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Der Alte Museum hat seinen Skulpturenschmuck zurück: Gestern wurde auf das Dach des Alten Museums die von den Flügelspitzen bis zu den Hufen restaurierte Figurengruppe "Pegasus von der Muse gelabt" gestellt. Vorn am Lustgarten erheben sich die von Friedrich Tieck modellierten Dioskurengruppen, die 1827/28 aus Eisen gegossen wurden.

Die Berliner FDP hat einen Forderungskatalog vorgelegt, von dem sich die Liberalen bei möglichen Koalitionsgesprächen mit der SPD leiten lassen wollen. "Es handelt sich um Eckpunkte, nicht um Endpositionen", sagte gestern der FDP-Spitzenkandidat und Landesvorsitzende Günter Rexrodt und signalisierte bereits vor der Abgeordnetenhauswahl Kompromissbereitschaft.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Vor 25 Jahren berichteten wir:Mit fast 8000 Kubikmeter feinem märkischen Sand aus dem U-Bahn-Bau wird jetzt ein alarmierender Uferschaden an der Havel im Bereich der Großen Steinlanke behoben. Ein großer Schaufellader ist gerade dabei, die Sandmassen zu ebnen und vor allem dorthin zu bringen, wo vom Wasser Uferteile weggespült worden sind.

Kulturstadtrat Hans-Joachim Kohl (CDU) muss sich vor Gericht verantworten: Gestern informierte die Berliner Staatsanwaltschaft darüber, dass sie gegen den 52-Jährigen Anklage wegen Geheimnisverrates erhoben hat.Kohl soll im Zuge der Fusion von Friedrichshain und Kreuzberg versucht haben, eine Bewerberin für die Stelle der Kulturamtsleiterin zu bevorzugen, indem er ihr vorab die geheimen Fragen für das Auswahlverfahren zukommen ließ.

Bei einer möglichen Ampelkoalition von SPD, Bündnis 90/Grüne und der FDP rechnet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit größeren Schwierigkeiten, die Interessen der öffentlich Beschäftigten wahren zu können, als bei anderen Konstellationen. Das Wahlprogramm der FDP setze nur auf Privatisierung, sagte die Berliner Verdi-Vorsitzende Susanne Stumpenhusen.

Viel Lärm um nichts? Die Berliner Kabarett-Anstalt (BKA) sieht das Aus für ihr Zelt auf dem Schlossplatz gekommen, weil die Nutzungserlaubnis zum Jahresende ausläuft.

Unter dem Motto "Vielfalt ermöglichen - Freiheiten verteidigen" findet heute zwischen 14 und 18 Uhr eine Kundgebung der Grünen statt. Als Sprecher werden unter anderem erwartet: Spitzenkandidatin Sibyll Klotz, die Bundestagsmitglieder Cem Özdemir und Werner Schulz.

Der kleine Platz vor dem Bundesfinanzministerium scheint nun fertig zu sein: Der störende Zaun um das Denkmal für die Teilnehmer am Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wurde abgebaut, und freudig betrachtet Wolfgang Rüppel sein Werk.

Die Studentin hielt die Idee offenbar für witzig: Sie füllte zwei Kuverts mit Puderzucker, schickte eines an ihren Bruder in Berlin und eines an ihre Freundin in Nordrhein-Westfalen. Als der Brief dann Mittwoch früh gegen 2 Uhr im Tempelhofer Postverteilungszentrum über das Band lief, lösten die Mitarbeiter Alarm aus.

Von Katja Füchsel

"Teuren Unfug" nennt die Stiftung Warentest das so genannte Sicherheitspaket einer Berliner Firma. Für 289 Mark plus Versandkosten bietet diese im Internet eine Atemschutzmaske "gegen Chemie-Angriffe" an, dazu Jodtabletten "gegen Atom-Attentate", einen Arztbrief zur Verschreibung eines "Antibiotikums gegen biologische Angriffe" und ein "Selbstschutzhandbuch".

Von Cay Dobberke

Die Berliner Universitäten sollen ausländische Studierende, die von der Rasterfahndung betroffen sind, nachträglich über die Herausgabe ihrer Daten informieren. Mit dieser Aufforderung hat sich Wissenschaftssenatorin Adrienne Goehler (Grüne) schriftlich an die Präsidenten der drei Universitäten und die Rektoren aller Hochschulen gewandt.

21 Gasmasken kaufte ein Firmenchef für sich und seine Angestellten - dies ist der jüngste Verkaufsrekord im "Military Store" an der Kurfürstenstraße. "Die preiswerten Modelle sind schon knapp", sagt Ladeninhaber Volker Dollak.

Von Cay Dobberke

Eine weite Strecke des Unterrings besteht aus märkischem Sand, Bagger schaufeln sich wie durch eine Dünenlandschaft. Im Oberring klafft eine Lücke in den Sitzreihen, Bauarbeiter im weißen Astronautenanzug mit Atemschutzgeräten reißen PCB-belastete Betonstufen ab.

Gibt es nach den Anschlägen in New York und Washington eine weitere Spur in Berlin? Die Carl Duisberg Gesellschaft (CDG) schließt nicht aus, dass neben dem Terrorpiloten Mohamed Atta auch ein weiterer Stipendiat mit Verbindungen zu Osama bin Laden in der Stadt gewesen sein könnte.

Von Frank Jansen

Die Berliner Bezirke stehen künftig in einem Kostenwettbewerb, der sich für den Bürger zumindest übergangsweise in schlechterer Versorgung auswirken könnte. Das Budget der Bezirke richtet sich nämlich künftig nach ihrer Leistung, nicht nach den tatsächlich angefallenen Kosten.

"Lohnsklaverei in ungeschützten Arbeitsverhältnissen für die Mitarbeiter, weniger Leistungen für Patienten": Der Personalrat der Charité-Universitätskliniken in Mitte und Wedding setzte sich gestern vehement gegen Privatisierungspläne an beiden Häusern zur Wehr. Die Charité müsse weiterhin in öffentlich-rechtlicher Verantwortung betrieben werden, forderte er gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft "verdi" auf einer Personalversammlung.

Von Christoph Stollowsky

Am Sonntag wird gewählt - und am Montagabend im Treffpunkt Tagesspiegel über das Ergebnis diskutiert: Welche Koalitionen kommen in Frage? Wie gehen die Verlierer mit ihrer Niederlage um?

Seit 1967 ist Los Angeles Partnerstadt von Berlin. Höchste Zeit, nachzudenken, ob sich das durch innere Verwandtschaft rechtfertigen lässt, es für die US-Partnerwahl nicht angemessenere Kandidaten gäbe.

Von Andreas Conrad

Die Stern- und Kreisschifffahrt bietet aufgrund des schönen Wetters zusätzliche Farten an. So fahren Schiffe täglich bis Sonntag über Landwehrkanal und Spree ab 10 Uhr und 10 Uhr 50 an der Schloßbrücke / Bonhoeffer Ufer und 10 Uhr ab Jannowitzbrücke.