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Der Wahlkampf zieht: Und schon werden die Konturen von Schwarz-Gelb sichtbar. Das hilft bei der Entscheidung

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der Senat muss den S-Bahn-Vorstand noch energischer drängen, möglichst schnell wieder Normalität auf der Schiene herzustellen

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Wenn die Amerikaner oder Franzosen Deutschland jetzt scharf kritisieren, begleichen sie alte Rechnungen. Schon immer ist den Deutschen in Afghanistan vorgeworfen worden, sie seien feige. Aber es ist wohlfeil, den Deutschen vorzuwerfen, sie würden sich nicht an die neue Strategie halten, dem Schutz der Zivilisten oberste Priorität zu geben.

Von Armin Lehmann
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Paul Nolte ist Professor für Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin und der Star einer neuen bürgerlichen Elite. Jetzt wird gerade er Präsident der Evangelischen Akademie in Berlin.

Von Claudia Keller

Die deutsche Politik ist mit massiven Vorwürfen von Nato-Partnern konfrontiert, nachdem ein durch die Bundeswehr im afghanischen Kundus angeforderter Bombenangriff auf von Taliban entführte Tankfahrzeuge viele Tote gefordert hat. Oberst Georg Klein, der deutsche Kommandeur vor Ort, ging von einer Gefährdung seiner Soldaten aus, als er die Kampfflugzeuge einsetzte.

Möglicherweise ist es auch den Politikern selbst zu langweilig geworden. Ein Wahlkampf, für den sich kaum jemand interessiert, Veranstaltungen mit Spitzenpolitikern, zu denen nur ein paar Versprengte kommen – die Versuchung, mit kernigen Sprüchen etwas Leben in die Bude zu bringen, muss ziemlich groß sein.

So trennen sich Wege, Brandenburgs Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) hat es jetzt Schwarz auf Weiß. Der einst gerühmte erste Umweltminister hat jetzt von seinen früheren Weggefährten die rote Karte bekommen: In einem „Schwarzbuch“ prangern alle namhaften Umwelt- und Naturschutzverbände dramatische Fehlentwicklungen in Brandenburg beim Schutz der natürlichen Ressourcen an.

Von Thorsten Metzner

Möglicherweise ist es auch den Politikern selbst zu langweilig geworden. Ein Wahlkampf, für den sich kaum jemand interessiert, Veranstaltungen mit Spitzenpolitikern, zu denen nur ein paar Versprengte kommen – die Versuchung, mit kernigen Sprüchen etwas Leben in die Bude zu bringen, muss ziemlich groß sein.

Die deutsche Politik ist mit massiven Vorwürfen von Nato-Partnern konfrontiert, nachdem ein durch die Bundeswehr im afghanischen Kundus angeforderter Bombenangriff auf von Taliban entführte Tankfahrzeuge viele Tote gefordert hat.

Die gierigen Banker und die Millionen, mit denen sie sich die Taschen voll machen, selbst nach den Erschütterungen der Finanzkrise – dieses Thema ist ein echter Aufreger, wunderbar geeignet für die heiße Wahlkampfphase.

Die Republik hat sich mental nach links geneigt, meint Alexander Gauland. Merkel werde gewinnen, weil die sozialdemokratischen Versuche sie als neoliberal darzustellen, ins Leere laufen müssen.

Von Alexander Gauland