Willkommen im alten West-Berlin! Damals, innerhalb der Mauern, wurde jede grüne Wiese zum Aufbau von Ausflugsrestaurants genutzt, ja, es gab in den späten Achtzigern sogar eine kleine Edelfresswelle im Grünen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 03.03.2001
Nach einem Sturz auf einer Treppe im U-Bahnhof Kottbusser Tor ist ein 39-jähriger Mann so heftig gegen eine Metallgittertür gestoßen, dass sein Kopf zwischen zwei Streben hindurch rutschte. Der Mann saß fest und konnte auch durch andere U-Bahn-Fahrgäste nicht befreit werden.
Die Berliner FDP fordert eine Neuausrichtung der Schulpolitik. Ein entsprechender Leitantrag wurde gestern auf dem Landesparteitag mit großer Mehrheit verabschiedet.
Die Berliner PDS unterstützt einen Politikwechsel in Berlin, warnt allerdings vor übereilten Schritten. Mit einer Gegenstimme verabschiedeten 160 Delegierte am Sonnabend eine Resolution, in der die PDS einen "gründlich vorbereiteten" Wechsel fordert.
Planmäßig soll der Nahverkehr der Stadt ausgebaut werden. Grundlage dafür ist der Nahverkehrsplan der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bis zum Jahr 2004, der jetzt beschlossen werden soll.
"Welches Traumziel haben Sie noch nie erreicht?", fragt der Tagesspiegel Menschen auf der ITB.
Als der Vermieter ihm anbot, eine Dusche in seiner Schöneberger Altbauwohnung einzurichten, lehnte er ab. "Ich will eine Wanne oder gar nichts", sagte Hans Joachim Deuter.
Langsam macht Schule, was vor einigen Jahren ein Berliner Privatradio einführte: Es entdeckte einen regulären S-Bahnwagen als rollende Werbefläche, berieselte außerdem die Fahrgäste mit seinem aktuellen Hörfunkprogramm, und wer glaubte, das nicht lang aushalten zu können, musste notgedrungen in den nächsten Wagen umsteigen.Inzwischen ist in einigen U-Bahnwagen Werbefernsehen eingeführt, und eine Mineralwasserfirma hat originell ein Abteil umbauen lassen: So, dass sein dezent beleuchtetes Inneres fast grottenähnlich, jedenfalls sehr intim wirkt.
Frauen ohne Ende - eine der größten Berliner Veranstaltungsreihen rund um die Frau beginnt am kommenden Montag, 5. März, 11 Uhr, mit einer Frauenmesse im Rathaus Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee 100).
Charlottenburg-Wilmersdorf. Speziell für ältere Menschen veranstaltet die Volkshochschule wieder kostenlose Informationsreihen zur Sicherheit im Straßenverkehr.
Der Einzelhandel hat sich in einer ersten Bilanz sehr zufrieden mit dem "langen Sonnabend" gezeigt. Die Kaufhäuser, die die Möglichkeit genutzt hatten, ihre Öffnungszeiten zu verlängern, bewerteten sowohl die Besucherzahlen als auch die Umsätze äußerst positiv.
Wozu überhaupt noch reisen? Alles schon da unter dem Funkturm.
Die Verkehrspolitik der nächsten Jahre steht vor einem gewaltigen Problem: Obwohl im öffentlichen Nahverkehr die Nachfrage potenziell zurückgeht, soll die Zahl der Fahrgäste insgesamt steigen. Durch den Ausbau des Schienennetzes und höhere Kosten für den Individualverkehr wollen die Planer in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Drei Spandauer Kirchengemeinden haben Protest erhoben gegen den Bau eines Kraftwerkes in Spandau. Sie bezeichneten es als unverantwortlich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt über den Bau zu beschließen, weil viele grundsätzliche Fragen nicht geklärt seien.
Mit einem Fahrradkorso protestiert heute die "Grüne Liga" gegen den Ausbau des Stadtrings. Gegen 14 Uhr beginnt der Korso vor dem Roten Rathaus in Mitte.
Zwei Raubtäter leerten gestern bei einem Überfall auf die Plus-Filiale an der Hermannstraße 199 in Neukölln den Tresor des Supermarktes. Die beiden Täter - sie waren mit einem Messer und einer Pistole bewaffnet - überraschten nach Auskunft der Polizei gegen 7.
Mitte der neunziger Jahre gab es noch 30 000 legale Pistolen, Revolver und Gewehre in der Stadt. Heute lagern nach Auskunft von Hans-Günter Lieser, der bei der Polizei für Waffenbesitzkarten und Waffenscheine zuständig ist, bereits 45 000 scharfe Waffen in den Berliner Haushalten.
Die Rauchschwaden, die aus dem Portal des "Teppichland Berlin" in die Lise-Meitner-Straße ziehen, sind schon von weitem zu sehen und zu riechen. Keine Panik, gehört alles zum Programm: Hunderte chinesischer Räucherstäbchen, die in einem riesigen Bassin voller Sand vor sich herqualmen.
Die Straßenbahn wird nach den Prognosen der Verkehrsplaner trotz neuer Strecken bis 2004 rund fünf Prozent ihrer gegenwärtig etwa 138,3 Millionen Fahrgäste verlieren. Durch neue Strecken wird sie zwar neue Kunden gewinnen, andererseits verliert sie aber durch den Rückgang der Einwohnerzahlen in den östlichen Randbezirken und durch den Lückenschluss des S-Bahn-Nordringes einen erheblichen Teil ihrer bisherigen Fahrgäste.
Bei der U-Bahn sieht der Nahverkehrsplan bis 2004 keine Neubauten vor. Auch die U 5-Verlängerung vom Alexanderplatz zum Lehrter Bahnhof ist nicht enthalten.
Busfahrgäste sollen nach dem Konzept weitere Expresslinien für lange Strecken, die nicht mit der S- oder U-Bahn zurückgelegt werden können, erhalten. Zur Feinverteilung in den Quartieren sind "Kiezbusse" vorgesehen.
Im Regionalverkehr der Bahn soll bis 2004, fast 15 Jahre nach dem Öffnen der Mauer, auch die letzte Lücke zwischen Berlin und dem Umland geschlossen werden. Dann können auch von Teltow zunächst bis Lichterfelde Ost wieder Züge fahren.
PDS und Grüne senden Lockrufe an die SPD zur Vorbereitung des Machtwechsels. Doch die SPD hat sich vorsorglich an den CDU-Mast gebunden und die Ohren verstopft wie Odysseus vor den süßen Klängen der Sirenen.