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Zeit für den Abschied?

Roger Boyes hat es satt: Nach 20 Jahren ist es höchste Zeit, diese Stadt zu verlassen. Sie ist von der Narkolepsie befallen, der Schlafkrankheit - und nicht nur das. Ein Wahl-Berliner denkt über den Ausstieg nach.

Von Roger Boyes

Wie tief der Sumpf der Abhör- und Bestechungsvorgänge um die "News" ist, hat ihr Eigentümer Rupert Murdoch durch sein opulentes Bauernopfer deutlich gemacht. Die Zeitungsschließung ist auch die Geste eines Weltmedienakteurs, der mächtig genug ist, für das nächste Geschäft eine ganze Zeitung zu opfern.

Von Tissy Bruns

Das Theater, das die Deutsche Bank um die Nachfolge ihres Vorstandsvorsitzenden veranstaltet, ist der größten deutschen Bank nicht würdig. Eine Bank, die gern so tut, als habe sie Professionalität und Perfektion für sich gepachtet, deren Manager stets überkorrekt und allwissend auftreten.

Foto: dpa

Thomas Bach hat, man will das kaum glauben von diesem akribischen Karrierearbeiter, schon viele Niederlagen erlebt: als Fechter, als Wirtschaftsanwalt, auch als Sportpolitiker. Solch eine deutliche Abfuhr wie in dieser Woche hat der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und einzige deutsche Sportfunktionär von Weltrang aber selten erlebt.

Von Robert Ide
Der Südsudan wird ein neuer afrikanischer Staat.

Mit dem Südsudan entsteht ein instabiler und schwacher Staat in einer der konfliktträchtigsten Regionen weltweit. Die Geber wollen immense Mittel investieren, stabilisieren wird dies das Land eher nicht, sagt Wolfram Lacher von der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Des Streitens müde: Die Koalition aus CDU und FDP verfolgt offensichtlich keinen gemeinsamem Kurs. Die CDU ist immerhin ihren ideologischen Ballast los geworden.

Die Sommerpause steht bevor und Schwarz-Gelb verabschiedet sich standesgemäß: mit Streit. Trotzdem kann dieses halbe Jahr eines der wichtigsten der CDU-Geschichte werden.

Von Christian Tretbar

Ein Jahr, nachdem auf der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen starben, ist die Stadt noch immer damit befasst, das Unglück zu verkraften. Und die Duisburger glauben zu wissen, wer für den andauernden seelischen Ausnahmezustand verantwortlich ist – ihr Bürgermeister, Adolf Sauerland.

Platz drei in der Publikumsgunst – da fühlt die Berliner CDU sich wohl. Dass man jetzt ein paar Prozentpunkte näher an die Grünen gerückt ist, dürfte das Wohlgefühl verstärken.

Das Schloss kommt, aber was soll hinein? Es ist höchste Zeit für eine öffentliche Debatte

Von Lothar Heinke