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Wie können die Grünen wieder stärker werden, politisch, inhaltlich, in der öffentlichen Wahrnehmung? Sie müssen, unter anderem, eine stärkere Führung wählen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der Generalinspekteur der Bundeswehr hat auch heute schon weit reichende Kompetenzen. Er ist militärischer Berater des Verteidigungsminister, und er berät die gesamte Bundesregierung in sicherheitspolitischen Fragen.

Unternehmen im mehrheitlichen Besitz des Bundes wollen bislang 400 Millionen Mark in die geplante Stiftung für ehemalige Zwangsarbeiter einbringen. Diese Summe sei ihm auf Anfrage vom Bundesfinanzministerium genannt worden, teilte der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Dietrich Austermann mit.

Bereits im März hatte es Indizien dafür gegeben, dass es zwischen dem Verteidigungsminister und seinem Generalinspekteur nicht zum Besten stand. Rudolf Scharping forderte eine engere Zusammenarbeit der Teilstreitkräfte.

Der seit Monaten unter Korruptionsverdacht stehende israelische Präsident Eser Weizman wird nicht wegen der ihm vorgeworfenen Vergehen unter Anklage gestellt. Dies gab der israelische Generalstaatsanwalt am Mittwoch nach Monate langer Untersuchung bekannt.

Der chilenische Ex-Diktator Augusto Pinochet muss offenbar damit rechnen, in Santiago vor Gericht gestellt zu werden. Medienberichten zufolge entschieden die Richter eines Berufungsgerichts am Dienstag mit zwölf zu zehn Stimmen, dass Pinochets Immunität aufgehoben wird und er sich wegen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen während seiner 17-jährigen Herrschaft verantworten muss.

Das Treffen der Nato-Außenminister in Florenz wird auf der anderen Seite des Atlantiks aufmerksam, von manchen gradezu misstrauisch verfolgt: In Washington nämlich sind die Sicherheits-Experten über die Absichten und Ziele ihrer europäischen Bündnispartner geteilter Meinung: Werden die Bemühungen der Europäischen Union, zu einer eigenständigen, "europäischen Sicherheitsidentität" zu finden, zur Lockerung der transatlantischen Bindungen führen und die Allianz schwächen?Die europäischen Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen in Helsiniki im Dezember vergangenen Jahres die ersten Weichen für eine eigenständige europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik gestellt: Sie haben den Aufbau einer eigenständigen europäischen Eingreiftruppe zur Krisenbewältigung beschlossen.

Von Thomas Gack

Vor einem neuen atomaren Rüstungswettlauf als Folge des geplanten amerikanischen Raketenabwehrsystems haben deutsche Friedensforscher gewarnt. Wenn die USA ihre Absicht verwirklichten, das nationale Verteidigungssystem NMD (National Missile Defense) zu realisieren, könnte die "rüstungspolitische Weltordnung außer Kontrolle" geraten, sagte der Vorsitzende der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung, Harald Müller, am Mittwoch.

Der geplante Raketenschild löst bei Verbündeten wie bei Gegnern der USA eine Mischung aus Besorgnis und Panik aus. Der geplante Aufbau eines Abfangsystems für Langstreckenraketen droht das weltweite System von Abschreckung und Abrüstung durcheinander zu bringen.

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) erhöht den Druck auf Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD), das verprochene Gesetz zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft auf den Weg zu bringen. Am Mittwoch übergab der Verband vor ihrem Ministerium in Berlin 20 000 Unterschriften, die seit Anfang des Jahres gesammelt wurden.