Das sich der Umsturz in Libyen extrem brutal und blutig vollzieht, ist wenig überraschend, denn das Land ist ein politisches Kuriosum: Abgeschottet, vormodern und aus der Zeit gefallen. Es ist so etwas wie das Nordkorea von Nordafrika.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 23.02.2011
Doktor werden, das kann dauern, ihn loszuwerden nicht. Kaum hatte Minister Guttenberg im Bundestag seine spontane Titelniederlage mit schon gewohnter Chuzpe verteidigt, da erkennt ihn die Universität Bayreuth flugs auch förmlich ab.
Das ist doch wieder mal typisch Banker. Für das Geld, mit dem der Staat die Commerzbank gerettet hat, will das Institut keinen einzigen Cent Zinsen zahlen – aber Boni soll es geben.
Libyen brodelt. Völlig offen ist, was geschieht, wenn Gaddafi fällt. Die Gefahren sind offensichtlich. Und die Chancen? Die Demokratie können Tunesier oder Ägypter nur selbst aufbauen. Die westlichen Demokratien müssen vor allem eines ändern: ihre Haltung.
"Nichts reimt sich auf Uschi!" Der Comedian Mario Barth beansprucht die Markenrechte an diesem jahrzehntealten Satz - und das mit einer Begründung, für die sich auch Karl-Theodor zu Guttenberg interessieren könnte. Eine Glosse.
Der Fluch der bösen Tat, die Guttenberg nicht gesteht, hat rasant zu einem Tiefpunkt der moralischen Verlotterung geführt. Sie habe ihn nicht als wissenschaftlichen Assistenten berufen, sagt Angela Merkel. Ach, wer hätte das gedacht? Ein Kommentar.
Tunesien, Ägypten und Libyen: Ist der Maghreb reif für die Demokratie? Die europäischen Staaten müssen sich genau überlegen, wie sie auf den Umbruch reagieren.
Auch die geplagten Kunden der Berliner S-Bahn verschonte die Lokführergewerkschaft GDL nicht. Die Stimmung in der Öffentlichkeit und der Rückhalt in der Bevölkerung sind offenbar keine relevante Größe.
Schade, dass alle solche Nachrichten von Libyen oder Dr. von und zu, auf und davon überlagert werden.
Tunesien, Ägypten, Libyen: Ist der Maghreb reif für die Demokratie?
Juristen machen öfter Nachrichten, als man angesichts ihrer spröden Materie denken mag. Andreas Fischer-Lescano zum Beispiel, der den akademischen Betrug Karl-Theodor zu Guttenbergs entlarvte und jetzt auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts für Flughafendemos erstritten hat.
So sieht es also aus, wenn die Lokführergewerkschaft GDL „maßvoll“ und „verantwortungsvoll“ mit dem Mittel des Streiks umgeht. Das zumindest hatte ihr Vorsitzender Claus Weselsky vergangene Woche den Eisenbahnfahrern versprochen.
Paare mit Kindern sind im Beruf wirklich benachteiligt