Jens Weidmann ist durch seine Arbeit im Kanzleramt nicht kontaminiert, sondern besonders geeignet für das Amt des Bundesbankpräsidenten. Er verkörpert den Typus eines absolut uneitlen, fachkundigen und klugen Staatsdieners – im wörtlichen Sinne.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 16.02.2011
Das ist eine Nominierung, die ganz nach dem Geschmack der Bundeskanzlerin sein dürfte. Keine zwei Wochen sind vergangen, seit Angela Merkel kundtat, was sie von einer Frauenquote für die 1-a-Positionen der deutschen Wirtschaft (die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen zuvor eigenmächtig ins Spiel gebracht hatte) hält: nämlich gar nichts.
Die Lokführer geben sich lernfähig. Früher, im Tarifstreit 2007/2008, setzte ihre Gewerkschaft GDL noch auf Brachialtaktik und markige Worte, um ans Ziel zu gelangen.
Während drei Ministerpräsidenten mit Aversionen gegen die Berliner Politik versuchen, doch noch einen Kompromiss zu finden, zeigen neue Zahlen, wie viele Menschen dauerhaft von Hartz IV abhängig sind. Das Konzept vom "Fordern und Fördern" funktioniert nicht.
Nach der Revolution in Ägypten steht die Frage im Raum, ob Islam und Freiheit dauerhaft miteinander können. Die Gelehrten an der Al-Azhar-Universität in Kairo spielen eine Schlüsselrolle, schreibt Alexander Goerlach in einem Gastkommentar für den Tagesspiegel.
Ex-Bürgermeister Ole von Beust mischt wieder lustig mit in diesem verlorenen Wahlkampf und vermittelt die Botschaft: Mit mir wär’ das nicht passiert.
Denn klar ist: Scheitert Merkels Stabilitätspakt, wäre eine Wiederholung fahrlässiger, leichtsinniger oder gar betrügerischer nationaler Finanzpolitiken wie in Irland, Spanien oder Griechenland möglich. Diesmal geht es also tatsächlich um die Zukunft.
Sind die USA noch zu retten? Die US-Schulden wachsen dramatisch – beide politische Lager verschließen die Augen.
Die US-Schulden wachsen dramatisch – beide politische Lager verschließen die Augen
Die Gelehrten an der Al-Azhar-Universität spielen eine Schlüsselrolle
Hamburgs CDU demonstriert in diesen Tagen ein merkwürdiges Verhältnis zur Realität. In einem Wahlspot wird eine Stadtrundfahrt simuliert, in der ein Stadtführer von den großen Erfolgen der CDU redet.
Die Berliner Regierenden machen freundliche Miene zum erfolgreichen Volksentscheid in Sachen Wasserbetriebe. Sogar die verfassungsmäßigen Bedenken sind ihnen vergangen.
Es hat eine ganz eigene Ironie, dass drei Frauen über Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi zu Gericht sitzen werden, wenn im April der Prozess wegen Amtsmissbrauch und Förderung der Prostitution Minderjähriger gegen ihn eröffnet wird. Und dass es eine Frau war, die Ermittlungsrichterin Cristina De Censo, die den Weg für diesen Prozess freigab.