"Der Devisenhandel verläuft normal, allerdings mit gebremstem Schaum", hat ein Händler das spärliche Handelsvolumen kommentiert. Der Euro-Kurs rutschte am Mittwoch wieder unter die Marke von 0,91 US-Dollar.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 12.09.2001
Die Zuversicht der US-Amerikaner in die eigene wirtschaftliche Stärke hat einen schweren Schlag bekommen. Und zwar am 2.
Die Anschläge in den USA haben den Goldpreis zuerst einmal in die Höhe schnellen lassen, bis er am Mittwoch wieder etwas nachgab. "Einen vergleichbaren Anstieg hat es bisher nur bei der Kuweit-Krise gegeben", sagt ein Goldhändler bei der Deutschen Bank in Frankfurt am Main.
Die EU-Finanzminister haben den von Terroranschlägen erschütterten Vereinigten Staaten Hilfe zugesagt. "Es werden alle Maßnahmen getroffen, um ein angemessenes Funktionieren der Märkte und die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten", erklärten die Finanzminister am Mittwoch in Brüssel gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank, den Zentralbankgouverneuren und der EU-Kommission.
Deutsche Staatsanleihen haben am Mittwoch einen Teil der Kursgewinne vom Vortag eingebüßt. Die Anschläge in den USA hatten die Rentenmärkte am Dienstag ins Chaos gestürzt, als Anleger weltweit Sicherheit in Zinspapieren der öffentlichen Hand suchten.
Deutschland muss nach Ansicht der EU-Kommission mehr zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit tun. Die Bundesregierung sollte Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen ermöglichen.
Noch hofft der Chef der Wertpapier-und Börsenaufsichtsbehörde SEC, Harvey Pitt, dass die Finanzmärkte ihren Betrieb am Donnerstag wieder aufnehmen. Doch Händler in New York sind skeptisch.
Ausgerechnet im Saal "Illusion" wollte Continental-Chef Stephan Kessel am Mittwoch auf der IAA in Frankfurt über die Lage des Reifenkonzerns und Autozulieferers informieren. Dazu kam es nicht mehr: Der Vorstandsvorsitzende der Continental AG verließ am Dienstagabend überraschend das hannoversche Traditionsunternehmen.
Über die Auswirkungen der Terrorakte in den USA auf die Weltkonjunktur herrscht unter Politikern und Wirtschaftsexperten noch Unsicherheit. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bundesregierung traten am Mittwoch Befürchtungen entgegen, dass in vielen Ländern nun eine Rezession drohe und warnten vor Panikreaktionen.
Ulrich Hocker ist Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Herr Hocker, finden Sie es richtig, dass an der Börse am Mittwoch gehandelt wurde?
Mit zum Teil heftigen Turbulenzen ist nach den Terroranschlägen in den USA der Handel an den Börsen in Europa und Asien am Mittwoch fortgesetzt worden. Die US-Börsen blieben geschlossen, der Handel mit amerikanischen Papieren wurde auch in Europa ausgesetzt.
Nur vordergründig gingen die Finanzgeschäfte an der Frankfurter Börse und in den Bankentürmen am Main am Mittwoch ihren normalen Gang. Börsianer, Banker und Volkswirte standen weiter unter dem Schock der Terroranschläge in den USA.
Europas Markt für Gütertransporte ist im Umbruch. "In den nächsten fünf Jahren wird sich drastisch was verändern - neue Spieler, neue Allianzen", sagte der neue Strategievorstand der Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, Andre Zeug, bei einer Präsentation des Gemeinschaftsunternehmens Railion in Kopenhagen.
Einen Tag nach den Terroranschlägen in den USA haben sich die Ölpreise am Mittwoch wieder beruhigt. Der Rohöl-Preis war am Dienstag auf 31 Dollar pro Barrel (159 Liter) hochgeschnellt.