Man reibt sich ungläubig die Augen: Aus der präsidialen Kanzlerin aller Deutschen ist die Kanzlerin der Taten geworden, auch und gerade der unpopulären. Doch Merkels Wandel ist nicht freiwillig, sondern aus der Not geboren.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 29.09.2010
Was gegen jeden Phantomschmerz spricht
Das Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung steht vor einem Neuanfang. Die Technische Universität Berlin, an der das Zentrum seit 1982 angesiedelt ist, will der Hamburger Historikerin Stefanie Schüler-Springorum die Leitung übertragen – als Nachfolgerin von Wolfgang Benz, der im März 2011 in den Ruhestand geht.
Nun hat Nicolas Sarkozy seine Quittung von der EU-Kommission bekommen. Brüssel hat sich von dem großen Getöse, das Frankreichs Präsident beim EU-Gipfel vor zwei Wochen im Streit um die Gruppenabschiebung der Roma veranstaltet hat, nicht ins Bockshorn jagen lassen.
Politik ist in einem Grundwiderspruch gefangen. Eigentlich wären langfristige Entscheidungen gefragt, doch die handelnden Personen sind nur für wenige Jahre legitimiert.
Kontrapunkt - die neue Meinungskolumne bei Tagesspiegel.de. Heute schreibt Tissy Bruns über die Hartz-IV-Kindersätze und eine bemerkenswerte Erfindung der Arbeitsministerin.
Einen Raum der Stille soll es auch auf dem neuen Großflughafen BBI geben. Nur: Einfach einbauen kann man so etwas offenbar nicht mehr, weil die Mühseligen und Beladenen dieser Welt nicht in einen gemeinsamen Raum passen.
Endlich gibt es Licht am Ende des Tunnels. Wenn die Reichen bezahlt haben, wird der Aufschwung unten ankommen. Die solidarische Gesellschaft ist nur noch ein paar Aktionstage weit entfernt. Eine Polemik.
Der Mangel an Organspendern zeugt auch von Misstrauen
Die Formulierung, mit der Präsident Medwedew Moskaus Oberbürgermeister Luschkow Amt und Pfründe nahm, gleicht einem politischen Todesurteil: Vertrauensverlust des Präsidenten. Luschkow hatte dem Baukonzern seiner Ehefrau lukrative Aufträge zugeschanzt.
Frohe Weihnachten! Ja, ja, noch ein bisschen früh, aber Pläne wird man so langsam machen dürfen.
Die Stadt meiner Jugend ist 20 Jahre nach der Wende zu einer Weltstadt geworden / Von Michael Blumenthal