Man hätte ja misstrauisch werden können. Philip Morris war am Mittwoch bereits die zweite Zigarettenfirma, die ins Restaurant auf dem Reichstag lud, zum vierten Treff für Politik, Medien und Wirtschaft.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 31.05.2001
Soca-Musik dröhnt durch das Treppenhaus. Das hört sich nach einer fröhlichen Fete mit gut gelaunten Gästen an.
James Kevin Riley war von Bewunderern umgeben. Von Männern und Frauen gleichermaßen.
Geh, wohin dein Herz dich trägt." Mit diesen Worten verabschiedete der Pfarrer Barbara Alcer an ihrem Grab.
War Michael Beerman ein glücklicher Mensch? Wenn man seine Freunde von ihm erzählen hört, müsste die Antwort eigentlich Nein lauten.
Das alte Bezirksamt Wedding hat die Geschäftsführung seiner drei fremd bewirtschafteten Seniorenheime offenbar monatelang machen lassen, was sie wollte - und nicht bemerkt, dass die Heime schlampig geleitet wurden. Trotz einer entsprechenden Kritik des Rechnungshofs sieht Mittes Sozialstadtrat Hans Nisblé (SPD) aber "kein grob fahrlässiges Handeln" der Behörde.
Was machen Hanseaten, wenn sie einen gemeinsamen Abend verbringen? Klar, Fisch essen.
Köpenick. Das zweite Köpenicker Hofspektakel läuft von heute bis 23.
Der Spreepark soll dauerhaft im Bezirk bleiben: Darüber waren sich die Fraktionen am Mittwochabend in der Bezirksverordnetenversammlung einig. Unterschiedliche Auffassungen gab es aber zum Standort des einzigen Berliner Vergnügungsparks.
Zumindest eine Seite des U-Bahnhofs Rathaus Schöneberg, der mitten im Rudolph-Wilde-Park liegt, ist nun saniert. Das Bezirksamt Schöneberg nahm gestern die wieder hergestellten Treppen in Betrieb.
Im Sozialamt sind Hunderte Akten aus den Jahren 1999 und 2000 liegen geblieben. Das geht aus Beschwerdebriefen der Mitarbeiter an die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hervor.
Das Bezirksamt hat am Donnerstag mehr Mitarbeiter in die Charlottenburg-Wilmersdorfer Telefonzentrale entsandt, die seit der Änderung aller Ämternummern am vorigen Freitag kaum erreichbar war. CDU-Verwaltungsstadtrat Klaus-Dieter Gröhler sagte, es seien vorübergehend zwölf Beschäftigte im Einsatz.
Die Unruhe der Leute vor dem Gemeindesaal in der Andréezeile 23 am Mittwochabend ist groß. Der Heimatverein hat eingeladen zur Diskussion "Was geschieht mit dem Ladiusmarkt?
Bislang war es sein kleines Geheimnis. Vielleicht wegen der Konkurrenz auf dem Berliner Zeitungsmarkt?
Zu festlichen Anlässen die richtigen Töne zu finden, ist oft heikel. Nur selten liegt der ausgewählte Komponist so nahe wie gestern Abend im Nicolaihaus in der Brüderstraße.
Zum Thema Online Spezial:Finanzkrise in Berlin Ted:Sind Neuwahlen fällig? SPD-Fraktionschef Klaus Wowereit griff die CDU in seiner Rede scharf an.
In seiner mit Spannung erwarteten Regierungserklärung zur verheerenden Banken- und Haushaltskrise hat sich der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen zur Verantwortung des Senats bekannt, die Schieflage der Bankgesellschaft zu beseitigen, die Ursachen zu ergründen und "eine Wiederholung - so weit es in seinen Kräften steht - zu vermeiden". Wegen der notwendigen hohen Neuverschuldung kündigte er zugleich "eine neue Dimension des Sparens" an: "Dies ist schmerzhaft, aber dennoch ohne Alternative.
"Das Kondom", sagt Benjamin, "gehört dazu, aber selbstverständlich ist es nicht." Ein Gummi sei ein gutes Verhütungsmittel, "ziemlich sicher" und nach einigem Überlegen, sagt er: "Es hilft auch, dass man kein Aids kriegt.
Zum Thema Online Spezial:Finanzkrise in Berlin Ted:Sind Neuwahlen fällig? PDS-Fraktionschef Harald Wolf wertete die Regierungserklärung von Eberhard Diepgen als "Rede aus einer anderen Welt".
Die Landesverbände von Bündnis 90 / Die Grünen, PDS und FPDS haben sich am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung darauf verständigt, im Bündnis mit unabhängigen Persönlichkeiten, Verbänden und Initiativen ein Volksbegehren zur Auflösung des Abgeordnetenhauses und Neuwahlen einzuleiten. Grünen-Landesvorstandssprecherin Regina Michalik sagte, weder CDU noch SPD hätten die Zeichen der Zeit erkannt.
Zum Thema Online Spezial:Finanzkrise in Berlin Ted:Sind Neuwahlen fällig? Die Grünen-Fraktionschefin Sibyll Klotz warf dem Regierenden Bürgermeister angesichts der Banken- und Finanzkrise der Stadt "Realitätsverlust" vor.
Angesichts der Bankenaffäre warnt die Berliner Rechtsanwaltskammer vor einem Koalitionsstreit auf Kosten der Justiz. Es gehe nicht an, durch öffentliche Äußerungen das Vertrauen in die Ermittlungstätigkeit der Staatsanwaltschaft in Frage zu stellen, um die Verantwortung für die Krise der Bankgesellschaft von einem Koalitionspartner auf den anderen zu schieben, sagte der Präsident der Rechtsanwaltskammer, Kay-Thomas Pohl, am Donnerstag in Berlin.
Geld gibt es für Berlin nicht, nur gute Worte. "Die Haushaltslage des Landes hat sich in den letzten Jahren durch ernsthafte Konsolidierungsanstrengungen verbessert", bescheinigte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Karl Diller, dem Senat in einer Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestags.
Die Europaschulen sollen besondere Oberstufen mit eigenem Profil erhalten. Dies hat die Senatsschulverwaltung gestern angekündigt.
Die Senatsschulverwaltung wird zum kommenden Schuljahr 1300 neue Lehrer einstellen. Damit reagiert sie auf die laufende Pensionierungswelle in den überalterten Kollegien und auf den Lehrermangel in bestimmten Fächern.
Mit einer Gedenktafel will Berlin an die erste Rabbinerin der Welt erinnern. Die 1902 an der Spree geborene Regina Jonas, die als Vorreiterin für die Emanzipation im Judentum gilt, wurde 1944 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet.
Wenn Kölner und Berliner einander "bützen", also abküssen, dann sind die Höhner in der Stadt. Rund 900 Fans kamen am Mittwochabend zum Konzert der Kölschen Kultband im Tränenpalast: Abgeordnete (Wolfgang Bosbach, CDU, Klaus Lennartz, SPD), der Inhaber von Gaffel-Kölsch Johannes Becker, der Stäv-Chef Harald Grunert und jede Menge Fans, die sich für einen Abend nicht entscheiden mochten, ob Kölner oder Berliner.
Es soll der Berliner Sommerhit werden: Für zehn Wochen macht Sänger Max Raabe (Bildmitte) mit dem Palast Orchester Station im "Wintergarten"-Varieté. Die Premiere der Show, an der internationale Varieté-Künstler mitwirken, ist am heutigen Freitag.
Er gehört zu den letzten seiner Art, der Wachturm am Schlesischen Busch an der Grenze zu Kreuzberg: Künstler retteten ihn nach dem Mauerfall, verwandelten ihn in ein "Museum der verbotenen Kunst". Später wollte ihn der Tourismusverein des Großbezirks weiterbetreiben, nachdem sich die Künstlerinitiative des Museums aufgelöst hatte.
Die opulenten Kristallleuchter im Schloss Bellevue strahlten gestern für ein Publikum, das üblicherweise eher im Schatten steht: Bundespräsident Johannes Rau übergab den Hauptschulpreis 2001, und aus ganz Deutschland waren die stolzen Sieger angereist. Überraschenderweise gehörte auch eine Berliner Schule zu den Preisträgern, obwohl sich von den über 50 hiesigen Hauptschulen nur zwei an dem Wettbewerb beteiligt hatten.
Bei den gesellschaftlichen Gruppen Berlins ist die Neigung derzeit nur gering, sich einem Volksbegehren für Neuwahlen anzuschließen. Für Neuwahlen spräche nach Ansicht des Vorsitzenden des Steuerzahlerbundes, Günter Brinker, dass diese zu einer "grundsätzlichen Bereinigung" des politischen Personals führen könnten.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Der Bahnhof Wannsee ist wieder Haltepunkt für alle Fernreisezüge. Von dem neuen Angebot machten nach Beobachtungen der Bundesbahn rund zehn Prozent der aus Berlin Abreisenden Gebrauch.
"Protest gegen die Schließung der Niedersachsenkaserne in Barne" heißt es heute drei Mal in der Stadt: Um 10 Uhr wird am Brandenburger Tor, um 12 Uhr vor dem Bundeskanzleramt und um 13 Uhr vor dem Verteidigungsministerium für den Standort demonstriert. - Etwa 20 Personen fordern vor dem Hotel Adlon am Pariser Platz die "Bestrafung von Pinochet".
Auch Hessen ist jetzt in Berlin angekommen. Am Donnerstag eröffnete Ministerpräsident Roland Koch die Landesvertretung.
Zum Thema Online Spezial:Finanzkrise in Berlin Ted:Sind Neuwahlen fällig? In der Berliner Parlamentsdebatte über die Auswirkungen der Bankenkrise auf den Haushalt sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Steffel am Dienstag, dass die CDU sich nicht der Realität verweigere.
Der seit einem Jahrzehnt umstrittene Schloßplatz in Berlins Mitte könnte zur ewigen Geschichtsbaustelle werden. Diesen -zigsten Vorschlag für das inzwischen verödete, doch äußerst geschichtsträchtige Areal unterbreiteten jetzt Michael Wilkens und Vinzenz von Feilitzsch aus der in Kassel ansässigen Architektengruppe "Baufrösche".
Das derzeit wegen Sanierungsarbeiten verhüllte Brandenburger Tor soll zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 2002 wieder enthüllt werden.