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Die Beseitung des im Zuge der jüngsten Kämpfe im Libanon ins Meer gelaufene Öl ist offenbar problematischer als zunächst angenommen. Ein Großteil sei bereits auf den Grund abgesunken, heißt es beim UN-Umweltschutzprogramm.

In Bulgarien hat Amtsinhaber Georgi Parwanow die erste Runde der Präsidentschaftswahlen klar für sich entschieden. Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten, dem Rechtsaußen Wolen Siderow, steht Parwanow für die EU-Integration des Landes.

Die UN und deren Sondergesandter Jan Pronk sind im Sudan nicht mehr erwünscht; der Diplomat wurde nun zur Ausreise aufgefordert. Er hatte über eine Niederlage der sudanesischen Armee im Norden des Landes berichtet.

Im für die US-Truppen schon jetzt blutigsten Monat des Jahres fordern nun selbst Parteifreunde Präsident Bush zu einem Kurswechsel auf. Im Bagdader Verteidigunsministerium sind indes offenbar rund 750 Millionen Dollar versickert, die für den Kampf gegen Rebellen vorgesehen waren.

Die CSU hat ihr Familienbild von der Ehe von Mann und Frau auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften geöffnet. Eine Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare bleibt jedoch weiterhin tabu.

In der Diskussion um ein Frühwarnsystem für misshandelte Kinder kritisiert die Deutsche Kinderhilfe Direkt den fehlenden Datenaustausch zwischen den Behörden. Der Verein fordert eine grundlegende Reform des Kinder- und Jugendhilfesystems.

Die CDU arbeitet derzeit an der Erneuerung ihres Grundsatzprogrammes. Die Partei will sich für mehr Chancengleichheit in Deutschland einsetzen und das Prinzip der sozialen Verantwortung stärken, heißt es in einem ersten Zwischenbericht.

Bei Unruhen im berüchtigten Elendsviertel Cité Soleil sind nach Angaben von Einheimischen drei Menschen ums Leben gekommen. Zwei Schüler und eine Verkäuferin seien bei einem Schusswechsel mit UN-Blauhelmen gestorben.

Bei Kampfeinsätzen im Irak sind in Bagdad vier US-Soldaten getötet worden. Mit insgesamt 84 getöteten Soldaten ist der Oktober schon jetzt einer der verlustreichste Monat für die US-Armee seit dem Beginn der Invasion im Irak.

Beim Volksentscheid über die Erweiterung des Panama-Kanals hat die überwältigende Mehrheit der Einwohner für das Milliardenvorhaben gestimmt. Die Bauarbeiten sollen gigantischen Containerschiffen die Durchfahrt zwischen Pazifik und Atlantik ermöglichen.

Berlin - Europas größter Einzelhandelskonzern Metro will von verlängerten Ladenöffnungszeiten nur Gebrauch machen, wenn die Mitarbeiter auf Spätzuschläge verzichten. „Eines ist klar: Wir werden auf Dauer nicht länger öffnen können, wenn wir abends Zuschläge von 50 Prozent und mehr zahlen müssen“, sagte Metro-Vorstandschef Hans-Joachim Körber dem Tagesspiegel.

Washington - Eine Unterschicht-Debatte wie in Deutschland ist in den USA schwer vorstellbar: Nicht weil die Realität so unterschiedlich wäre, sondern weil sie anders betrachtet wird. Amerika sieht sich als dynamische Aufsteigergesellschaft, in der ein begabter, aktiver Bürger alles erreichen kann.

Von Christoph von Marschall

Paris - Als Richard Descoings, der Direktor des „Institut de Sciences Politiques“, 2001 eine Öffnung des Aufnahmeverfahrens für Studenten aus Problemvierteln Pariser Vorstädte bekannt gab, kam dies einer Revolution gleich. Das sakrosankte Ausleseprinzip, nach dem unter tausenden Bewerbern nur die Besten durch strenge, für alle gleiche Prüfungsverfahren rekrutiert werden, schien in Frage gestellt.

Von Hans-Hagen Bremer

London - Der Kampf gegen die Armut ist das große Projekt der in Großbritannien regierenden Labour-Partei. Soziale Ungleichheit war unter den Konservativen gewachsen.

Von Matthias Thibaut

Staatsschulden sollen durch Gesetz begrenzt werden – in Steinbrücks Ministerium gibt es längst Vorschläge

Von Albert Funk

Stockholm - „Auch bei uns in Schweden ist nicht alles Gold, was glänzt. Dennoch ist die Gruppe der Menschen, die außerhalb der Gesellschaft stehen, deutlich kleiner als in Deutschland“, sagt Irene Wennemo, wirtschaftspolitische Chefin des mächtigen Gewerkschaftsdachverbandes „LO“.

Nicht-Regierungsorganisationen sind froh, dass Afrika bei den G 8 Thema bleibt – mehr aber auch nicht

Von Dagmar Dehmer