Heute vor 50 Jahren begann die Absperrung West-Berlins durch Truppen der DDR. Aber mit dem Mauerbau begann auch die Entlarvung einer Lebenslüge.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 12.08.2011
Im Berliner Wahlkampf sind die Trends klar – doch was herauskommt, ist offen
Kein deutscher Politiker von Rang, wohlgemerkt: von Rang, was Hinterbänkler und Strippenzieher ausschließt, hat den USA Vorwürfe gemacht, dass sie Auslöser massiver finanzieller Turbulenzen in Europa seien. Und wenn sie es getan hätten?
Vor allem Berliner könnten allein schon aus lokalpatriotischen Gründen versucht sein, im Zweifel eher bei Air Berlin ein Ticket zu kaufen als beim großen Rivalen Lufthansa. Air Berlin bereichert die Stadt, bietet immer neue Verbindungen in alle Welt an und bringt täglich viele Tausend Touristen mit.
George Soros – dieser Name klingt in der Finanzwelt wie ein Donnerhall. Ein Super-Kapitalist, der immer wieder die Deregulierung der Finanzmärkte kritisiert, ein Förderer von Offenheit und Transparenz, der Teile seines Vermögens in Steueroasen parkt.
Meine Strandkorbnachbarin, eine frisch verliebte SMS-Junkie, hängt am Tropf. Ihr Gesicht spiegelt die Variationen des Himmels über der Nordsee.
Krawallmachern Twitter wegnehmen, Blackberry-Dienste sperren: Der britische Premier Cameron macht absurde Vorschläge – doch die Reaktionen sind ebenso absurd.
Seit einigen Tagen leben im Görlitzer Park drei Familien aus Rumänien. Wieder ist die Debatte über Roma entbrannt. Die Probleme mit der Minderheit sind alt und betreffen ganz Europa.
Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Richard Schröder erklärt, warum Brandenburgs Bezeichnung als „kleine DDR“ falsch ist.
Wenn in England Jugendliche randalieren oder in Japan ein Atomkraftwerk explodiert, fragt sich jeder, ob das auch hier passieren könnte. Aber: Warum könnte neben all den schlechten Dingen nicht auch Gutes hier passieren - zum Beispiel gute Filme oder herausragende Musik?
Auch wenn es noch so schwerfällt, Angela Merkel sollte bei ihrer Linie bleiben, Europa zu helfen. Im eigenen Interesse. Die Geschichte wird denen nicht verzeihen, die in der schlimmsten Stunde Nachkriegseuropas ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden sind.
Es geht los. Das, was bisher nur hinter vorgehaltener Hand gesagt worden ist, wird zunehmend öffentlich und offen verhandelt werden. Lohnt sich die Koalition im Bund noch für FDP und CDU?
Den Wettlauf, wer als erster aus dem Urlaub zurück wäre, um sich nach den Krawallen in London an die Spitze der Aufräumarbeiten zu setzen, verlor er schon mal: Premier David Cameron brauchte nur aus der Toskana zurückfliegen, Boris Johnson musste aus den kanadischen Rocky Mountains anreisen. Cameron gab schon eine feurige Erklärung in der Downing Street ab, als Johnson noch wütend und beschämt in Vancouver auf dem Flughafenfernseher zusah, wie Croydon brannte.
Warum Brandenburgs Bezeichnung als „kleine DDR“ falsch ist / Von Richard Schröder
Vor zwei Jahren war das Entsetzen über die Folgen des Bombardements im Kundus-Fluss noch groß: Nachdem die offiziellen Beschwichtigungsversuche unter dem Druck immer neuer Informationen scheiterten, zeigte sich die Nation im Herbst 2009 erschüttert darüber, dass deutsche Soldaten den Tod Dutzender afghanischer Zivilisten befohlen hatten. So lange die Soldaten als Brunnenbauer galten und sich die Zahl der getöteten Deutschen in Grenzen hielt, konnte die Heimat mit der Mission halbwegs leben.
Es geht los. Das, was bisher nur hinter vorgehaltener Hand gesagt worden ist, wird zunehmend öffentlich und offen verhandelt werden.
Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy tut gut daran, die Gerüchte um eine Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit zu zerstreuen. Die Gefahren sind damit aber nicht gebannt.