Wenn wir in der Debatte über die Folgen des Terrors in Norwegen anfangen, Meinungen für kriminell zu erklären statt Taten, dann hören wir auf, Demokraten zu sein. Das gilt auch für abstruse Meinungen.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 30.07.2011
Während die Bundeskanzlerin den Europäern das hohe Lied von der seriösen Haushaltspolitik singt, will Schwarz-Gelb die Steuerlast für kleine und mittlere Einkommen senken. Das darf man der Regierung nicht durchgehen lassen.
Der Rücktritt der türkischen Top-Generäle war ein Akt der Verzweiflung. Sie warfen der Regierung ihre Ämter vor die Füße und gingen – weil sie sich in einem Streit mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan über anstehende Beförderungen in den Streitkräften nicht durchsetzen konnten.
Vor wenigen Jahren noch gab es nichts Schlimmeres, als in Deutschland Josef Ackermann zu heißen. Das neue Bild des Deutsche-Bank-Chefs ist richtiger als das alte. Unverzichtbar ist er deshalb nicht.
Aus den internationalen Reaktionen auf das Attentat spricht ein Mangel an Empathie. Norwegen mit Jens Stoltenberg erinnert daran, dass mehr Demokratie mehr Freiheit schaffen kann.
„Träume brauchen Räume“ vom 24. Juli Es gibt ein wichtiges Feld, das in diesem Artikel nicht zur Geltung kam: Originale.
„Bald sehen wir alt aus“ vom 24. Juli Man wundert sich, wie demografische Entwicklungen immer wieder als unvorhersehbare Katastrophen gehandelt werden können.
„Ein Jahr nach der Loveparade: OB Sauerland entschuldigt sich“ vom 12. Juli Wann werden Politiker und Journalisten es endlich begreifen?
„EU-Kommission will Wasserverträge prüfen“ vom 20. Juli Es ist erfreulich, dass die Verbraucherzentrale Berlin und Transparency International mit Unterstützung einer Arbeitsgruppe unabhängiger Juristen einen überzeugenden Weg gefunden haben, die dubiosen und unter fragwürdigen Umständen zustande gekommenen Teilprivatisierungsverträge der Berliner Wasserbetriebe von höchster Stelle überprüfen zu lassen.
„Ich will volle Gerechtigkeit“ vom 22. Juli Schade.
„Vom Fernsehen befreit“ vom 20. Juli Ich unterrichte Film und Fernsehen an der Universität der Künste und bin Dokumentarfilmer.
„Wo der Hunger politisch wird“ vom 23. Juli Die Hungerkatastrophe in Ostafrika, die zurzeit die Welt erschüttert, bewegt viele Staaten und Bürger zu Spenden.
„Dicke Luft, nicht nur in der Oper“ vom 24. Juli Herr Heinrich hat mir mit seinem Leserbrief so sehr aus dem Herzen gesprochen!
Im März 2010 gab es den Bericht „Das Ende der Scham“ über mich, in dem es um „sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche“ ging. Ich habe auf Anraten einen Antrag auf Entschädigung bei der Kirche gestellt.
„Missstände sollen nicht publik werden“ vom 24. Juli Es ist bewundernswert, wenn Menschen Zivilcourage zeigen und Missstände anprangern, wie im Fall der Altenpflegerin Brigitte H.
Kein guter Tag für Libyens Rebellen: Ihr Militärchef ermordet, an der Front Stillstand und am anderen Ende des Landes ein triumphierender Muammar Gaddafi. Dabei war der getötete Rebellengeneral Abdel Fatah Junis sicher nicht der Vorzeigekandidat eines neuen, demokratischen Libyens.
Der Umgang mit dem verseuchten Wasser verdeutlicht Berlins Behörden-Chaos
Bis jetzt kreisten die knackigen Enthüllungen, die an den sommerlichen Stammtischen ausgetauscht wurden, nur um das Sexleben der Mächtigen. Man befasste sich mit ihren Mätressen, mit ihren flüchtigen Affären, mit ihren Coming-outs.
Mohammed Dahlan, einst ungekrönter Herrscher des Gazastreifens, steht in Ramallah unter Hausarrest, nachdem schwer bewaffnete Sicherheitskräfte seine Villa umstellt und danach „nach Waffen durchsucht“ hatten. Dem ehemaligen Sicherheitschef von Gaza und einflussreichen Mitglied der Fatah-Führung, wird vorgeworfen, einen Putschversuch gegen Palästinenserpräsident Mahmud Abbas geplant zu haben.
Es ist ein überfälliges Signal der Vernunft, das von der polnischen Regierung ausgeht: Nicht russische Agenten macht Warschau nunmehr für den Absturz der Präsidentenmaschine verantwortlich, sondern Fehler der eigenen Piloten. Eine fehlerhafte Ausbildung tat das Übrige.