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Vor 25 Jahren berichteten wir: Kurz vor dem Ende der Weihnachtsferien schwappte am Sonntag eine heftige Rückreisewelle nach Berlin, die teilweise bei katastrophalen Straßenverhältnissen verlief. Bei Schnee- und Eisglätte brauchten manche Autofahrer auf den Interzonenstrecken bis zum Vierfachen der normalen Fahrzeit.

Berliner Anwälte versuchen jetzt das erste Mal, kollektiv auf die rechtspolitischen Vorstöße aus dem braunen Milieu zu reagieren. Dem vom links- zum rechtsextremen Lager gewechselten Rechtsanwalt Horst Mahler droht ein berufspolitischer Hinauswurf: Der Strafverteidiger Hans-Joachim Ehrig hat in dieser Woche den Ausschluss Mahlers aus der Vereinigung Berliner Strafverteidiger beantragt.

Von Frank Jansen

Wer etwas gegen die Hundeverordnung einzuwenden hat, kann heute bequem mit dem Auto protestieren - Treffpunkt 11 Uhr Parkplatz Paulsborn beim Grunewaldsee - oder mühsam aber hundefreundlich zu Fuß: 15 Uhr Pariser Platz. Der Marsch, zu dem auch die Tiere herzlich eingeladen sind, führt über die Wilhelmstraße, die Leipziger Straße und die Friedrichstraße wieder zurück zum Pariser Platz.

Kinder, die nicht still sitzen können, Kinder, die wild um sich schlagen, die jeden Unterricht torpedieren: Immer größer wird ihre Zahl in Berlins Schulen. Allein in den Grundschulen gibt es im laufenden Schuljahr 1704 anerkannte Fälle von Verhaltensstörungen und damit 70 Prozent mehr als noch 1997/98.

Von Susanne Vieth-Entus

Ein wegen Mordes verurteilter Häftling hat seinen Hafturlaub über den Jahreswechsel zur Flucht genutzt. Wie die Polizei erst gestern mitteilte, hätte der 1989 verurteilte Stephan Reinke bereits am Neujahrstag in die Vollzugsanstalt Tegel zurückkehren müssen.

Wissenschaftssenator Christoph Stölzl hat gestern die bisherige Linie des Berliner Senats bekräftigt, dass in der Stadt 85 000 Studienplätze erhalten bleiben müssen. Er reagierte damit auf die Veröffentlichung des Tagesspiegels vom Vortag über eine Gefährdung dieser 85 000 Studienplätze durch weitere Sparpläne.

Von Uwe Schlicht

Donnerstagabend in den "Wühlmäusen". Wahlweise auf dem Klavier liegend, sich am Bühnenrad räkelnd oder verrucht ins Mikrophon hauchend, präsentiert Romy Haag ihr neues Programm "Balladen für Huren und Engel" im Kabarett-Theater "Die Wühlmäuse".

Von Tanja Buntrock

Die Kulturverwaltung sucht Ausstellungsräume für die Berlinische Galerie, damit auch während der Bauarbeiten am geplanten Standort in der alten Kreuzberger Schultheiss-Brauerei noch Teile der Sammlung gezeigt werden können. Das bestätigte gestern Sprecherin Kerstin Schneider.

Von Cay Dobberke

Für die Grobheiten, die zwei Berliner Polizisten der Schauspielerin Heike Schroetter-Lutz angetan haben, müssen sie je 1250 Mark Geldbuße zahlen. Die TV-Darstellerin war im Juni 1999 beim Joggen im Preußenpark von den Angeklagten unangemessen hart angepackt worden, als es um das Feststellen ihrer Personalien ging.

Weil es nach der Landung in der vorderen Bordküche plötzlich brenzlig roch, schlug gestern Nachmittag der Pilot eines Lufthansa-Airbusses A 320 in Tegel vorsorglich Alarm. Die aus Stuttgart kommende Maschine hatte 105 Passagiere an Bord, die den Jet normal am Flugsteig verlassen konnten.

Von Rainer W. During

Schwimmbecken in öffentlichen Bädern können vor allem für Kinder zur Todesfalle werden - selbst, wenn Rettungsschwimmer und Bademeister zur Aufsicht da sind. Nach dem jüngsten Unfall im "blub-Badeparadies" im Bezirk Neukölln stellt sich erneut die Frage, ob die Sicherheitsstandards in Berliner Hallenbädern ausreichen.

Von Ingo Bach

Sitz des Bürgermeisters des Fusionsbezirks ist das Rathaus in der "Hellen Mitte" am Alice-Salomon-Platz 3 in Hellersdorf. Hier befindet sich auch ein Bürgerbüro (Telefonnummer: 99 20-25 30 / 25 31).

Feuersbrünste sind tragische Ereignisse, denen immer wieder mal ein Opernhaus zum Opfer fällt. Das Liceu in Barcelona und Venedigs La Fenice zum Beispiel, die gerade dank der Spendenbereitschaft der Stadtbürger in neuer Pracht wieder aufgebaut wurden oder werden.