Jeanine Meerapfel und die Akademie der Künste: „Kunst darf nicht gecancelt werden“
Die scheidende Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, über den Kampf gegen Antisemitismus, die altmodische Tugend der Solidarität – und die Schubkraft der Utopie.
Frau Meerapfel, wie war die Akademie bei Ihrem Amtsantritt 2015 und wie sieht sie heute aus?
Bereits unter meinem Vorgänger Klaus Staeck hatte die Akademie eine klare aufklärerische, politische Haltung. Es war aber eine sehr deutsche Institution. Ich bestand darauf, dass unsere Programme und Mitteilungen auch auf Englisch verfasst werden, deshalb mussten alle Texte etwas kürzer werden. Es gab einen kleinen Aufstand, aber letztlich haben alle mitgezogen. Es klingt nach einer Kleinigkeit, aber wir wollten und mussten uns öffnen.
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