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Der Souverän hat gesprochen, er will Schwarz-Gelb – und damit Reformen. Doch kann die Kanzlerin des Ungefähren den hohen Erwartungen gerecht werden?

Von Malte Lehming

So ist das mit Revolutionen: Was sie wirklich umgewälzt haben, sieht man erst, wenn der Pulverdampf sich verzogen hat. So geht denn in der Aufregung nach der Wahl etwas Erstaunlicheres unter: Deutschland wird weitere vier Jahre von einer Frau regiert und jetzt auch von einem offen homosexuellen Mann.

Von Andrea Dernbach

In der Elefantenrunde der Spitzenkandidaten am Sonntag sagte SPD-Chef Oskar Lafontaine: „Unser Augenmerk, wenn es um die Probleme der Zukunft geht, richtet sich jetzt auf den Bundesrat.“ Lafontaine ist zwar inzwischen Chef der Linkspartei, sein Auftritt am Wahlabend wirkte dennoch wie ein Déjà-vu.

Die Spanne reichte von knapp unter 50 bis über 90 Prozent. So groß war der Anteil der Bundesbürger, die sich in Umfragen gegen eine weitere Nutzung der Atomkraft ausgesprochen haben – je nachdem, wer sie bezahlt hat: Atomlobby oder Greenpeace.

Union und FDP wollen die Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängern. Dafür sollten die Energiekonzerne zur Kasse gebeten werden.

Von Kevin P. Hoffmann

Schlecht ging's der SPD schon lange, doch nun steckt sie in einer existenziellen Krise. Das Debakel für die Partei bei der Bundestagswahl verändert das Land mehr als der schwarz-gelbe Wahlsieg

Von Tissy Bruns

Oskar Lafontaine will gegen Angela Merkel kämpfen wie einst gegen Helmut Kohl - mit einer Blockadepolitik im Bundesrat. Doch damit dürfte er sich verschätzt haben.

Von Fabian Leber

Amerika trauert um zwei konservative Urgesteine - Irving Kristol und William Safire. Sie legten das geistige Fundament, auf dem viele andere aufbauten

Von Christoph von Marschall