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In einer der letzten Kriegslücken an der Hauptstraße soll ein Öko-Kaufhaus enstehen. Die Initiatoren wollen auf dem Grundstück Haupt- / Ecke Akazienstraße ein sechsgeschossiges Gebäude mit Geschäften und Mietwohnungen bauen, in dem 20 bis 30 Händler der Bio-Branche sich nach dem Shop-in-Shop-System ansiedeln könnten: bis zum dritten Geschoss Supermarkt, Reformhaus, Bekleidungs- und Möbelgeschäfte.

"Nechama", das heißt auf hebräisch Trost. Doch nicht der daraus abgeleitete Nachname war treffend für Estrongo Nachama, auch der Vorname fügte sich in das Lebensbild des im vergangen Jahr verstorbenen Oberkantors der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.

Kurzer Rausch mit schmerzhaften Folgen: Ein zwölfjähriger Junge stürzte am Donnerstag aus dem dritten Stockwerk eines Wohnhauses in Hohenschönhausen, nachdem er sich mit dem Treibgas einer Spraydose berauscht hatte. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der Junge gemeinsam mit zwei Freunden in der elterlichen Wohnung in der Wartiner Straße das Gas aus einer Raumsprayflasche geschnüffelt.

"Aufgrund seiner lückenhaften Beastung ebenso wie seines schütteren Nadelkleides war im vergangenen Jahr der oberfränkische Weihnachtsbaum an der Gedächtniskirche in die öffentliche Kritik geraten und musste folgerichtig durch einen Reserve-Weihnachtsbaum aus dem Überhang der Berliner Forsten ersetzt werden."Der "Landespressedienst aus dem Senat" hat die Lage gestern glasklar dargestellt, unter der Überschrift "Weihnachtsbaum jetzt Chefsache" wird auch gleich die Lösung für 2001 angekündigt: Die bayerischen Behörden haben Eberhard Diepgen als obersten Baumbevollmächtigten der Hauptstadt ausgemacht und nach Oberfranken zur Nadelschau eingeladen.

Von David Ensikat

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky hat am Freitag zum ersten Mal persönlich bestätigt, dass er in Kürze sein Amt aufgeben wird. "Ich werde meiner Fraktion das Prozedere am Sonntag mitteilen", sagte Landowsky auf der Bahnreise zur Klausurtagung der CDU-Abgeordnetenhausfraktion in das oberfränkische Kloster Banz dem Tagesspiegel.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Selten war der Himmel über Berlin-Tegel so ruhig wie gestern: 23 Lufthansa-Flüge wurden bis 12 Uhr mittags wegen des Pilotenstreiks gestrichen, später weitere 4. Doch das befürchtete Chaos blieb völlig aus, denn die Fluggäste hatten sich weitgehend auf die Lage eingestellt, waren auf die Bahn ausgewichen oder fügten sich geduldig in ihr Schicksal.

Von Lars von Törne

Vor 25 Jahren berichteten wir:Berlin ist eine Stadt der glücklichen Menschen - so jedenfalls lautet ein Ergebnis einer Umfrage der Wickert-Institute. Mehr als ein Drittel der 1870 befragten, über 18 Jahre alten Berliner erklärte, er fühle sich in dieser Stadt "sehr glücklich".

Mit der symbolischen Übergabe von einer Million Mark hat Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) Donnerstagabend die konstituierende Sitzung der ersten Bewohnerjury in Berlin eröffnet, die künftig über die Finanzierung sozialer und kultureller Projekte in ihrem Kiez selbst entscheiden soll. Dem Gremium aus 36 Anwohnern und Vertretern lokal engagierter Initiativen rund um den Boxhagender Platz sollen in den kommenden Wochen weitere folgen.

Oper und Tennis - einmal im Kalenderjahr des Berliner Gesellschaftslebens ergänzen sich diese Gegensätze gut: Pünktlich zur Eröffnung der German Open laden der Lions Club Berlin und der Tennisverein LTTC Rot-Weiß am morgigen Sonntag zum Center Court Classic-Konzert. Das Orchester der Deutschen Oper spielt, Generalmusikdirektor Christian Thielemann wird dirigieren, wenn ab 11 Uhr zwei Stunden lang Sänger wie Fionnuala McCarthy (Sopran), Peter Edelmann (Bariton) oder Arutjun Kotschinian (Bass) auftreten.

Großer Erfolg für Adlon-Küchenchef Karlheinz Hauser: Am gestrigen Freitag wurde der 33-Jährige in Straßburg von der Kulturstiftung "Pro Europa mit dem "Prix Culinaire des Regions Europennes 2001" ausgezeichnet. Die Stifter würdigten seine "kreative Umsetzung internationaler Gourmetgerichte".

Von Bernd Matthies

Wie ein riesiger Lego-Baustein wirkt das knallig-türkisfarbene Haus auf dem baumbestandenen Gelände. Wer den Neubau betritt, fühlt sich wie in einer Musterwohnung aus der Architekturzeitschrift: raffinierte Grundrisse, schallisolierte Decken, Helligkeit, viel Glas.

Von Tanja Buntrock