Die Politik machte sich für BBI stark – und hat jetzt ein Glaubwürdigkeitsproblem, denn eigentlich sollten künftig weniger Menschen in Berlin und Brandenburg durch Fluglärm belästigt werden. Doch das Gegenteil könnte der Fall sein.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 20.09.2010
Eigentlich will es diesmal niemand so genau wissen, ob bei der Wahl in Afghanistan alles mit rechten Dingen zuging.
Wenn das politische Establishment in Stockholm sich wegen des Einzugs der Rechtspopulisten ins Parlament jetzt erstaunt die Augen reibt, ist das genauso verlogen wie Teile der Debatte um Thilo Sarrazins Aussagen.
Kontrapunkt - die neue Meinungskolumne auf Tagesspiegel.de. Zum Auftakt schreibt Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff über Guido Westerwelle und dessen nur halbherzig dementierte Rücktrittsgedanken.
Die Kritiker von Präsident Wulff machen heute den Fehler, den zuvor Präsident Köhler gemacht hat: Amt und Person nicht mehr voneinander zu trennen. Oder trennen zu wollen. Dann allerdings ist diese Institution wirklich gefährdet.
Das Ganze offenbart eine große Heuchelei: Alexander Gauland über Christian Wulff und Thilo Sarrazin.
"Die große Verschleierung", nennt Alice Schwarzer ihr Buch, das in dieser Woche herauskommt und in die Megadebatte des Herbstes passt.
ZEIT-Herausgeber Josef Joffe versucht Paris und Berlin zu verstehen und macht sich Gedanken über das Neue in Religion und Wirtschaft.
Mit dem sich abzeichnenden erneuten Wahlsieg von Fredrik Reinfeldt hat sich Schwedens politische Landschaft endgültig verändert. Die Sozialdemokraten, die 70 der vergangenen 90 Jahre regiert hatten, sind zu einer Partei unter vielen geworden, ähnlich wie ihre Genossen in Dänemark vor einem Jahrzehnt.
Eigentlich will es diesmal niemand so genau wissen, ob bei der Wahl in Afghanistan alles mit rechten Dingen zuging. Die EU schickte zehn Wahlbeobachter, die OSZE sogar nur sieben – für rund 6000 Wahllokale.
Man kann es sich direkt vorstellen, das breite Grinsen von Thilo Sarrazin, wenn er am Donnerstag aus dem Buchladen kommt: Na also, sag’ ich doch, der Islamismus bedroht das ganze Land, die wollen sich überhaupt nicht integrieren, die wollen Deutschland abschaffen. Jetzt sag’ das nicht nur ich, jetzt sagt es sogar die Alice Schwarzer.
Das ist schon ein Stück aus dem Tollhaus. Da fordert ein Bundespräsident, der als Staatsnotar auch über die Rechtmäßigkeit der Entlassung von Mitgliedern des Direktoriums der Bundesbank zu befinden hat, diese unverblümt auf, sich von ihrem aufmüpfigen Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin zu trennen.
Wie Benedikt XVI. in Großbritannien seine ganz eigene Kirche von unten formuliert