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Die CDU in der Achterbahn: im Politbarometer auf dem Weg nach oben, im Untersuchungsausschuss des Bundestages in die tiefsten Tiefen. Angela Merkels Wahl wirkt sich enorm schnell aus.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Mit der Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter kommt Deutschland nach den Worten von Bundeskanzler Gerhard Schröder mehr als 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges "einer Verantwortung nach, die uns die deutsche Geschichte unmissverständlich aufgeben hat". Finanzielle Hilfe könnte das menschliche Leid niemals wieder gutmachen, sagte Schröder bei der ersten Lesung des Stiftungsgesetzes in einer Regierungserklärung am Freitag im Bundestag.

Mit der Festnahme von zwei hochkarätigen italienischen Mafiabossen ist der Polizei ein schwerer Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. In Acapulco (Mexiko) ging den Fahndern ein seit sieben Jahren flüchtiger Mörder aus Sizilien ins Netz, in der Nähe von Neapel sprengten Sondereinheiten ein "Gipfeltreffen" der Mafia-Organisation Camorra.

Die PDS will schon in der kommenden Woche Klarheit über ihre künftige Führung schaffen. Nach dem angekündigten Rückzug von PDS-Fraktionschef Gregor Gysi und PDS-Chef Lothar Bisky soll sich zunächst am Montag der Parteivorstand in geschlossener Sitzung auf ein Verfahren einigen.

Von Matthias Meisner

Als der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Peter Struck, am Mittwoch vergangener Woche mit der morgendlichen Zeitungslektüre begann, hat er sich kräftig geärgert. Initiiert von der früheren Juso-Chefin Andrea Nahles hatten sich 45 Abgeordnete der Fraktion da in einem offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kritisch mit der Ausbildungsplatzpolitik der rot-grünen Bundesregierung auseinandergesetzt.

Plötzlich ist wieder die Rede von ihnen: SS 18, SS 24, MX "Peacekeaper", Minuteman III - Interkontinentalraketen, die die USA und Russland nach wie vor aufeinander gerichtet haben. Ein Relikt des Kalten Krieges, aber auch Verhandlungsmasse im politischen Ringen um die amerikanischen Pläne einer nationalen Raketenabwehr.

Von Albrecht Meier

Die russische Regierung hat dem tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow Gespräche unter der Bedingung angeboten, dass die Rebellen kapitulieren. Die Voraussetzungen für eine Kontaktaufnahme mit dem derzeit per Haftbefehl gesuchten Maschadow seien "die volle Einstellung des Widerstandes, die Entwaffnung und Auslieferung der wichtigsten Banditen" sagte der für Tschetschenien zuständige Kremlsprecher Sergej Jastrschembski am Freitag.