Geschenken fällt dem Rast- und Ratlosen immer wieder auf, dass es scheinbar nichts mehr gibt, was es nicht schon gibt. Ganz bescheiden versteckt sich da ein schmales Bändchen auf einer kleinen Insel inmitten der schier unendlichen Bücherflut.
Fast 20 Feueralarme gingen gestern bei der Feuerwehr zwischen 15.47 Uhr und 15.
Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen.Nach Stolz und auch ein wenig Genugtuung hörte sich die Schlagzeile auf der Titelseite der Tageszeitung Türkiye am Donnerstag an: "Seht her, das sind die Türken", titelte die Zeitung - so, als präsentiere sie außergewöhnliche Gäste auf einer Veranstaltung.
Zum Weihnachtsfest bedarf es einer gut organisierten Fürsorge; denn es hat so viele Tücken, dass da schon wieder eine Marktlücke klafft, in die Gewitzte hupfen. Das Weihnachtsfest ist ja eine ungeheure Handelsgröße.
Man kann nur Gutes tun. Man kann Gutes tun und darüber reden, und wenn es nicht reiner Selbstzweck ist, sondern auch von Herzen kommt, kann man sogar darüber schreiben.
Unsere "Engel des Tages" - das waren in den vergangenen Wochen Menschen, die dabei geholfen haben, Weihnachten ein bisschen schöner zu machen, mit Hilfsbereitschaft, Witz oder Kreativität. Zum Abschluss machen wir Sie, die Leser, zum Engel.
Max, der Maulwurf, die Informationsbroschüre der Bahn zu bevorstehenden Bauarbeiten, hat sich in der jüngsten Ausgabe von seinen Freunden und Lesern verabschiedet - aber zu vorschnell. In letzter Minute hat die Bahn entschieden, den nach eigenen Angaben bewährten Service doch nicht einzustellen.
Fröhliche Weihnachten an alle Festtagschaoten und einen herzlichen Knuff dafür, dass Sie noch immer am Damit-kann-man-nie-früh-genug-anfangen-Ball sind. Sie haben es so gut wie geschafft!
So etwa muss es im Blutspender-Himmel aussehen. Leise schwappen die Beutel auf den Geräten hin und her, Hände kneten bunte Gummibälle, leise spielt klassische Musik und die Ärztin trägt, wie soll es anders sein, Flügel.