Rund 245 000 Berliner Wahlberechtigte haben bisher schon ihre Wahlscheine erhalten. Damit haben sich bisher schon 9,8 Prozent der Wähler für die Möglichkeit der Briefwahl entschieden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 13.10.2001
Die Friedensdemonstration in Mitte hat gestern den Verkehr erheblich weniger beeinträchtigt, als dies erwartet worden war. Während des Sternmarschs zum Gendarmenmarkt, wo die Abschlusskundgebung stattfand, wurden einige Straßen kurzfristig gesperrt.
Die Deutsche Telekom rüstet ihre Telefonzellen wieder mal um. Doch diesmal geht es nicht um ästhetische oder technische Modernisierung, sondern um Grundlegendes: die Häuschen werden durch schmale Säulen - Telestationen genannt - ersetzt.
Was waren das für Zeiten, als Handys noch unbekannt waren und statt ihrer postgelbe Fernsprecherhäuschen das Bedürfnis nach mobiler Telefonie befriedigten. Sie rochen zwar irgendwie muffig - wie oft stieg einem kalter Zigarettenrauch in die Nase -, aber auf eine eigene Art vermittelten die Telefonzellen Geborgenheit.
Sich aufheizen lassen in der eigenen Stadt, tja, das kann auch ein ganz gutes Gefühl sein. Ein Gefühl, das einen Kurzurlaub zu zweit mit Wellness-Schwerpunkt ersetzen kann.
Zum Thema Ted: Soll die Briefwahl abgeschafft werden? Was meinen Sie: Soll die Briefwahl abgeschafft werden?
Vor 25 Jahren berichteten wir:Gegen hohe Heizkosten-Nachforderungen protestieren in einem Teil des Märkischen Viertels und in der Rollbergsiedlung mehrere hundert Mieter. Die Nachforderungen gehen auf die Heizperiode vom Mai 1975 bis Ende April 1976 zurück und betragen bei größeren Wohnungen bis zu 500 DM.
Welche Partei hat, nach der FDP natürlich, den besten Wahlkampf gemacht?Gut, dass Sie den Abstand zur FDP erwähnen.
Heute um 11 Uhr lädt der Spitzenkandidat der CDU Steglitz-Zehlendorf, der frühere Kultursenator Christoph Stölzl, zum politischen Brunch in den Capitals Diner, Steglitzer Damm 29.Heute von 12 bis 16 Uhr suchen auf dem Winterfeldtplatz in Schöneberg folgende Grünen-Politiker das Gespräch mit dem Bürger: Thomas Birk, Direktkandidat für Schöneberg-West, Elisabeth Ziemer, Bürgermeisterkandidatin, und Sabine Ritter, Direktkandidatin Schöneberg-Ost.
PROEine Wahl ist nicht beliebig. Das sollte jedem klar sein.
Scheiden tut weh - oder auch nicht. Unsere Trennungen und Kräche der Woche.
Von allen Bezirken hat Steglitz-Zehlendorf die wenigsten Probleme mit der Fusion. "Ich war nicht begeistert von der Reform, weil es nur um Einsparungen ging", sagt der CDU-Bezirksbürgermeister Herbert Weber, "aber das ist ganz gut gelaufen.
Charlottenburg. Eine Gedenktafel für Hubertus Prinz zu Löwenstein (1906 bis 1984) wird heute um 12 Uhr an dessen früherem Wohnhaus in der Neuen Kantstraße 10 enthüllt.
Eine harmlos aussehende, schwarze Reisetasche hat gestern Mittag auf dem Flughafen Tegel Bombenalarm ausgelöst. Das herrenlose, etwa 30 mal 60 Zentimeter große Gepäckstück stand an der Abflugposition 5.
Mit diesem Andrang hatten die Veranstalter der dritten Jugendmesse "YOU" unter dem Berliner Funkturm in diesem Jahr wohl nicht gerechnet. Am Sonnabend mussten manche Besucher bis zu eineinhalb Stunden darauf warten, bis zu den Kassen zu gelangen, was sich zwischenzeitlich auch in lautstark und handgreiflich geäußertem Unmut bemerkbar machte.
Die Spekulationen über einen neuen Chef der angeschlagenen Berliner Bankgesellschaft halten an. Nach Informationen des "Spiegel" soll der Vorstandssprecher der Frankfurter BHF-Bank, Peter Gloystein, das Institut aus der Krise führen.
Genau genommen dürfte man über ein Buch wie "Das Berlin-Paket" nichts schreiben. Keine Zeile.
Sie ist die entscheidende Stimme bei der Abgeordnetenhauswahl, weil sie den Ausschlag dafür gibt, wie viele Abgeordnete jede Partei ins Parlament schicken darf. Wahlsiege und -niederlagen hängen allein von der Zweitstimme ab.
Der Kurt-Schumacher-Kreis, eine Vereinigung von Widerstandskämpfern gegen die NS- und die SED-Diktatur, hat an die Kandidaten der PDS einen Brief geschrieben. Darin fordert sie sie auf, zu den Verbrechen der SED Stellung zu nehmen: "Stellvertretend für 390 000 Menschen, die die SED von 1945 bis 1990 inhaftiert und von denen sie 190 000 umgebracht hat, nennen wir Ihnen zwölf Berliner Demokraten von der SPD, der CDU und der FDP, von denen die meisten schon von den Nazis schwer verfolgt waren, die die SED nach 1945 langjährig eingekerkert und zum Teil umgebracht hat.
Wahlkampf-Spätzeit. FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle und PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi wissen längst, was sie voneinander zu halten haben.
Klaus Wowereit:Das größte Stück Arbeit liegt hinter uns: eine moderne Infrastruktur, 600 000 sanierte Wohnungen. Die Lebensverhältnisse haben sich in der Stadt weitestgehend angeglichen.
Ayhan Boyraz stottert und wird ein wenig rot. Die Frage nach seinem Schulabschluss ist ihm unangenehm.
Wer sich gesellt, wüsste oft gerne, was der andere mag. Und was er nicht mag.
Seit 22 Jahren sitzt der etwas farblose, heute 52-jährige Herbert Weber im Steglitzer Bezirksamt, zunächst als Baustadtrat, seit 1992 als Bürgermeister, seit 2000 als Bürgermeister des Großbezirks Steglitz-Zehlendorf. Damals hatte der gebürtige Steglitzer sich innerhalb der CDU gegen den Zehlendorfer Bürgermeister Klaus Eichstädt durchgesetzt.