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Die FDP entscheidet an diesem Sonntag auf einem Sonderparteitag in Berlin über ihre Haltung zur Wehrpflicht. Generalsekretär Guido Westerwelle rechnet bei der Abstimmung unter den 662 Delegierten mit einem knappen Ausgang zwischen Anhängern des Pflicht-Wehrdienstes - darunter die Ehrenvorsitzenden - und den Befürwortern eines Leitantrags, der die Aussetzung der Wehrpflicht und eine Freiwilligen-Armee fordert.

Von Robert Birnbaum

Über den Text dieser Stellenanzeige wird Franz Müntefering lange nachdenken müssen. Ab Montag wird er einen neuen Landesgeschäftsführer für die SPD im größten Bundesland suchen, und die möglichen Kandidaten müssen außerordentlich flexibel sein: Bereits in gut 14 Tagen scheidet der bisherige Landesgeschäftsführer aus dem Amt.

Von Jürgen Zurheide

Zehn Jahre nach der Annexion des Scheichtums Kuwait durch irakische Truppen und dem anschließenden Golfkrieg ist es wieder zu Spannungen zwischen den beiden benachbarten Ölländern gekommen. Der kuwaitische Ölminister Scheich Saud Nasser Al Sabah sagte am Freitag in Paris in einem Interview mit der Zeitung "al-Rai al-Aam" voraus, der Monat Oktober werde für den Irak von entscheidender Bedeutung sein.

Tausende österreichische Atomkraftgegner haben am Freitag wieder für zwei Stunden die Grenzübergänge nach Tschechien blockiert, um gegen die bevorstehende Inbetriebnahme des südböhmischen Akw Temelin zu protestieren. Auch der deutsch-tschechische Grenzübergang Zinnwald wurde kurzzeitig von rund 20 Umweltschützern aus Sachsen blockiert.

Bundeskanzler Gerhard Schröder ist am Freitag zum Auftakt des deutsch-spanischen Gipfeltreffens im Schloss La Granja bei Segovia mit dem spanischen Ministerpräsidenten Jose Maria Aznar zusammengekommen. Die beiden Regierungschefs wollten bei den knapp zweitägigen Beratungen in der mittelspanischen Stadt nach Angaben von Diplomaten vor allem Fragen der EU-Erweiterung und der künftigen Stimmengewichtung im EU-Ministerrat erörtern.

Was treibt den deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder am Samstag in die gefährlichste Hochburg der Terror-Organisation Eta im nordspanischen Baskenland? "Hernani" heißt die Höhle des Löwen, eine Kleinstadt in der Nähe San Sebastians, in der die Eta uneingeschränkt regiert.

Seit Dezember 24 Attentate mit zwölf Toten und 26 Verletzten, das ist eine mörderische Bilanz. Der spanische König Juan Carlos und die zwei Regierungschefs José Maria Aznar und der Gast Gerhard Schröder demonstrieren auf ihre Weise gegen den Eta-Terror: mit einem Treffen im Baskenland.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Jörg Haider ist allgegenwärtig: auf Wahlplakaten, in internationalen Zeitungen, in Wien, Kärnten und selbst auf der Industriemesse im kroatischen Zagreb. Überall warnt er vor der Flut ausländischer Billigarbeiter, die sich nach der Ost-Erweiterung über die EU ergießen werde.